
Tobias Gruber | 06.02.2020
Sandstorm Retreat 2020
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Auch dieses Jahr haben wir Sandstormies uns wieder eine Woche Zeit für unser gemeinsames Retreat genommen – und sind dafür komplett „umgezogen“. Heißt: Wir packen unseren ganzen Technikkram ein – Beamer, Monitore, Mäuse, Kabel, unseren Starlink – und los geht’s. Natürlich wird vorher auch ordentlich eingekauft: Gemüse, Chips, Gummibärchen, Bionade … eben alles, was man zum Arbeiten (und Leben) so braucht. Dieses Jahr geht es in ein Gruppenhaus in Bad Sachsa im Harz.
Für die Anreise mieten wir wie jedes Jahr Transporter bei Teilauto. Die Sandstormies, die nicht aus Dresden kommen, reisen mit dem Zug an. Und für die Remote-Kolleg:innen zuhause gibt’s vor Ort einen Livestream, damit sie möglichst nah dran sind und sich bei den Sessions beteiligen können.
Zum ersten Mal mit dabei: unsere Bürohunde Ago und Walter. Die beiden haben sich schnell an die neuen Räumlichkeiten gewöhnt – und es genossen, den ganzen Tag von verschiedenen Sandstormies durchgeknuddelt zu werden.
Am Montag, unserem Anreisetag, haben wir den Nachmittag genutzt, um in einer ersten gemeinsamen Session in das Thema Barrierefreiheit einzutauchen. Immer wichtiger wird es in all unseren Projekten, Barrierefreiheit mitzudenken, sowohl in der Planung und im Design, als auch in der Entwicklung. Einige Sandstormies haben sich schon intensiv damit beschäftigt und wissen, wie es geht. Dieses Wissen möchten wir im ganzen Team teilen und unser tägliches Doing dahingehend verändern.
Am Dienstag hatten wir Besuch: Robert – wir haben ihn insgeheim "Resil-Jens" getauft – hat mit uns einen Resilienz-Workshop gemacht, den wir uns als Team gewünscht hatten. Im ersten Teil ging’s darum, mal ganz bewusst auf unsere Rolle im Team und die Teamdynamik insgesamt zu schauen. Dazu haben wir uns selbst als Lego-Figur gebaut – Ab da wurde es spannend (und lustig).
Unsere Figuren haben wir dann auf einer Team-Landkarte mit den vier Elementen Wasser, Luft, Feuer und Erde platziert – jede:r dort, wo er oder sie sich selbst sieht. Die Feuertypen zum Beispiel sind eher die, die vor Ideen sprudeln, viel Energie für Neues mitbringen und gern Verantwortung übernehmen. Natürlich gibt’s auch viele von uns, die sich irgendwo "zwischen mehreren Elementen" bewegen, die sich nicht klar einem Element zuordnen, sondern mehrere Seiten in sich vereinen.
Spannend war: Am Ende hat sich unser Team ziemlich gut verteilt auf dieser Landkarte. Alle Elemente waren im Team vertreten. Das zeigt nicht nur, wie unterschiedlich wir ticken, sondern auch, wie gut wir uns ergänzen. Und genau das machte den Workshop wertvoll – nicht nur für die eigene Selbstwahrnehmung, sondern auch für den Blick auf die anderen.
Im zweiten Teil des Workshops gab’s dann eine Challenge, die wir als Team gemeinsam lösen durften: Stellt euch vor, ein potenzieller Kunde lädt uns zu einem Pitch ein. Neben uns sind auch andere Agenturen dabei – alle möchten beweisen, dass sie das vom Kunden gestellte Problem gut lösen können.
Unsere Aufgabe: eine Murmelbahn aus Legoteilen bauen. In 75 Minuten. Aber nicht irgendeine. Die Bahn musste mindestens fünf Meter lang sein, einen halben Meter Höhenunterschied überwinden, einen Richtungswechsel, eine 360-Grad-Drehung und einen zufälligen Murmellauf enthalten (und noch ein paar Extras mehr). Dafür haben wir uns in fünf Bauteams aufgeteilt – plus ein Team, das für den Pitch verantwortlich war.
Heißt: Wir mussten nicht nur die Aufgabe knacken, sondern uns bei einer Abschlusspräsentation gut verkaufen können. Im Raum wurde es schnell wuselig – von außen sah’s wahrscheinlich ziemlich chaotisch aus. Aber unser Teamwork war on point! Wir haben das Ding sowas von gerockt! Die Teams haben im Rekordtempo gebaut, jede:r hat super in die eigene Rolle gefunden.
Am Ende war der „Kunde“ (also Robert) sehr zufrieden – und wir auch. Die Murmel rollte vom Anfang bis zum Ende und wir haben alle Kriterien erfüllt! Yeeaahh! Das kleine Reel, das wir hier verlinken (auf Instagram), ist live im Workshop entstanden und wurde zum Abschluss vom Pitch-Team präsentiert. Der "Kunde" war begeistert – und uns hat es richtig viel Spass gemacht. Danke, Robert!
Ab Mittwoch dann ging es in die konkreten Sessions, dazu haben sich Sandstormies zusammen gefunden, die sich konkret zu einem Schwerpunkt ausgetauscht oder miteinander gearbeitet haben (Unsere „Auf-die-Strasse-Themen“).
Unseren Fokus haben wir in diesem Jahr auf zwei Themenschwerpunkte gerichtet:
Ein Sandstorm Retreat wäre kein echtes Sandstorm Event, wenn nicht auch die soziale Komponente eine große Rolle spielen würde. Wir verbringen einfach gern Zeit miteinander – und wissen, dass das nicht selbstverständlich ist. Es ist schon was Besonderes, wenn man wirklich Lust hat, mit den Kolleg:innen eine Woche wegzufahren.
Das bedeutet für uns: nicht nur gemeinsam arbeiten, sondern auch einander besser kennenlernen und Spaß haben. Besonders abends wird gespielt, gequatscht – und manchmal sogar getanzt. Unser Gruppenhaus in Bad Sachsa im Harz war dafür perfekt ausgestattet: Billardtisch, Kicker, Dart – da war immer was los, für die die Bock drauf hatten.
Das Sandstorm Retreat ist und bleibt ein fester Teil unseres Jahres. Wir genießen das gemeinsame Produktivsein ausserhalb des Alltags, das Miteinander-Austauschen und die gemeinsame freie Zeit.
Eine Woche raus aus dem Alltag, rein ins Miteinander – genau das macht unser Retreat jedes Jahr so besonders. Zeit für Gespräche, neue Ideen, gemeinsames Lernen und einfach auch mal nur Quatsch machen.
Wir fahren mit vielen Eindrücken, neuen Impulsen und noch ein bisschen mehr Teamspirit zurück – und freuen uns jetzt schon aufs nächste Mal.
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