Folge2

Remote Tooling

Dauer: 34 minVeröffentlicht: 29.11.2019

Sandstorm möchte remote- und homeoffice-freundlich sein. Neben einer entsprechenden Kultur braucht es dafür auch das entsprechende Tooling. In illustrer Runde haben sich daher Leon, Martin und Theo zusammengefunden, um etwas in der Vergangenheit von Sandstorms Remotekultur zu schwelgen und den technischen Stand der Dinge zu besprechen. 

Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, immer her damit:

Oder schreibt uns eine Mail an kontakt@sandstorm.de

Das Sandpapier ist unser wöchentlicher Podcast. Wir erzählen aus unserem Alltag, was wir versuchen anders zu machen und welchen Herausforderungen und Experimenten wir uns auf unserem Weg stellen.

Die Folge zum Lesen

Theo
Willkommen zu einer neuen Folge des Sandpapiers, unserem Sandstorm Weekly Podcast, bei dem wir über Themen Herausforderungen und Experimente aus unserem Unternehmensalltag berichten. Heute sind bei mir dabei Martin Penkert…

Martin
Hi!

Theo
… und Leon Kleffmann.

Leon
Hallo, schön dabei zu sein.

Theo
und ich bin Theo Salzmann, der Host in dieser Folge. Heute soll es bei uns um das Thema Remote-Kultur bei Sandstorm gehen. Wir haben nämlich das Problem, dass wir wollen eigentlich ein ziemlich remote-freundliches Unternehmen sein, also sprich ein Unternehmen, wo es völlig egal ist, wo eine Sandstormerin lebt. Er oder sie soll möglichst starken Connect zum Team haben und wir wollen quasi immer und überall möglichst gut miteinander verdrahtet sein. Genau, und das ist gerade bei uns echt ein Thema, wo es, naja, ich will nicht sagen es brennt, aber wo wir so ein bisschen ein paar Sachen zu überlegen haben, wie wir das clever einrichten. Vielleicht, Martin, willst du mal kurz darauf eingehen, warum das gerade so ein wichtiges Thema für uns ist? So akut.

Martin
Na ja, wahrscheinlich hat es damit zu tun, dass ich gerade ausgewandert bin. Bis September habe ich ja im ZenStorm Headquarter in Dresden mitgearbeitet. Und seit 1. Oktober wohne ich in Schweden. Das ist also für mich auf jeden Fall ein Riesenumbruch. Und ich denke, es ist auch ein interessantes Experiment für ZenStorm im Allgemeinen, obwohl es nichts Neues ist. Also Leon kann ja aus der Retorte erzählen. Der macht das ja schon eine ganze Weile mit. Für mich ist es spannend und neu. Und ich merke, dass es nicht nur brennt, sondern auch ein bisschen klemmt hier und da.

Theo
Okay, du hast gerade einen guten Punkt angesprochen, vielleicht ist es ganz sinnvoll, Leon, dass du mal kurz so ein bisschen einen Blick in die Vergangenheit uns gibst, weil du bist jetzt quasi ja von uns dreien der alteingesessenste Sandstormer und du hast die Remote-Kultur ja glaube ich auch noch ein bisschen anders erlebt als sie aktuell ist, ne?

Leon
Das ist richtig. Wie alles begann, als ich noch ein jünger Hüpfer war vor so anderthalb Jahren oder so, da bin ich zu Sandstorm gekommen und zwar auf dem Wege, dass ich hier in einem Co-Working Space gearbeitet habe in Darmstadt. Habe also gar nichts mit Dresden am Hut gehabt, wo ja unsere Zentrale ist. Und hier haben zwei Sandstormer gearbeitet, zwei Brüder, der Bastian und der Nico und die haben mich begeistert und mitgenommen nach Dresden gesagt, komm mal mit. So bin ich zum Team gekommen und war dann fortan hier in dieser Dreiergruppe, waren wir quasi erstmal so gedanklich der Sandstorm Außenposten in Darmstadt. Und wir haben als Format, um uns im Team auch immer gut zu synchronisieren, unsere Morgenrunde. Das ist immer morgens um neun, da stellen wir uns in einen Kreis und das haben wir dann wirklich physikalisch hier auch getan. Im Covo und haben uns hier mit der Kamera hingestellt und den Kreis in Dresden ergänzt. Und so hatten wir quasi zwei Teams und zwei, wie nennt man das, Filialen, sagt man nicht. Naja, egal. Zwei Standorte. Zwei Standorte, genau. Dann war es aber einmal so und das war ein ziemlich, ziemlich böses Erwachen zu meinem Geburtstag. Habe ich nach dem Geburtstagsgruß die Info bekommen, sowohl Nico als auch Bastian werden Sandstorm verlassen aus verschiedenen Gründen und ich war dann auf einmal alleine. Und dann war ich gefühlt der Satellit, der ganz weit weg vom Dresdener Team war. Da haben wir dann versucht, verschiedene Experimente zu machen, um ja diese Distanz, die gefühlte, zu überbrücken. Und eine Idee, die sich bis heute eigentlich gehalten hat, jetzt kürzlich erinnern wir es gerade, ist, dass der Florian einen Dreifuß aus Holz gebaut hat, wo man ein Tablet einhängen kann, der in Dresden steht und wo ich eine stehende Videoverbindung haben kann mit dem Team auf einem extra Bildschirm hier und somit wirklich mich als Arbeitspartner direkt an einen Tisch setzen kann oder gesetzt werden kann. Das hat einiges an Nähe gebracht und war auch ein ziemlich erfolgreiches Experiment.

Theo
Aber jetzt, seitdem Martin in Schweden ist, haben wir festgestellt, es war offensichtlich irgendwie nicht erfolgreich genug. Martin, du hast ja relativ, also es hat, glaube ich, ungefähr einen Monat gedauert, den du in Schweden warst, und dann hast du ziemlich stark artikuliert, dass du das Gefühl hast, dass du einen sehr, sehr deutlichen Disconnect zum Team hast. Das heißt jetzt nicht, dass das Thema vorher nicht schon immer mal wieder aufgekommen ist, aber ich habe das Gefühl, jetzt quasi Anfang November war eigentlich so der Zeitpunkt, wo es wirklich so ein bisschen angefangen hat zu brodeln, kannst du noch mal so kurz wiedergeben, wie es dir da ergangen ist und was die Probleme waren?

Martin
Na ja, brodeln ist eigentlich. Eigentlich hat es genau nicht mehr gebrodelt. Das war ja das Problem. Er hatte so ein bisschen das Gefühl. Genau, also wenn man wenn man mit Untersehnsdauern ist, wenn man so zusammen im Büro ist, dann hat man immer so ein bisschen das Gefühl, hier passiert was. Man wird so ein bisschen angesteckt und angehypt. Und das fehlte mir ziemlich schnell. Also weit weg zu sein, so ein bisschen alleine hier rum zu hängen, wobei ich auch nicht alleine bin. Ich bin ja auch in einem Co-Working-Space. Und wir sind immerhin inzwischen über 100 Leute hier. Also hier ist auch immer was los. Und für mich ist es einfach auch verbindungstechnisch und arbeitstechnisch nicht so sinnvoll gewesen, immer in diesem, ich sag mal, in diesem Videokanal drinnen zu hängen. Das hat irgendwie zu meiner Arbeitswirklichkeit nicht gepasst. Deswegen hatte ich irgendwie nur noch den Slack und im Slack war es sehr ruhig, weil nur Leon und ich quasi darauf angewiesen waren, dass da was passiert. Und das führt halt dazu, dass man das nicht mehr spürt, dass man den Sandstorm Spirit irgendwie nicht mehr spürt, wenn man einen Monat lang quasi weg ist. Und das hat bei mir auch den starken, das starke Bedürfnis geweckt, auf Suche nach Experimenten zu gehen, wie man da vielleicht mehr machen kann, wie man das Team irgendwie näher zusammenbringt. Und ich denke, das fängt ja schon beim Wording an. Also wenn du, wenn du davon sprichst, das Team und die Satelliten, dann hast du quasi, dann hast du das Team getrennt in irgendwie 16 Leute Team und zwei Leute Satelliten. Genau. Und das ist, denke ich, so der erste Schritt gewesen, dass wir gesagt haben. Lass mal ein bisschen auf das Wording achten.

Theo
Leon, du hattest zuletzt darüber gesprochen, wie das mit dem Tablet und dem Video-Chat für dich funktioniert hat im Büro. Kannst du da am besten nochmal ansetzen?

Leon
Genau, also ich war dabei darüber zu schwadronieren, dass es ganz schön schwierig ist, über so einen Chat herauszufinden, wie es den Leuten gerade geht, ob sie fokussiert auf ihren Bildschirm starren, ob sie konzentriert aussehen. Lauter so kleine Details der sozialen Interaktion fehlen einem, wenn man eine Person nicht sieht und auch überhaupt nicht näher wahrnehmen kann. Überschriftliche Kommunikation, und das kennt sicherlich jeder, beispielsweise mit missverstandenen E-Mails fehlen ganze Dimensionen an Infos, um herauszufinden, ist es gerade passend oder ist es nicht passend. Genau.

Theo
Ja. Und also für dich hat das nach meinem Verständnis ja eigentlich ganz okay-ish funktioniert. Martin, dir ging es da aber in deinem ersten Monat in Schweden deutlich anders. Was waren da deine Schmerzen?

Martin
Hauptsächlich das Tablet, wie wir es verwendet haben. Also Videokommunikation, daran habe ich keine Schmerzen. Ganz im Gegenteil, ich versuche inzwischen auch mit Kunden im Alltag immer irgendwie Videotelefonie zu machen. Genau aus den Gründen, die Leon gerade gesagt hat. Wenn man den anderen sieht, dann kann man viel mehr wahrnehmen, als wenn man ihn nur hört oder gar nur schreibt. Aber die Hauptherausforderung, die wir hatten mit dem Tablet, ist halt, dass das für mich ein voller Kanal war. Das heißt, ich habe das angemacht, ich war der Einzige vor der Kamera. Und auf der anderen Seite war es nicht so. Also im Büro sitzen irgendwie bis zu 16 Leute. Und wenn da 16 Leute sitzen und da ein Tablet an der Wand hängt, dann heißt das, dass sich die 16 Leute die Kamera teilen. Und dann haben sie für diese Kamera eine gefühlte Verantwortlichkeit von einem 16. Und das ist ein Mismatch, das ist eine asynchrone Kommunikation. Und genau daran ist das für mich auch ein bisschen kaputtgegangen, weil ich das Gefühl hatte, man wird gar nicht wahrgenommen. Also ich werde nicht wahrgenommen. Es ist halt so ein bisschen so, ach guck mal, da ist jemand im Tablet. Ich gehe da mal hin und sage mal hallo. Und nach fünf Stunden sage ich Tschüss. Und das war es. Genau, und die einzigen wirklich intensiven Unterhaltungen, die ich halt hatte über diesen Kanal, waren mit Leon, weil er für diesen Kanal halt auch 100 Prozent Verantwortung hat.

Leon
und ergänzend dazu eine weitere Herausforderung ist, wenn man immer 16 Leute auf einmal anspricht, dann reißt man auch 16 Leute aus der Arbeit. Wenn man sagt, hey, kann mal jemand x, y, z auf die Schulter tippen? Ich erreiche den im Chat nicht. Es gibt ja so sehr fokussierte Leute, die keine Notifications sehen. Da braucht es physische Gewalt, um es mal sozusagen, also zumindest mal einen Schulter tippen. Und dann spricht man das in die Kamera und man sieht buchstäblich wie, ja, zehn Programmierer zusammenzucken, weil eine laute Stimme, die fünf Stunden nichts gesagt hat, auf einmal was sagt und in die Kamera gucken. Und damit hat man einen Fokusverlust, der seinesgleichen sucht im gesamten Team.

Theo
Mir ging es tatsächlich auch so, wir sind ja jetzt mal abgesehen von euch als, ich nenne es jetzt mal ein bisschen provokanten Satelliten, die irgendwo noch draußen rumschweben, ist es ja bei uns auch so, dass wir relativ easy Homeoffice machen können und auch da hat sich für mich dieser Videokanal überhaupt nicht bewährt, weil also zum einen das was du gerade schon beschrieben hast Leon, auch so hat es mich aus dem Tunnel gerissen, also auch wenn ich quasi einfach so in diesem Videochat war und jemand von euch dann plötzlich was gesagt hat. Darüber hinaus fand ich es auch irgendwie immer ein bisschen, ich weiß nicht, ich persönlich finde es einfach merkwürdig, wenn die ganze Zeit eine Kamera auf mich gerichtet ist. Es fühlt sich strange an, es geht mit dem Tablet, weil es anonymer ist, wenn das auf so einen Raum gerichtet ist, aber wenn irgendwie die ganze Zeit meine Laptop Kamera läuft, also für mich fühlt sich das irgendwie komisch an und abgesehen davon frisst es auch Ressourcen. Genau, also das war jedenfalls ein ziemlich großer Schmerz und aus diesem Schmerz heraus haben wir überlegt, was können wir denn tun und sind dann relativ schnell in Richtung irgendwas TeamSpeak oder Discord, also sprich in Richtung VoiceChat, gemeinsame Gruppentelefonie, wenn man so will, gekommen und haben uns in dem Kontext für ein Experiment mit Discord entschieden. Discord, kann man im Grunde so beschreiben, ist eine Mischung aus TeamSpeak und Slack. Slack werden sicher einige von euch kennen. Das heißt, es gibt zum einen eben verschiedene Voice-Kanäle, über die man miteinander sprechen kann und darüber hinaus eben auch Textkanäle und ein relativ ausgeklügeltes Rollenmanagement, mit dem man ziemlich granular steuern kann, wer irgendwie was darf. Und aktuell probieren wir das quasi so als Testballon aus, wie das für uns funktioniert, sind dafür sogar von unserer internen Slack-Kommunikation erstmal komplett weg für diesen Zeitraum und machen auch die komplett über Discord, um herauszufinden, ob das möglicherweise Slack für unsere interne Kommunikation komplett ersetzen kann. Und da haben wir jetzt vor allen Dingen erstmal einen Hauptlaunch-Kanal, in dem quasi alle Sensormer, die Lust haben, sich früh mehr oder weniger für den ganzen Tag anmelden und dort dann prinzipiell mit uns kommunizieren können oder miteinander kommunizieren können. Martin, magst du vielleicht das ein bisschen näher erläutern und mal so ein Grundgefühl abgeben, wie sich das für dich inzwischen anfühlt?

Martin
Also der Start mit Discord war wie Tag und Nacht zuvorher, hauptsächlich deswegen, weil die Leute halt plötzlich Verantwortung für Eason ihren Kommunikationskanal übernommen haben. Also dieses 1.16. war halt weg. Plötzlich die Leute, die im Discord waren, waren plötzlich voll da, was nicht heißt, dass sie die ganze Zeit voll mit einem kommuniziert haben, sondern es ist eher so die Möglichkeit, das zu tun. Tatsächlich eilen die meisten Leute die ganze Zeit nur rum und sagen gar nichts. Aber irgendwie ist man trotzdem näher aneinander. Interessanterweise, was ich jetzt feststelle, ist, seitdem wir das Experiment mit Slack ausgestartet haben und gesagt haben, bitte alle Discord, ging das stark wieder runter. Also irgendwie sind jetzt aktuell so drei, vier Leute, die permanent den Postkanal benutzen und der Rest nutzt die schriftliche Kommunikation. Also schriftliche Kommunikation scheint immer noch für uns zumindest so das vorherrschende wichtigste Werkzeug zu sein.

Theo
Spannend. Ja, ist mir auch schon ein bisschen aufgefallen. Bin ich auch sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Mir geht es aber auch tatsächlich so, dass ich sowohl im Büro als auch, wenn ich im Homeoffice bin, das Gefühl habe, deutlich mehr Nähe zum Büro, aber auch zu euch beiden zu haben. Also ich fand ganz lustig, als wir das Discord-Experiment mehr oder weniger gestartet haben, Martin, hatten wir gleich an einem der ersten Tage irgendwie die Situation, dass ich dir quasi bei deinem Arbeitsweg in den Co-Working-Space mehr oder weniger live beiwohnen konnte, weil du auf dem Fahrrad warst und mit deinem Handy in Discord eingeloggt warst. Und ich habe da plötzlich einen ganz anderen Draht zu dir bekommen, in dem Sinne, dass ich plötzlich viel mehr erfahren habe, wie es dir da eigentlich so geht in Schweden. Und das war für mich echt eindrucksvoll und irgendwie ein total gutes Gefühl. Darüber hinaus bietet Discord ja die Möglichkeit, dass wir halt verschiedene Kanäle haben. Und ich glaube, das ist ein extrem mächtiges Werkzeug und wir haben schon einige ganz gute Ideen, wie man das nutzen kann und probieren das gerade auch schon aus. Leon, magst du vielleicht mal so ein bisschen unsere Struktur an Sprachkanälen erläutern? Weil ich glaube, das ist super spannend für die Zuhörer.

Leon
Also, wir haben einen generellen Launch-Kanal, da klingt sich hier da ein und hängt rum, der im Prinzip auch so an so Gruppengesprächen, auf Gruppengespräche Bock hat und vielleicht auch gerade eine Arbeit macht, die nicht so viel Fokus verlangt, dass man nicht zwischendrin mal was reden kann. Es gibt ja unterschiedliche Art von Arbeit, also schwierige Programmieraufgaben lösen sich einfach nicht gut, wenn der Fokus weg ist, aber auf einen Kundenanruf warten, ja, zum Beispiel lässt einfach Lücken, je nachdem, wie halt der Tag so strukturiert ist und das ist das, das ist der Launch-Kanal, dann haben wir einen Kanal, der nennt sich AFK oder Tunnel, da begeben sich Leute rein per Konvention, die ja nicht gestört werden wollen, die gerade konzentriert arbeiten und dann haben wir Kanäle für verschiedene Themen, hauptsächlich haben wir einen pro Projekt, wo man und ja, wo man sich spontan reinbegeben kann mit Leuten zu einer Projektbesprechung und das Spannende an diesem ganzen Prinzip, man kann theoretisch sich auch ganz rausnehmen, dann ist man auch nicht in dem AFK-Kanal, was hat das für einen Sinn? Man kann nämlich von anderen auch verschoben werden, man verschiebt sich nicht nur selbst, man betritt nicht nur die Räume, sondern man kann auch zu einem Meeting dazugeholt werden. Das ist dann so ähnlich wie ein Anruf, also als würde einen jemand mit einer Telco anrufen und sagen, willst du gerade mitquatschen, hat aber irgendwie, es fühlt sich viel leichtgewichtiger an. Wenn ich auf dem Handy angerufen werde, bin ich mehr aus dem Fokus, als wenn auf einmal eine Stimme ist, hast du kurz Zeit und ich drücke auf den Push-to-Talk-Knopf, dass mein Mikro angeht, ohne das Fenster zu wechseln, sagt, nee, sorry, grad nicht, das reißt mich quasi nicht raus, d.h. dieses Leute aktiv zu sich holen, aber gleichzeitig auch so eine Konvention zu haben, wer gerade wie viel Lust hat zu sprechen oder auch einen netten Kaffeegespräch, das ist der absolute Vorteil von diesem Tool, der sich bei uns heraus kristallisiert hat.

Theo
Also mein aktuelles Gefühl ist auch, dass es echt ganz gut funktioniert. Perspektivisch wollen wir tatsächlich gucken, ob wir Slack für die interne Kommunikation vielleicht komplett ersetzen können. Wir werden es wahrscheinlich trotzdem oder werden es in jedem Fall für bestimmte Kundenprojekte und so weiter benutzen. Aber dass zumindest unsere interne Kommunikation an einem Tool stattfindet, das ist gerade so ein bisschen das, was wir aktuell testen. Und dann generell mal gucken, inwieweit es uns gelingt, quasi mit Discord so ein bisschen näher wieder aneinander zu rücken, wie man so schön sagt. Das heißt, so als Ausblick, ich glaube, es ist total gut, dass wir vielleicht in ein, zwei Monaten eine kleine Retrospective machen und zu dem Thema nochmal einen kurzen Podcast machen. Vielleicht wieder ein Sandpapier, ein Sansom Weekly, wo wir mal berichten, wie uns das denn geglückt ist, dass wir etwas näher zusammengerückt sind. Martin und Leon, gibt es von eurer Seite erstmal noch irgendwas, was ihr zu dem Thema gerne unbedingt loswerden wollt?

Leon
Mir ist gerade während des Podcasts ein unfassbar weiser Spruch meiner Schwiegermutter eingefallen. Oh, das sind die besten. Ja, das sind immer die besten Sprüche. Pass auf, wir haben irgendwann mal drüber gesprochen, wärst du lieber blind oder lieber taub? Es ist ja so eine, das will ja niemand gerne beantworten, diese Frage und das passt lustigerweise zu unserer Video- und Voice-Chat-Diskussion und sie sagte, ja selbstverständlich blind. Der Sehsinn ist die Verbindung zu den Dingen. Das Hören und das Sprechen ist die Verbindung zu den Menschen.

Theo
Ah, ohjeje, weise. Schöner Spruch, gefällt mir gut. Okay, gut, dann würde ich sagen, war es das schon mit unserer heutigen Folge vom Sandpapier. Falls ihr irgendwelche Anregungen habt, Fragen oder Feedback, dann könnt ihr uns auf Schritter, äh, auf Schritter, auf Twitter schreiben oder uns einfach eine Mail schicken. Ihr findet unsere Kontaktdaten natürlich in den Show Notes. Ja, und ansonsten verbleibt mir nichts anderes zu sagen als Tschüss und, ähm, bis nächste Woche. Danke, Leon. Danke, Martin. Macht's gut. Tschüssi.

Leon
Tschau!

Martin
Danke dir, tschau!

Dein Besuch auf unserer Website produziert laut der Messung auf websitecarbon.com nur 0,28 g CO₂.