Folge45

How to make a Nachhaltigkeitsprogramm

Dauer: 1 h 26 minVeröffentlicht: 11.09.2022

Unsere Reise zum Jahr #2028 geht weiter: In Folge 45 unseres Podcasts "Das Sandpapier" geben Karo und Tobias ein Update zu unseren verschiedenen Projekten des letzten Jahres und beschreiben unseren Prozess zu einem Nachhaltigkeits-Programm.

Seit Oktober 2021 haben wir mit 11 anderen sächsischen Unternehmen an "SaBeNa - Sächsische Betriebe werden Nachhaltigkeitsexpertinnen" teilgenommen, einem vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft geförderten Modellprojekt, das KMUs dabei unterstützt, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Mit Teambefragung, Wesentlichkeitsanalysen, Stakeholder-Salon und einigem mehr haben wir uns selbst unter die Lupe genommen und durch die Augen anderer gesehen. Was wir dabei entdeckt und gelernt haben - und wo es uns hingeführt hat - das erfahrt ihr in dieser Folge.

Diese Themen haben wir angesprochen:

Genannte Projekte und Netzwerke:

Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, immer her damit:

Das Sandpapier ist der regelmäßig unregelmäßige Podcast der Sandstorm Media GmbH. Wir erzählen aus unserem Alltag, was wir versuchen, anders zu machen und welchen Herausforderungen und Experimenten wir uns auf unserem Weg stellen.

Blick nach oben auf Bäume in einem Lichthof eines darumwindenden Spiralgebäudes

Die Folge zum Lesen

Tobias
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Sandpapier, dem regelmäßig unregelmäßigen Podcast von Sandstorm, in dem wir über unsere Herausforderungen und Themen aus unserem Alltag als Softwareagentur sprechen. Heute haben wir eine Folge geplant über das Thema Sabena, wer und was das ist, besprechen wir heute. Dazu tauschen sich heute aus die Karo, hallo Karo.

Karo
Hallo, lieber Tobi.

Tobias
Und ich, der Tobias. Genau. Wir haben... Wann hat das eigentlich angefangen? Sabena Karo. Wann hat das gestartet? Letztes Jahr.

Karo
letztes Jahr noch im Herbst. Ich habe im September angefangen und ich glaube, ich bin ziemlich früh damit reingekommen. Da haben sich alle noch gefragt, was will sie denn damit. Das könnte spätestens Oktober gewesen sein oder aller spätestens November, dass wir darüber gesprochen haben, ob wir das machen.

Tobias
Also, wir reflektieren heute mal ein Thema, ein Projekt, was wir, was jetzt ein gut ein Jahr her ist, also gut ein Jahr und so lange beschäftigt und begleitet haben.

Karo
Also gut ein Jahr und so lange beschäftigt und begleitet.

Tobias
Und es hat wieder mit unserer Nachhaltigkeitsreise zu tun. Deswegen sehen wir das Ganze hier als Fortsetzung unserer Serie zu dem Thema Nachhaltigkeit, die wir als Softwareagentur anstreben. Wir hatten ja schon die Folgen Shift Happens und die letzte Folge zum Thema war Nachhaltige Software.

Karo
Genau, mit Christoph und Sebastian. Meinst du, wir kriegen noch zusammen, was alles seit Shift Happens so passiert ist? Meinst du? Fällt dir was? Also, ich habe ein bisschen gespickt, ich muss sagen, die Zeit ist so gerannt. Das ist es.

Tobias
Also wenn ich jetzt grübe...

Karo
Ja.

Tobias
Ich würde solche Sachen wie Girl's Day Academy wahrscheinlich dazu zählen.

Karo
Genau, die Girl's Take Akademie haben wir gemacht.

Tobias
Mal wieder mal einen Klimastreik.

Karo
Verzeihung, es war zwischendurch auch ein Klimastreik.

Tobias
Was haben wir noch gemacht?

Karo
Da haben wir uns vorher so ein kleines Mietappen im Allauenpark gemacht mit anderen Unternehmern und Unternehmerinnen.

Tobias
BNW?

Karo
Genau, ich glaube, Mitglied beim BNW sind wir schon ein bisschen länger, aber wir hatten zwischendurch einen Podcast mit Katharina Reuter, das ist die Geschäftsführerin, und da fällt mir ein, vielleicht ist das hier auch schon Folge 5 der 2028-Serie.

Tobias
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft

Karo
Ganz genau, wir haben darüber gesprochen, was eigentlich der Unterschied ist zwischen Tatsächlichen Engagement und Commitment und Greenwashing.

Tobias
Es hat sich was getan bei unserem Engagement hier in Dresden in der lokalen Agenda.

Karo
Genau.

Tobias
Jetzt sind wir jetzt im Vorstand vertreten.

Karo
So ist das. Wir haben jetzt beim Gastmahl ganz frisch mitgemacht, letzte Woche. Nee, Quatsch. Vorgestern. Vorgestern waren wir wieder beim Gastmahl. Dresden ist bunt dabei. Das war wieder sehr schön bunt und interessant. Wir haben rausgefunden, dass wir tatsächlich Abfall trennen.

Tobias
Wir zwei waren ja beim Geschäftsführer der Technologiezentren, wo wir ja auch Mieter hier im Gebäude sind und angeregt doch auch durch Sabena. Also das kam ja alles irgendwie zusammen und haben uns dann mit dem Herrn Dr. Kassel getroffen und das war ein super interessantes Gespräch.

Karo
Ja, auf jeden Fall.

Tobias
mal mit ein paar falschen Annahmen, die wir hatten, darüber, wie zum Beispiel was das Thema Mildtrennung angeht hier im Gebäude.

Karo
Ja, wir schmeißen alles zusammen in eine Tonne und seit ich da bin, fragen wir uns gegenseitig, warum trennen wir keinen Müll? Dann haben wir ein halbes Jahr lang selber Müll getrennt, weil wir gedacht haben, wenn das hier mit dem Haus schwierig ist, dann machen wir es selber und dann dieses Gespräch mit dem Dr. Dressel und es stellt sich raus, das macht die Firma für uns.

Tobias
Und das nicht erst seit gestern, sondern das ist ihm persönlich auch schon lange ein Anliegen und deswegen wird das professionell gemacht. Cool.

Karo
Genau, jetzt haben wir unsere gelbe Tonne verschenkt. Genau, wie ein Website ist neu, auch da spielt das Thema 2028 eine große Rolle und zwischendurch genau Blaue Engel, unser Thema nachhaltige Software, hat sich ja auch dazu geführt, dass wir Praxispartner bei der Weiterentwicklung des Blauen Engels für Software sind und da gab es in der Zwischenzeit auch einen Workshop, da könnte man fast immer eine eigene Folge dazu machen.

Tobias
Und zwischendurch genau, blaue Engel, unser Thema nachhaltige Software hat sich ja auch dazu geführt, dass wir Praxispartner bei der Weiterentwicklung des blauen Engels für Software sind. Und da gab es in der Zwischenzeit auch einen Workshop, da könnte man fast immer eine eigene Folge dazu machen. Auf jeden Fall, weil gerade auch aus der Folge, die wir letztens hatten oder einer der letzten zum Thema nachhaltige Software, habe ich, was unsere Kerngeschäft Softwareentwicklung angeht, das Gefühl, dass wir uns immer mehr Gedanken machen, ob das jetzt in die Richtung, also ein Thema im Bereich Nachhaltigkeit, im Bereich Energie, das wurde ja in der Folge auch angesprochen, anderes Thema Barrierearmut und Barrierefreiheit und dieses ganze Thema Software-Ergonomie und so weiter. Also es passieren ganz viele Gespräche jetzt intern zu dem Thema, wenn wir auch Ausschreibungen machen, dass wir das, wenn wir in Ausschreibungen teilnehmen, dass wir anders die ganzen Aspekte mit reinnehmen. Und ich merke dann, das Thema ist viel, viel präsenter als vor noch wenigen Jahren.

Karo
Ja, ich freue mich, ich freue mich wie so ein kleines Kind, wenn irgendwie über drei Ecken aus einer ganz anderen Richtung, wo ich vorher gar nicht mit involviert war, plötzlich das Thema angesprochen wird, hier, können wir nicht das machen und können wir nicht das machen und ich habe das bei jemand anderes gesehen oder ich habe da eine Idee, da freue ich mich immer sehr. Habe ich auch das Gefühl, dass wir uns ein Stück weit auf den Weg gemacht haben. Es ist ein neues Netzwerk dazugekommen, wir sind jetzt bei der Peer School mit dabei, das größte Netzwerk von CSR-Managerinnen und Managern in Deutschland. CSR? CSR, Corporate Social Responsibility, und ich sehe deine...

Tobias
CSM.

Karo
Stirnfalte, das Wort corporate, das ist hier nicht beliebt, das weiß ich.

Tobias
Aber es ist ja der Begriff dafür und insofern...

Karo
Aber es ist einfach mit Begriffen zu reden, die Menschen verstehen.

Tobias
Genau, deswegen, das ist völlig in Ordnung. Ich wollte bloß die Abkürzung erklären für alle Hörerinnen und Hörer, die vielleicht das nicht kennen.

Karo
Genau. Und wir hatten Stefan Brunnhuber auf der Nähe aus Köln als Gast, Mitglied des Club of Rome, hat über Sustainable Finance und überhaupt über Finance in Zeiten von Corona gesprochen.

Tobias
Das war auch ein sehr interessanter Austausch. Also einmal sein Vortrag natürlich und er hat sich ja danach auch noch Zeit genommen für einen Austausch und super spannende Perspektive, die er da einnimmt von dieser Flughöhe, also auf der Ebene, wo der Club of Rome da unterwegs ist, das ist ja was anderes als die NEOS-Konferenz, wo wir über Open Source-Software sprechen.

Karo
für einen Austausch und eine super spannende Perspektive, die er da einnimmt von dieser Flughöhe auf der Ebene, wo der Club of Rome da unterwegs ist. Das ist ja was anderes als die Neos-Konferenz, wo wir über Open-Source-Software sprechen. Und ich habe heute früh den neuen Club of Rome-Bericht runtergeladen. Also, da können wir dann mal gucken.

Tobias
Das war jetzt unsere Einleitung zu dieser Folge mit etwas Rückblick, weil wir ja ein paar Wochen und Monate Pause hatten jetzt durch die Sommerpause. Thema heute soll ja Sabena sein. Jetzt müssen wir als erstes mal sagen, wer oder was ist Sabena?

Karo
Ja, was ist Sabena? Wir haben hier offenbar ein Fable für solche Abkürzungen, habe ich das Gefühl. Sabena, sächsische Betriebe werden Nachhaltigkeits-Experten und Expertinnen.

Tobias
Schöner Titel, der hat sich auf jeden Fall jemand Gedanken gemacht, einen Namen für das Projekt zu finden, der auch gut klingt. Sabena für mich, kann ich mir merken, das ist eingängig.

Karo

Tobias
Du bist darauf aufmerksam geworden, du hast es ja mitgebracht und bist mit dem Thema, du hast es gepitcht innerhalb von ZenStorm als hey, das gibt es.

Karo
Genau. Aufmerksam gemacht wurden, bin ich ehrlich gesagt, von einer guten Bekannten, die Manuela von der Industrie- und Handelskamera, wir haben uns getroffen, sie kam zu mir bei einem Jahresempfang und meinte, Mensch, ich hab da was, das könnte doch interessant für euch sein, Nachhaltigkeit ist doch bei euch so wichtig. Und da bin ich hellehörig geworden und dann bin ich, ich bin ja ein sehr begeisterungsfähiger Mensch. Also ich hab das gehört und hab mir gedacht, Mensch, das finde ich spannend, da hatte ich Lust drauf, irgendwie kribbelt's, ich hab keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse, aber es klingt, als könnte man eine ganze Menge neue Sachen lernen und Energie in den Prozess reingeben, damit den nicht interessant finde und ich auch wichtig finde. Und dann bin ich mit dieser Begeisterung hier angekommen und wir haben uns unterhalten und da habe ich gemerkt, dass das gar nicht so selbstverständlich ist, dass wir das jetzt so machen, sondern es sind ganz sinnvolle Nachfragen, passt so was zu uns, was genau, ja, was genau erwarten wir uns davon, ist das das Richtige für uns, wie viel Zeit muss man da investieren und so weiter, das heißt, wir haben ja diese Praxis mit dem rauen Sandpapier hier und da habe ich das glaube ich das erste Mal so richtig gemerkt, ich komme mit Schwung und Begeisterung mit was an und kriege ein paar wirklich gute, legitime Nachfragen gestellt, die dafür sorgen, dass ich nochmal das langsame Denken hier anschmeise und nochmal überlege, ok, was ist denn jetzt wirklich meine Meinung dazu, was gibt's denn für verschiedene Facetten. Es war so ein Schlüsselmoment für mich, aber wir haben uns am Ende doch dafür entschieden, das zu machen.

Tobias
für unsere Hörerinnen und Hörer, weiß ich nicht, ob wir das Thema Raussandpapier schon mal erklärt haben, in zwei Sätzen. Es geht quasi darum, wenn man eine Idee hat, sich mal jemanden zu holen, der nicht sofort Juhu und Jippie schreit, sondern von dem man vermutet oder der beim Vorstellen die Idee sagt, hm, also mal kritische Nachfragen stellt, um Schwachstellen, Probleme, den ersten Enthusiasmus mal auf die Probe zu stellen, zu gucken, hält der auch ein bisschen Gegenwind aus, um noch mehr Perspektiven reinzubringen in ein Thema und ganz oft das Konzept noch ein bisschen besser zu machen.

Karo
Das ist meine Erfahrung, die ich damit gemacht habe. Und das war für mich so ein disabener Thema, war es das erste Mal, dass ich das in der Praxis richtig erlebt habe, obwohl ich auch im Alltag sagen würde, man sollte sich gestimmen holen, die einen hinterfragen und so weiter. Aber das fand ich, das ist mir sehr in Erinnerung geblieben. Ich habe danach auch besser gewusst, warum ich das machen möchte.

Tobias
Und wir haben im ganzen Team das Buy-in, wie ist das deutsche Wort dafür, dass wir sagen, okay, wir machen das. Weil es hat ja das ganze Team betroffen. Das war jetzt kein Prozess, Sabena, den Karo Du in deiner Rolle als, hey, ich beschäftige mich mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Sandstorm und bringe das voran und Challenger hier das Team gemacht hast und dann uns als Team irgendwas vor die Füße gekippt hast, sondern, nee, wir durften alle mitmachen und mussten und sollten und waren aufgerufen, sich einzubringen.

Karo
Ja, und das ist auch wichtig. Also ich glaube, was anderes wäre uns, würde uns gar nicht gerecht werden von unserem eigenen Vorstellung, dass wir, dass wir Sachen gemeinsam, Wege gemeinsam gehen als Team und dass wir gemeinsam Entscheidungen treffen. Und da ist so was wie so ein Nachhaltigkeitsprogramm nichts, was an einem Schreibtisch passieren kann. Und vielleicht sollte man hier vielleicht nochmal sagen, was eigentlich Sabina ist. Das habe ich mir auch gesagt.

Tobias
Vielleicht sollte man hier vielleicht noch mal sagen, was eigentlich Sabina ist. Das habe ich mir auch gerade gesagt.

Karo
Bevor wir zu sehr einsteigen, also Sabena ist ein Modellprojekt finanziert vom Freistaat Sachsen, ein Berliner Team, UnternehmensberaterInnen, aber sie ist Professorin, die Frau Professor Grote an der HWR Berlin und Dr. Teller, die beiden arbeiten zusammen, haben zusammen dieses Konzept entwickelt und dieses Programm, was dazu helfen soll, sächsische Betriebe, KMUs, einen Nachhaltigkeitsprogramm zu entwickeln. Und das geht über mehrere Stufen, also man hat einen Einführungsworkshop mit mehreren Unternehmen, also das ist kein Programm, was jetzt nur mit einem Unternehmen funktioniert, sondern es sind zwölf sächsische Unternehmen gewesen, die gemeinsam dieses Programm, dieses Modellprojekt mitgemacht haben. Wir hatten am Anfang den Einführungsworkshop, dann gab es einen Fragebogen für das Team, den haben wir vorher nochmal angepasst, nach wie das verschiedene Unternehmen, also wie auf unseres, dann gab es eine Kennzahl in Erhebung, ein Auswertungsworkshop, ein Stakeholder-Workshop, das heißt, wir haben Stakeholder eingeladen, Organisationen, Institutionen, Unternehmen, von denen deren Meinung für uns interessant ist. Und dann nochmal Auswertungs-Workshop, ein Abschluss-Workshop, also doch eine ganze Menge Workshops, die uns jetzt seit letzten Herbst bis jetzt eigentlich begleitet haben, bis vor kurzem eigentlich.

Tobias
Und dieser Aspekt, wo wir gerade hergekommen sind, du hast es dem Team vorgestellt, gepitcht, als hey, das sehe ich relevant für das Handtum, das würde ich gerne machen. Dann haben wir darüber gesprochen, wie das andere sehen und haben gesagt, okay, ja, wir kommitten uns da drauf. Dann hatten wir die Team-Umfrage, wo alle aufgerufen waren, Fragen zu beantworten und es war ein ganz ordentlicher Fragen-Katalog, der da kam, im Sinne von Umfang und auch Themen, wie du gesagt hast, den haben wir sogar in der kleineren Runde vorher nochmal angepasst, um die überhaupt nicht zu uns passenden Themen rauszunehmen schon und dann haben wir den auch sehr viel ausgefüllt.

Karo
Ja, wir hatten eine wirklich gute Teilnahmequote.

Tobias
Ich würde sagen, mehr als 80 Prozent, das war echt gut.

Karo
Das war auch richtig gut. Dadurch, dass es halt zwölf Unternehmen sind, die zusammenarbeiten in diesem Programm, hat man so ein bisschen auch manchmal Vergleichsmomente. Und wenn man jetzt erstmal denkt, okay, zwei Drittel oder mehr Leute von uns haben teilgenommen, aber nicht alle, könnte man erstmal denken, boah, schade. Und dann hört man, wie die Quoten so bei anderen Unternehmen sind und dann denkt man, yay, gute Teilnahmequote. Aber man muss dazu auch sagen, wir haben ja durchaus auch Leute, die hier gerade in Elternzeit sind und die Leute haben gut mitgemacht. Aber es war auch sehr interessant, wie sie es aufgenommen haben. Also eine Sache, die mir halt schon früh aufgefallen ist, ich weiß nicht, ob ich das schon mal sagen kann. Als wir diesen Fragebogen angepasst haben, ist mir aufgefallen, wie stark die Sprache auf sehr klassische Unternehmenskultur zugeschnitten war. Und das passte irgendwie nicht zu uns. Also ich habe immer wieder so ein Kreidequietschen auf der Tafel gehabt, wenn ich jedes Mal wieder vom obersten Management.

Tobias
Ja genau, das hätte ich jetzt auch als Beispiel angeführt. Immer wieder die Frage, ist die Geschäftsführung oder Geschäftsleitung dazu committed das oder gibt es Vorgaben von der Geschäftsführung, dass irgendwas umgesetzt werden muss, was im klassischen Unternehmen wahrscheinlich genau dieses, wenn es nicht von denen gewollt ist, dann passiert es nicht.

Karo
Das war's für heute, bis zum nächsten Mal!

Tobias
Für uns aber immer zu so, naja, wie ist denn das jetzt gemeint, also wie adaptieren wir denn diese Frage für uns, um eine sinnvolle Antwort geben zu können?

Karo
Antwort geben zu können. Oder auch zum Beispiel, dass die allererste Frage am Anfang bei der Teambefragung war, sind Sie eine Führungsperson? Haben Sie eine Führungsposition inne? Und die Antworten, man konnte auch kommentieren, die Antworten darauf aus unserem Team waren halt sehr nett, weil man hat halt alles gesehen, Leute, die es einfach angeklickt haben, ja, weil sie gesagt haben, alle von uns tragen Verantwortung und andere haben gesagt, nö, niemand von uns ist irgendwie eine Führungsperson, also was im Grunde genommen irgendwie die selbe Antwort ist und dann gab es aber auch Kommentare.

Tobias
Sie haben sie entführt.

Karo
woran man gesehen hat. Also das ist ein Moment, wo ich auch dachte, na, jetzt bin ich gespannt, ob wir hier eine Abstößungswirkung haben. Bei mir war sie ein bisschen da, muss ich sagen. Als ich das gelesen habe, habe ich erst mal gedacht, na, passt das eigentlich zu uns oder ist das nicht eigentlich für andere Unternehmen konzipiert? Und es war ja ein Unterschied in der Unternehmenskultur und wie damit umgegangen wurde mit anderen Unternehmen. Wir hatten ja diesen Vergleich, dadurch, dass wir zu zwölf waren.

Tobias
Wir sind ja aber nicht ganz unvorbereitet reingegangen, sondern in dem Prozess, durch dieses Sabena-Projekt am Ende mal eine Evaluation zu haben, wo stehen wir denn, zum Beispiel im Bezug auf das Team, also das Team, das ist das Team, das ist das Team, das ist das Team,

Karo
Ja.

Tobias
was ist denn bekannt. Das Zweite ist auch schon angesprochen, die Kennzahlen, also was sagen denn die harten Fakten zu Ökonomie, also Finanzkennzahlen oder auch zu Verbräuchen oder auch zu Ressourcenaufwenden und so weiter. Danach über die Einbindung der Stakeholder, für mich auch ein super spannender Prozess, können wir nachher noch im Detail eingehen. Und am Ende dann auch in der Gruppe die Reflektion, also das war ja ein, wir haben ja auch die Information bekommen, wie läuft dieser Prozess jetzt ab, was könnt ihr davon erwarten, welche Mitwirkung wird von euch benötigt, um das auszufüllen. Und das hat einen guten Rhythmus, wir sind in der Zeit auch gut durchgekommen, wir mussten dranbleiben, also gerade die Kennzahlen zusammentragen, war jetzt nix von fünf Minuten und das Team wusste aber ja, was auf uns zukommt, als wir diesen Fragebogen rausgeschickt haben, das kam jetzt nicht völlig überraschend, ach ja, so, mach das mal, sondern wir haben ja dazu gesagt, in unserer Morgenrunde und so weiter, haben wir angekündigt, hey, das ist es und dafür ist das da und seid euch bewusst, wir haben ja in der kleinen Runde die Anpassung der Fragen gemacht, seid euch bewusst, bei manchen werdet ihr denken, wie mit der Führungskräftefrage, das wird schwierig werden und um den Prozess noch kurz zum Reißen, diese Auswertungsrunde, nachdem wir die Kennzahlen und die Mitarbeiterbefragungsergebnisse hatten, haben wir auch in der kleineren Runde gemacht, da gab es auch diesen Workshop, wo wir dann für uns aus diesen Ergebnissen rausgearbeitet haben, was ist für uns wesentlich und sind dann auch in der kleineren Runde, also nicht das gesamte Team, in den Stakeholder-Workshop gegangen, da waren wir glaube ich zu dritt oder viert, das kann ich mir genau, und das wiederum haben wir dann, die Ergebnisse von all dem, haben wir dann wieder im ganzen Team in einem Wochenrückblick geteilt, wo wir die Ergebnisse von Sabena mal durchgegangen sind und sagen, hey, was haben wir denn jetzt davon und es ist ja, das Sabena-Projekt ist zu Ende, aber der Prozess ist ja noch nicht zu Ende, also auch das läuft ja noch weiter, Stichwort Deutscher Nachhaltigkeitskodex können wir dann auch nachher noch drauf.

Karo
Vielleicht werde ich noch dazu genau.

Tobias
Jetzt haben wir, glaube ich, einmal einen groben Abriss gegeben, was da so abgelaufen ist bei diesem Sabena-Projekt. Das klang ja jetzt schon nach viel. Superspannend fand ich persönlich, nachdem du ja letztes Jahr im September angefangen hattest und quasi direkt ins Retreat gestartet bist und auch da hatten wir ja eine Podcastfrage zusammen zu gemacht und hatten uns da schon auf das Thema Nachhaltigkeit unterhalten und du hattest diesen Aspekt, heißt es gibt verschiedene Dimensionen von Nachhaltigkeit reingebracht, was so ein Anstoßpunkt war, dass die Diskussion bei uns sich total geweitet hat, weg von diesem rein wie viel Energie verbraucht etwas oder ist es Bio, sondern es hat halt die Dimensionen Soziales und die Situation Ökonomie gehört genauso mit rein, damit es nachhaltig ist und das wiederum hat sich ja auch in Sabena wiedergefunden in diesem Fragebogen. Wir haben vier Kategorien gehabt, die sich durch das Projekt durchgezogen haben. Ökologie, Ökonomie, Governance und Kultur.

Karo
Also wir haben Governance, Soziales, Ökonomie und Ökologie, das orientiert sich auch an den Sustainable Development Goals, also an den nachhaltigen Entwicklungszielen, die ja auch alle Dimensionen abdecken sollen.

Tobias
Das orientiert sich auch an den Sustainable Development Goals, also an den nachhaltigen Entwicklungszielen, die ja auch alle Dimensionen abdecken sollen. Genau, und das fand ich sehr schön, dass sich das sozusagen wiedergespiegelt hat. Du hast den Aspekt schon reingebracht. Ich habe mich auch ein bisschen bereit dafür gefühlt, Nachhaltigkeit breiter zu sehen. Und in diesen verschiedenen Punkten gab es ja dann sowohl den Fragenkatalog, den gehen wir jetzt nicht im Detail durch, aber spannend, ich gebe bloß mal so ein Beispiel, Ökologie beschäftige ich mit der Frage, wie man sich mit der Frage beschäftigt, wie man sich mit

Karo
Du weißt, aber...

Tobias
Gibt es ein Leitbild für Nachhaltigkeit, das ist schon mal so Einstiegsfragen? Gibt es auch ein zertifiziertes Umweltmanagement? Energie und Klimaschutz ist eine Kategorie, bezieht Zentrum Ökostrom, war so eine Frage, wo wir durch das Gespräch mit dem Herrn Dr. Dressel noch ganz viel nach Sabena gelernt haben, wie diese Realität auskommt, nämlich gar nicht so schlecht, wie wir dachten. Werden Maßnahmen zum Energiesparen umgesetzt? Was haben wir hier noch zum Kategorien Abfall? Wie viel fällt da an? Wie viel Wasser wird verbraucht? Wie viele Ressourcen werden verbraucht? Wie ist das Beschaffungswesen organisiert? Also, wie viele Fragen sind das hier? Weiß ich gar nicht, aber bestimmt 25, wenn es reicht, 30 Fragen allein zum Bereich Ökologie. Genau, und dann geht's.

Karo
Genau. Und natürlich Mobilität gehört dazu, bis hin zu Biodiversität. Nicht alles davon war für uns jetzt absolut relevant, weil wir keine Produktionsstätten haben. Wir haben ein immaterielles Produkt mit unserer Software. Das heißt, es ist nicht eins zu eins übertragbar alles. Aber das ist auch so gedacht, dass man kann bei diesem Kim Fragen abwählen, wenn man erklären kann, warum. Und das ist eigentlich generell gute Praxis. Auch, du hast von den DNK gesprochen, den Deutschen Nachhaltigkeitskodiks, dass man entweder etwas berichtet, also sagt, was man für eine Meinung oder für ein Ergebnis dazu hat, oder man erklärt, warum man dazu nicht berichtet, weil es gegebenenfalls einen einfach nicht betrifft.

Tobias
Und der Begriff, der dort im Raum oder der dafür benutzt wird, ist ja die Wesentlichkeit. Ist das ein Punkt, der für uns wesentlich ist, damit man sich auch mit den richtigen Themen beschäftigt, wenn wir, du hast es gerade schon gesagt als Softwareagentur, uns unseren Wasserverbrauch angucken und das Wasser, was wir hier verbrauchen, ist für die Toilettenspülung und für das Teekochen. Dann ist das ein Punkt, der für uns wesentlich ist. Und das ist ein Punkt, der für uns wesentlich ist.

Karo
dann ist unser Hebel sehr überschaubar. Das ist richtig. Also im Grunde genommen ist das Ganze ein bisschen wie so ein Trichter. Also erstmal schaut man, was hat man alles für Themen und was hat man alles für Kennzahlen und dann geht man durch die eigene Teambefragung, also durch die interne Wesentlichkeitsanalyse und durch die Wesentlichkeitsanalyse zusammen mit den Stakeholdern, guckt man immer mehr, was sind denn die Sachen, die für uns wirklich relevant sind, wo wir wirklich Hebel haben, wo wir uns wirklich Ziele setzen wollen.

Tobias
Bevor wir dort in die Ergebnisse reingehen, ich wollte noch kurz zu den anderen Kategorien kurz ein paar Fragen vorstellen, damit die Zuhörerinnen und Zuhörer einfach ein Bild davon haben, was haben wir denn alles angeguckt, was haben wir denn alles unter die Lupe genommen. Also nach der Kategorie Ökologie kam Ökonomie, ich scroll jetzt einfach den Fragebogen mal durch, deswegen diese Reihenfolge, und da wurde sich angeguckt, die Wettbewerbs- und Kooperationsfähigkeit. Spielt Nachhaltigkeit in den geschäftspolitischen Zielen eine Rolle? Werden die relevanten Wertschöpfungsketten von Sandstorm konkret dokumentiert? Gibt es gezielte Maßnahmen, um die Wettbewerbsposition zu halten oder zu verbessern? Es sind hier in dieser Teammitglied-Umfrage viele Fragen nach so konkreten Dingen, wo auch ich mir häufig, wo ich erst mal da saß, okay, was meinen Sie denn jetzt da, und haben wir das denn tatsächlich, oder machen wir das in anderen Formen? Ich glaube, das spiegelt auch so ein bisschen wieder, wie die Meinung hier im Team war. Du hast es von uns gesagt, an der Frage, bin ich eine Führungskraft? Das ist die Geister, genau.

Karo
Aber es gab auch so eine andere Sache noch, die ich ganz bezeichnend fand und eigentlich auch schön. Weil zum Beispiel so eine Frage nach dem Thema Menschenrechte, werden die Menschenrechte eingehalten?

Tobias
Die sind jetzt nicht in der Kategorie Ökonomie. Warte, dann escrollt man ein bisschen runter.

Karo
Kategorie Ökonomie, oder? Jetzt kreu ich mal ein bisschen runter. Du bist noch ein bisschen runter, genau.

Tobias
Innovationsfähigkeit war noch drin, Kundenzufriedenheit auch das, Sachen, die in Ökonomie mit drin stecken, das fand ich sehr schön. Beim Thema Soziales würde ich jetzt mal die Menschenrechte mit vermuten, also Mitarbeiterinneninteressen, also sowas wie, wie ist denn die Lohn- und Gehaltsstruktur? Ist das was Faires? Ist das transparent? Wie ist das mit Familienfreundlichkeit, Vielfalt und Chancengleichheit? Wie ist die Feedbackkultur, wurde auch abgefragt, auch das ist ein Aspekt von Nachhaltigkeit, der hier geschaut wurde, lebenslanges Lernen. Jetzt kommt der Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, da hatten wir ja in der Vorbesprechung schon kurz drüber gesprochen.

Karo
Vor Besprechung schon.

Tobias
Beteiligung, Generationengerechtigkeit, also eine wirklich sehr breite Abfrage und darauf ausgerichtet, wirklich viele, viele, viele Aspekte abzudecken, die bei Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Und die vierte Kategorie, die wir noch haben, und dann sind wir so durch, dann können wir auf Konkretes sagen, Governance, das ist die Kategorie, die wir noch haben.

Karo
Konkret ist eigentlich Governance.

Tobias
ist ein Begriff, Karo, mit dem kannst du garantiert was anfangen. Ich weiß nicht, ob alle Hörern und Hörern sofort was im Kopf haben. Wenn sie von Governance hören, kannst du es beschreiben, was sich dahinter verbirgt.

Karo
Ja, also ich musste jetzt Thesaurus aufmachen, um jetzt einen Synonym zu finden, aber im Grunde genommen geht es darum, um Steuerung, Integration, wie fließt da Nachhaltigkeit ein, also wenn es um strategische Entscheidungen geht und auch corporate citizenship, also wie wir uns verhalten in der Gesellschaft.

Tobias
Also um die große Linie. Genau, und dann fragen, wer ist zuständig, wie sind Verantwortlichkeiten geklärt, sind die transparent.

Karo
Also die große Linie.

Tobias
Gibt es bestimmte Selbstverpflichtungen, Compliance-Auflagen, die wir erfüllen müssen oder an die wir uns freiwillig halten? Gibt es dazu Dokumentationen, die wir machen, beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, wo man Berichte abgeben kann? Eine Sprechenserklärung. Das ist auch ein sehr schönes deutsches Wort. Sehr schönes Wort. Genau, du hast es angesprochen.

Karo
Das ist auch ein sehr schönes deutsches Wort.

Tobias
Kommunikation und Kooperation. Also redet man denn darüber, dass man sich engagiert, dass man versucht, sich zu verbessern.

Karo
Und Vernetzung? Vernetzung spielt auch eine Rolle?

Tobias
Netzmerke.

Karo
Aber was ich vorhin sagen wollte, war, dass die Reaktion unseres Teams oder einzelne Teammitglieder auf einzelne Fragen sehr interessant war für mich, weil es war so, also bei manchen Sachen war zum Beispiel so eine leichte Empörung drin, warum muss man dazu überhaupt hier jemanden fragen? Also es ist doch völlig selbstverständlich, dass Menschenrechte anerkannt werden. Es ist doch völlig selbstverständlich, wir brauchen doch keinen Codex dafür, das ist doch völlig klar. Und auf der einen Seite fand ich das wunderbar, weil das spricht von dem ganz, ganz starken, also dass das ganz stark im Wertessystem verankert ist, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass es wichtig ist, auch darüber zu reden, auf der anderen Seite ist es auch so ein bisschen Blasendenken. Natürlich ist es für ganz viele Unternehmen wichtig, die Menschenrechte abzusichern und da vielleicht auch einen Codex zu schreiben und sich dazu auszusprechen. Und das habe ich gemerkt, dass dieser Fragebogen etwas bewegt in vielen von uns. Manchmal abstoßen, manchmal um was zu hinterfragen, wir haben hinterher schöne Gespräche dazu geführt. Ich habe mit fast jedem gesprochen und jeder und es waren tolle Diskussionen. Und ein Stück weit soll der Fragebogen das auch bewirken. Der soll einen ins Gespräch bringen, wie du vorhin gesagt hast, über manche Sachen hat man selber noch gar nicht nachgedacht.

Tobias
Genau, und wir haben sie im Team danach auch mal ausgewertet und sind die aggregierten Antworten sozusagen mal durchgegangen, pro Frage, und haben auch uns die, ja, haben die Gelegenheit genutzt, an bestimmten Punkten, wo wir gesehen haben, da ist eine ganz große Streuung drin, also von Antworten, ja, auf jeden Fall machen wir das und das ist fest verankert, was sozusagen die gleiche Anzahl der Leute gesagt hat, wie die Anzahl der Leute, die gesagt haben, ne, das dem machen wir gar nicht auf dem Schirm und dann war Gesprächsbedarf da, weil offensichtlich herrscht ja dann eine Uneinigkeit im Team, die sich manchmal in die Richtung aufgelöst hat, interessant, gut zu wissen, was wir alles tun. Manchmal in die Richtung, ach so war die Frage gemeint und manchmal auch in die Richtung, okay, gut zu wissen, dass wir hier auch mehr kommunizieren müssen und dass nicht nur drei Leute, die da mitgearbeitet haben, hinterher Bescheid wissen, dass wir hier was Cooles gemacht haben oder uns Dinge anschauen und versuchen zu verbessern.

Karo
Man entwickelt ganz klar auch blinde Flecken. Wir haben vielleicht nicht Hierarchien und Positionen, aber wir haben trotzdem Rollen innerhalb des Teams und jemand, der sich ständig mit administrativen Sachen beschäftigt. Für den sind manche von diesen Fragen natürlich, machen wir das und ich weiß auch ganz genau, wo es abgelegt ist. Und andere, die sich mit anderen Themen beschäftigen, die sagen, habe ich mich noch nie mit beschäftigt, ich glaube, da machen wir nichts. Insofern war das gut, dass wir mal ein bisschen durchmischt haben.

Tobias
Wir merken, ich mache ein ganz konkretes Beispiel von vor ein paar Tagen, da kam die Frage auf, es wäre immer cool, wenn wir so ein Energiemessgerät im Büro anschaffen würden, damit wir mit so bestimmten Geräten, die wir so haben, einmal messen können, wie viel Energie verbrauchen die denn nun?

Karo
... damit wir mit dem Sonnenbestimmten...

Tobias
Dann konnte ich sagen, hey, ja, haben wir da, ist gerade im Einsatz, hängt an unseren Servern hier im Büro und erfüllt genau diesen Zweck und war nicht bewusst, weil...

Karo
Mit dem Beisatz, aber steckt es nicht einfach aus?

Tobias
Ja, das haben wir schon, wenn der geht.

Karo
Genau, das war der Fragebogen.

Tobias
Das war der Mitarbeiter von... Ich nenne ihn immer bei Namen. Ja, man wird so ein bisschen...

Karo
Das ging die ganze Zeit um Mitarbeiter in diesem Fragebogen, es ging um Geschäftsführung, es ging um Führungspositionen und da stolpert man irgendwann so ein bisschen mit der Zunge drüber.

Tobias
Also wir haben diese Umfrage gemacht. Das war super spannend. Und dann gab es das Thema Kennzahlen. Karo, da hast du ja nicht alleine, weil...

Karo
Karo, da hast du ja nicht alleine, weil... 嘎渣 horror

Tobias
Du hast an ganz vielen Ecken andere Sandstormies gefragt, warst ja auch noch nicht so lange dabei, um die zusammenzuführen und hier wieder die gleichen Kategorien Ökologie, Ökonomie, Soziales und Governance?

Karo
Okay.

Tobias
wo wir auch wieder eine Anpassung vorgenommen haben. Meinen euch mich richtig, ne? Wir haben auch da gesagt, manche Kennzahlen sind für uns nicht… Genau.

Karo
Genau, man kann auch welche abwählen, wenn es einfach keinen Sinn ergibt, dass es richtig ist. Also wir haben 23 Kategorien in diesen vier Überkategorien und dann zu jedem zwischen eins bis zu, naja, zum Teil sechs, sieben, acht Unterfragen. Also schon ganz schön zu tun.

Tobias
7 8 unterfragen.

Karo
Und auch da häufig für mich der Anstoß, Mensch, wo kriege ich denn überhaupt die Information her? Ist die für uns relevant? Ist die nicht für uns relevant? Das ist sicherlich der erste Schritt. Aber dann auch, wo kriege ich sie denn her? Mit wem muss ich denn sprechen? Da haben wir selber erst mal Wege entdeckt. Bei welchem Team Mitglied hier im Haus von der Verwaltung? Wer hat da Zugriff auf? Welchen Strommix haben wir im Haus? Wie viel Wasser verbrauchen wir in unserer Einheit? Es gab Sachen, die sind einfach Löcher geblieben, muss man dann einfach auch so sagen. Also wir können sagen, wie viel Abfall das gesamte Haus im Monat verursacht. Und wir können sagen, wie viel davon sortiert wird. Wir haben nicht rausgefunden, was in unserer eigenen Mieteinheit hier, wir an Abfall produzieren. Da muss man dann mal Mut zur Lücke haben und einfach erklären, warum man diese Zahl nicht hat. Umso besser, wenn es eine ist, die nicht so relevant ist. Also den kleinen Abfallbeutel, den wir hier abends hinterlassen. Der ist zum Glück nicht vergleichbar mit wahrscheinlich mehreren Laboren hier im Haus.

Tobias
Ja, und genauso war ja für mich auch der Prozess auch immer spannend, wenn, was diese Kennzahlenerfassung ja gemacht hat, ist, die haben sich mehrere Jahre angeguckt, also die abgeschlossenen letzten beiden, drei, zwei, drei Jahre angeguckt.

Karo
Wir haben 19, 20 und jetzt sind wir bei 21.

Tobias
Und dann so fragte ich, als Beispiel, wie viele Aktivitäten im Bereich Bildung haben wir denn gemacht? Und dann ging es los, oh Gott, 2019, was haben wir denn im Bereich Bildung in Aktionen und Projekten vielleicht gemacht?

Karo
Was haben wir denn im Bereich Bildung, in Aktionen und Projekten vielleicht gemacht? Und wann haben wir denn den 3D-Drucker eigentlich angeschafft? War das 2020 oder war das so?

Tobias
Da haben wir dann teilweise noch eine Rechnung rausgesucht, um zu wissen, wann wir den gekauft haben. Und Learning auf jeden Fall, wenn man dann zu einer Zahl gekommen ist. Und das waren keine Ahnung, drei Bildungsprojekte, die wir 2019 gemacht haben. Oder es ist ausgedachte Zahl. Dann zu dokumentieren, welche und wie man auf diese Zahl gekommen ist. Weil wir wollen uns ja in einem Jahr die Kennzahlen wieder erheben und damit dann eine gewisse Vergleichbarkeit da ist.

Karo
Und ich bin Marika so dankbar, die hat mir ja sehr, sehr geholfen. Und Marika ist jetzt aber in Elternzeit. Und Marika hat tatsächlich die Checklisten für die Emissionsberechnung kommentiert abgelegt. Halleluja, ich war so dankbar. Also, fängt an Wissen festzuhalten.

Tobias
Ja, haben wir dann auch irgendwann geschafft, diese ganzen Kennzahlen zu erheben. Und dann gab es einen Auswertungs-Workshop, der war...

Karo
Mhm.

Tobias
Für uns allein.

Karo
Mhm.

Tobias
Habe ich auf uns schon gesagt, wir waren in einer Runde von 5, 6 Sandstorms hatten sich glaube ich als interessiert.

Karo
Ja, sechs oder sieben war es, genau.

Tobias
Also wir waren eine ordentliche Runde.

Karo
Na dann, bis die Runde!

Tobias
War das auch so ein Moment, wo immer gewünscht war, dass die Geschäftsleitung irgendwie dabei ist? Ja, natürlich.

Karo
Ja, natürlich. Das wurde von Anfang an gesagt, beim Auswertungsworkshop muss die Geschäftsführung unbedingt mit dabei sein. Und ich verstehe es jetzt auch in Kooperation mit anderen Unternehmen, die auch berichtspflichtig sind, die größer sind, die jetzt CSR-Manager und Managerinnen haben, die wirklich unter Druck stehen. Da verstehe ich jetzt auch die Herangehensweise, dass man sagt, es ist ganz wichtig, dass das von, ich zeige gerade Anführungsstrichen, oben unterstützt und mit Energie versorgt ist. Es ist legitim, das zu fragen. Es passt nicht zwingend zu uns. Das stimmt.

Tobias
gewollt

Karo
Aber die Geschäftsführung war dabei bei unserem Auswendungswerk.

Tobias
Gott sei Dank. Was wir dann bekommen haben, war zum einen eine Darstellung für uns, also Informationen in vier verschiedenen Kategorien, Ökologie, Ökonomie, Soziales und Governance.

Karo
Vielen Dank für's Zuschauen!

Tobias
wurden Prozentzahlen berechnet, um sozusagen von 0 bis 100 Prozent zu sagen, so stark ist die Nachhaltigkeit in diesem Aspekt ausgeprägt, das wurde aus den Antworten des Fragebogens und den Kennzahlen berechnet. Und dann wurde uns auch zurückgespielt von den Unternehmen, die zu dem Zeitpunkt diese Auswertung schon bekommen haben. Wo stehen wir denn?

Karo
Hm.

Tobias
Wenn ich mir jetzt gerade das so angucke, ich glaube, zu dem Zeitpunkt haben wir das Feedback bekommen. Wir stehen da sehr gut da.

Karo
zu dem Zeitpunkt haben wir das Feedback bekommen, wir stehen da sehr gut da.

Tobias
Und interessant war die Bereiche, die bei uns am stärksten schon prozentzahlmäßig nachhaltig waren, war Governance und Soziales, da waren wir bei um die 70 Prozent.

Karo
Vielen Dank für's Zuhören, bis zum nächsten Mal!

Tobias
und die Ökologie tatsächlich am geringsten mit knapp unter 50.

Karo
Ja.

Tobias
interessant.

Karo
Interessant. Und aber auch etwas, was uns, also ich war mit dem Ergebnis, natürlich wollen wir immer besser werden, aber ich war mit diesem, also bei einem Unternehmen von unserer Größenordnung ist es glaube ich super, wenn wir bei Soziales und Governments, da wo wir größere Hebel haben, wenn wir ehrlich sind, einfach stark sind, bei Ökologie haben wir einfach wenig, was wir tun können im Vergleich zu den großen Unternehmen, die mit dabei waren. Also wir haben keine, wir bauen keine, keine Ahnung, Flugzeuge oder so. Trotzdem wollen wir natürlich besser werden. Mir hat es auch gezeigt, dass wir uns wirklich mal damit beschäftigen müssen, wie ist eigentlich unsere Wertschöpfungskette? Wo entstehen denn eigentlich Emissionen bei uns? Da können wir ja nachher noch mit drauf kommen, was wir jetzt mit diesem Wissen machen.

Tobias
Und Teil dieses Auswertungsworkshops war eben auch der Blick für uns als Team darauf, hey, was sind denn jetzt die wesentlichen Aspekte, wo wir sagen, da wollen wir besser drin werden, weil sie eben auch einen Hebel darstellen, wie wir uns an dem Beispiel Wasser gezeigt haben. Und das ergibt da durchaus große Unterschiede.

Karo
Genau.

Tobias
Was haben wir uns vorgenommen?

Karo
Also wir haben mal praktische fünf Favoriten rausgesucht, Bereiche, Handlungsfelder rausgesucht, aber wir haben nicht nur gesagt, wir möchten irgendwie da besser werden, sondern wir haben auch gesagt, ganz konkret, was wir da machen wollen. Ich habe sie gerade mal vor mir.

Tobias
Mhm.

Karo
Ein wichtiges Thema für uns war das Thema Kommunikation. Wir wollen die Kommunikation nach außen gezielt gestalten. Wir wollen, sage ich jetzt mal ganz einfach, ein bisschen klare Kante zeigen mit unseren Zielen. Wir haben ja mit dem 2028-Ziel, mit unserem 10-Jahres-Ziel ja auch gesagt, Nachhaltigkeit ist für unsere Gesellschaft so ein Kerngeschäft berührt und unsere allgemeine Unternehmensstrategie. Und das wollen wir noch klarer kommunizieren, nach außen und nach innen. Und zum Beispiel auf unserer neuen Website, wo es ja schon eine große Rolle spielt. Wir wollten uns damit auseinandersetzen, was sind noch andere Kommunikationsformen? Ich meine Zertifikate, Standards. Wir wollen uns da einen Eindruck verschaffen, was ist denn eigentlich sinnvoll davon für uns, was fühlt sich richtig an. Aber was hilft auch der Welt da draußen, uns besser zu verstehen? Denn im ersten Moment waren ja so Siegel und Zertifikate jetzt nichts, was wir jetzt so wahnsinnig sexy fanden. Mir ist es durch Sabena auch klar geworden, dass die Welt da draußen aber irgendwas braucht, was sie einfach wieder erkennen kann. Reduktion von Komplexität, würde die Soziologin in mir jetzt sagen. Manchmal ist ein Bild eben sagt mehr als tausend Worte. Deswegen wollten wir uns damit mal beschäftigen, was gibt es denn da, was passt denn da zu uns? Und das haben wir auch gemacht schon. Bis zu dem Nächsten selber sagen.

Tobias
Ich glaube, du hast eine andere Liste als ich, deswegen... Ah ja, okay. Na, ich hab jetzt...

Karo
Ah ja, okay. Ich habe hier so eine schöne grafische Aufbereitung mit den Favoriten 1, 2, 3, 4 und 5. Energiebedarf im Büro zu 100 Prozent aus neuen barren Quellen decken ist natürlich...

Tobias
Das ist natürlich ein spannendes Thema.

Karo
Spannendes Thema für uns, weil wir sind eingemietet.

Tobias
Was haben wir denn gelernt? Lass mich mal kurz reflektieren. Wir haben erst gedacht zu dem Zeitpunkt, glaube ich, dass wir hier, ich sage mal, an Strommix lokale Anbieter kriegen.

Karo
Mhm.

Tobias
Und dachten, hm, puh, ja, hm, besonders toll ist es ja nicht, ist ja... So, dann waren wir beim Dr. Dressel gewesen und haben ihn mal gefragt. Und er hat gesagt, na ja, also er hat da auf jeden Fall hier mit dem lokalen Stromanbieter gesprochen und sozusagen so viel Ökostrom rausgeholt, wie geht. Siehst du anders? Ich hab das so verstanden.

Karo
Ja. Naja, wir wissen jetzt, welcher unser Tarif ist. Also das ist auf jeden Fall ein großer Fortschritt. Ich habe letzte Woche mal unseren Tarif bekommen. Oh, okay.

Tobias
Ah, okay. Ich hatte so ein Kopfwerk, was 70 und noch als Prozent sind Ökostrom und der Rest anderes. Und ich habe das so verstanden, weil da eben das Technologiezentrum als Gesamtes so ein großer Abnehmer ist, wird es schwierig einfach zu sagen, alle kriegen Ökostrom. Was für mich auch eine gewisse Logik hat. Wir haben nun mal einen gewissen Stromerzeugungsmix in Deutschland und wenn alle sagen, wir wollen aber den Ökostrom haben, irgendwo muss auch der andere Strom hin und wenn alle nur noch Ökostrom wollen würden, würde das auch nicht funktionieren. Insofern fand ich das ganz interessant. Das Projekt, was wir ja machen wollten, war, lass uns weitere Photovoltaik hier aufs Gebäude bringen, da ist noch Dachfläche vorhanden. Ich glaube, das wird ein ganz schön dickes Brett zu bohren.

Karo
Aber auf der anderen Seite, als wir bei Dr. Dressel waren, haben wir gemerkt, dass er sich schon sehr, sehr viele Gedanken dazu gemacht hatte. Ich meine, er ist selber Ingenieur und er hat uns da gleich Zeichnungen an die Wand geschmissen, wo er sich gezeigt hat, das ist nichts, wo wir jetzt irgendwie ankommen und sagen, oh, wir hätten das gerne und er sagt, oh Gott, das willen, sondern, oh, da habe ich mir schon richtig viele Gedanken dazu gemacht und hat seitdem dann auch sich nochmal mit einem Anbieter unterhalten. Also für mich war es richtig schön zu merken, dass da ganz viel Interesse dran da ist, an dem Thema Nachhaltigkeit. Das weiß man ja vorher nicht. Man kann irgendwo hinkommen, dann läuft man gegen die Wand. Das passiert heute immer noch.

Tobias
Es war vor allem auch regulatorische Kunde, das war jetzt, ne, er möchte nicht oder das Thema ist ihm egal, das war hier das, wenn da...

Karo
Vielen Dank für's Zuhören, ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.

Tobias
eigener Strom irgendwo erzeugt wird und ein Mieter möchte jetzt da was machen und das wird irgendwie ins Haus eingespeist, oder wie wird denn das verrechnet und...

Karo
Ja.

Tobias
Das ist aber wieder in Deutschland, das ist halt nicht so einfach.

Karo
Das ist immer wieder in Deutschland, das ist halt nicht so einfach. Und ich habe jetzt mal unseren Energiemix gefunden, also es stimmt auf jeden Fall, dass es mit 65 Prozent erneuerbaren Energien weit von dem entfernt, was wir vorher befürchtet hatten.

Tobias
Gut, Punkt Nummer zwei. Erneuerbare Energien fürs Büro. Was war noch auf der Liste?

Karo
Genau. Wir wollten die Kommunikation nicht nur nach draußen, sondern auch nach drinnen stärker machen. Das haben wir ja aufgrund des Fragebogens gemerkt, dass das Thema Nachhaltigkeit als etwas, was uns im Kern berührt, wir noch stärker im Team auch verankern wollen und diskutieren wollen. Und die Stakeholder-Dialoge wollen wir noch ausbauen.

Tobias
Kommen wir gleich zu, würde ich sagen.

Karo
Da kommen wir gleich dazu. Und wir wollen etwas strenger mit uns sein, was unsere Lieferanten angeht und Lieferantinnen.

Tobias
Auch ein schönes Thema, es läuft ja gerade ein Experiment.

Karo
Ja.

Tobias
Genau zu dem Thema, wo wir gesagt haben, hey, lasst uns mal auf Amazon verzichten, ich benenne es jetzt mal ganz konkret hier, und...

Karo
Mhm.

Tobias
Ich glaube, wir teilen alle das Wissen, warum Amazon so verlockend ist.

Karo
Mhm.

Tobias
durchaus Vorteile. Damit einhergehen aber auch Nachteile, die vor allem in der Monopolstellung, die ausgeübt wird und die auch verwendet wird, um eigene Interessen durchzusetzen und mal ganz zu schweigen von den ganzen Diskussionen um Arbeitsbedingungen, die man ja an den Streiks in den Verteilzentren immer wieder sieht.

Tobias
Es läuft gerade ein Experiment, ich sehe das ein bisschen zweischneidig, das Experiment, ich plaudere mal ein bisschen aus dem Nähkästchen, nicht weil ich es nicht gut finde, sondern weil ich glaube, der Zeitpunkt gerade zur Urlaubszeit, es ist gerade die Zeit des Jahres, wo sowieso weniger bestellt wird, es fällt uns momentan sehr leicht, darauf zu verzichten und ich glaube, der wirkliche, wie nennt man das, der wirkliche Test ist eher zu solchen Anlässen wie kurz vor der NEOS-Konferenz, wo es dann heißt, was brauchen wir noch und es muss schnell da sein und ich sag mal, wir brauchen noch 30 HDMI-Kabel oder 5 km Netzwerkkabel oder was auch immer und dann sagen, dann, wenn wir es hinkriegen, dann der Default nicht ist, ich bestell's bei Amazon, sondern...

Karo
Das wird spannend.

Tobias
gibt es Alternativen, die ja auch heißen können, wenn ich mir vorher ein bisschen weiter Gedanken mache, dass ein anderer Händler auch völlig in der Lage, solche Sachen bereitzustellen.

Karo
ein bisschen.

Tobias
Das wird der Lackmustest für dieses Experiment.

Karo
Das klingt so, genau. Aber ich meine, dafür ist es ein Experiment. Wir probieren das aus und wir werden jetzt nicht sagen, gut, der Monat ist vorbei, jetzt machen wir alles wieder wie vorher. Wenn wir merken, die ersten vier Wochen gingen gut, ja, es war vielleicht wenig los, aber es ging gut, gibt es keinen Grund, das Experiment abzubrechen, zu sagen, okay, die vier Wochen sind vorbei. Dann warten wir, dann machen wir weiter, bis wir an den Punkt kommen, wo wir merken, jetzt wird es schwierig und dann werden wir Lösungen finden.

Tobias
Ich argumentiere gar nicht dagegen, sondern es hat eher mit dem, wie evaluieren wir es dann und was? Wie geht es weiter? So ein bisschen aus dem Nähkästen geplaudert, wie wir Experimente machen, weil das ist ja auch interessant. War das Punkt 4?

Karo
Das war die Stakeholder-Dialoge, da würde man vielleicht gleich noch kurz drauf eingehen.

Tobias
Also der fünfte Punkt war jetzt dieses Beschaffungsthema.

Karo
Genau. Und dann eben ganz konkret am Dschungelbeispiel. Vielleicht noch kurz was Konkretes zum Thema 3. Das Team nimmt Nachhaltigkeit stärker wahr oder wir möchten, dass das stärker wahrgenommen wird, dass wir jetzt schauen, dass wir Nachhaltigkeit in unsere Onboarding-Themen onboarden quasi. Es zieht sich natürlich schon durch ganz viele Themen durch. Also die Goldene Gans und so weiter, wo es um den nachhaltigen Umgang mit den eigenen Kräften geht, ist ja immer schon ein Thema in unseren Onboarding-Sessions, aber ein, zwei, die sich konkret malen mit den Grundlagen von dem Thema Nachhaltigkeit und wie wir das hier umsetzen und vielleicht das Spannendste daran, eben unsere neuen Teammitglieder besser kennenzulernen, zu schauen, was ist für die denn wichtig. Wo schauen sie denn besonders drauf? Mit denen quasi auch nochmal eine Wesentlichkeitsanalyse zu machen, weil die sind ja das Teil des Teams und jedes neue Teammitglied verändert unser Team und vielleicht auch ein Stück weit unsere Ziele. Da freue ich mich schon drauf. Wir haben es auch in unseren externen Workshops und Vorträge stärker eingebunden.

Tobias
Das gibt mir direkt einen Denkanstoß, weil ich gerade an einem Angebot mitarbeite, die Texte nochmal intensiver unter diesem Aspekt zu lesen, weil ja auch bei Angeboten gewisse Teile durch Copy und Paste länger überleben, als man vielleicht denkt. Das ist glaube ich auch keine Überraschung. Insofern, da werde ich jetzt nochmal mit einem besonders wachsamen Auge drüber lesen.

Karo
Du kannst zu mir auch gerne mal vorbeischieben, vielleicht fällt mir auch noch was ein.

Tobias
Das und die Frage, und da haben wir ja auch schon einen Termin geplant, hey, lasst uns unter diesem Aspekt mal drüber schauen, wie wir mit unserem Kunden-Mix auch weiter...

Karo
Untertitel im Auftrag des ZDF, 2020

Tobias
wie der sich weiterentwickeln soll und was wir aktiv tun, damit der sich in eine bestimmte Richtung entwickelt mit unserem 2028-Ziel. Wir wollen die harten Nüsse im Projekt mit positiven Einfluss knacken. Steckt ja was drin und das zu operationalisieren, ist ja die Aufgabe dieses Schlagwortes 2028.

Karo
Ganz genau, da freue ich mich auch drauf.

Tobias
Ja, da freue ich mich auch drauf. Wenn wir die Team-Auswertung, die Kennzahlenauswertung, die Fragebugenauswertung jetzt mal hinter uns lassen, war doch der nächste Schritt von Sabena der Stakeholder. Salon.

Karo
Ganz genau. Stakeholder Salon.

Tobias
Du hattest vor uns schon gesagt, der war anders, weil er in einer Kohorte stattgefunden hat. Also wir waren nicht allein mit unseren Stakeholdern, sondern es waren noch drei, zwei, drei.

Karo
Also bei dem Stakeholder-Salon waren wir mit einer Unternehmensgruppe zusammen, also ein Unternehmen und die dazugehörige Unternehmensgruppe waren wir eigentlich drei, thematisch vielleicht eher Richtung zwei Unternehmen und jedes Unternehmen hat seine Stakeholder mitgebracht.

Tobias
Und wir hatten versucht zu gruppieren, so dass unsere Stakeholder auch für die relevant. Also das ist inhaltlich, weil wir haben ja alle im gleichen Zoom-Core, ne, also das...

Karo
Ja, also ich glaube, manche von den Workshops quer durch das Programm waren mit allen Unternehmen zusammen, manche waren wirklich nur individuell, der Auswertungsworkshop, wo wir alleine waren mit den Workshopleitern und dann gab es Workshops, wo man eben mit zwei anderen Unternehmen gematcht war. Und da ging es, meine ich, so ein bisschen nach Ähnlichkeit, habe ich das Gefühl. Also, das eine Unternehmen, mit dem wir zusammen waren, das war eben auch vielleicht eher kleiner im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen, auch ein Dienstleistungsunternehmen. Wir waren bei weitem das kleinste, muss man mal dazu sagen. Und da wurde wir ein bisschen geschaut, was für die gut ist. Das könnte auch eher für uns gut sein und andersrum.

Tobias
Ich muss ja mal sagen, zu dem Thema Stakeholder-Salon, als mir bewusst wurde, dass das da drin ist in diesem Sabina-Projekt und wir dürfen das dann machen und haben ja sehr zeitig den Termin dafür kommuniziert, damit wir die auch einladen können und die dann auch Zeit haben und ich habe am Anfang gedacht, wer, wen und warum interessiert das jemand, also was können die denn zu unserer Nachhaltigkeit sagen? Das war so ein, du hast von uns gesagt, blinder Fleck, ich weiß nicht, gibt es noch was Dunkleres? Also das war wirklich so, ja mir ist es wichtig, aber wir machen jetzt Webseiten für bestimmte Organisationen und da habe ich gedacht, für manche ist es vielleicht, also von anderen weiß ich, dass für die das Thema auch interessant ist, aber was können die denn zu unserer Nachhaltigkeit sagen? Was erwarten die denn von uns? Und das hat für mich die Tür aufgemacht, über Aspekte nachzudenken und also dann, du hast uns ja gechallenged, was sind denn relevante Stakeholder? Du hast ja ein großes

Karo
Wir haben noch einen kleinen Workshop dazwischen geschalten hier im Team, der könnte den Stakeholder sein, genau.

Tobias
Ja, stimmt. Der kann den Stakeholder sein, genau. Und da hast du von deinem persönlichen Netzwerk natürlich viel, bist du durchgegangen und hast überlegt, okay, wer davon ist denn für Sandstorm relevant? Was sind denn bestehende Kunden? Da hast du uns natürlich gefragt, die wir einladen wollen, wo wir denken, die können wir nicht.

Karo
Und da wollten wir auch ein bisschen einen Querschnitt haben, also einen großen und mittleren und einen kleineren.

Tobias
und private Wirtschaft und öffentliche Auftrag geben wollen.

Karo
und öffentliche Auftrag geben. Genau. Also mir geht's ja nur so ein bisschen um diese Vielfalt, aber auch die Frage und das

Tobias
Also mir geht es nur so ein bisschen um diese Vielfalt. Aber auf die Frage, und das hast du ja ganz explizit mit reingebracht, genau, Vielfalt, du hast gesagt, hey, gibt es denn klassische Stakeholder, also nicht Kunden, sondern andere, die davon betroffen sind, dass es Handstorm gibt? Und dann hast du Unternehmen wie Plant Values mit reingebracht, wo du gesagt hast, die beraten andere und für die ist es doch auch interessant, was sagen denn solche Berater für Nachhaltigkeit uns? Das 하나� ist ein nennt man dann, das nennen wir esklich...

Karo
Das war sehr wertvoll.

Tobias
Agentur, die sich da auf den Weg machen, oder wir haben auch potenzielle Kunden mit dabei gehabt, wo wir gesagt haben, da sind wir Kunde, die machen aber was interessantes, das ist spannend und lasst doch deren Perspektive mit reinbringen.

Karo
Genau, da haben wir geschaut, was vielleicht auch Unternehmen für die Nachhaltigkeit besonders wichtig ist, weil die sich dafür schon Gedanken gemacht haben, von denen wir wieder profitieren können, weil wir die vielleicht noch nicht gedacht haben. Und dann öffentliche Vertreter hat man Finanzwesen, das spielt für uns jetzt im ersten Schritt gar nicht so die große Rolle, aber die haben auch sich Gedanken gemacht, die arbeiten mit vielen mittelständischen Unternehmen zusammen. Ich fand das spannend zu wissen, was erwarten die denn von einem Unternehmen?

Tobias
Und dann öffentliche Vertreter hat man Finanzwesen, das spielt für uns jetzt im ersten Schritt gar nicht so die große Rolle, aber die haben auch sich Gedanken gemacht, die arbeiten mit vielen mittelständischen Unternehmen zusammen. Ich fand das spannend zu wissen, was erwarten die denn von einem Unternehmen? Und du hast da eine Verbindlichkeit hinbekommen, dass wir, glaube ich, mit wie vielen Stakeholdern sind wieder an zu diesem Workshop aufgeschlagen? Zehn, zwölf?

Karo
Wir sind mit zehn und wir hatten noch drei oder vier in der, ach so, guck mal, elf. Genau, ich hab hier gerade mal reingeguckt, einer hatte schon abgesagt und ist dann trotzdem gekommen. Genau, eine Supersprachendemischung.

Tobias
Wir hatten deutlich mehr Stakeholder als die anderen Unternehmen, die mit im Workshop mit dabei waren.

Karo
Interessant fand ich, dass die anderen Unternehmen, man trifft sich ja zwischendurch auch mal Dresdnissendorf, dass es für die anderen Unternehmen durchaus schwierig war, Stakeholder zu finden oder sich zu entscheiden, wer sind denn unsere Stakeholder oder vielleicht auch Ängste da waren. Was sagt denn das über uns aus, wenn wir hier mitten in so einem Prozess sind und noch nicht beim Ergebnis?

Tobias
Also wenn ich mir vorstelle, wir hätten Sabena ohne dich gemacht, jetzt mal ganz konkret, der Teil wäre ganz anders geworden. Also da haben wir schon sehr davon profitiert, dass das für dich eine Stärke ist, zu Netzwerken mit Leuten in Kontakt zu kommen, sie auch für Themen zu begeistern, also zu sagen, das ist, wie du gesagt hast, ein Finanzwesen, also jemand von der SAB war dabei, zu sagen, den haben wir, also wir wurden auch mal gefördert von der SAB, aber das ist jetzt keine, wir haben nicht unser Girokonto dort und telefonieren dreimal am Tag miteinander, aber die machen ja auch Dinge, wo das wichtig ist und das heißt, das zusammenzubringen, zu sagen, hier sind Unternehmen aus der freien Wirtschaft, denen ist das wichtig, was sagen denn solche Player dazu? Das fand ich super spannend und da profitieren wir halt davon, dass du da bist.

Karo
Ja, da freue ich mich jetzt drüber. Nimm das einfach mal als Kompliment jetzt so hin. Nimm das jetzt einfach mal als Komplimente annehmen können. Genau, also ich glaube, es ist die originäre Neugier, die mich da treibt. Ich wollte wirklich wissen, was wir da für einen Input kriegen können und was ich ganz toll fand. Aber jetzt überspringe ich vielleicht schon wieder was, wenn ich sage, eins der Ergebnisse war ja, dass die uns wiederum in deren Stakeholder-Workshops eingeladen haben zum Teil, dass sie festgestellt haben, wir sind ein anderer Mensch, wir befinden uns auf einem ähnlichen Weg und ihr habt uns hier was gezeigt, wie man es machen kann.

Tobias
Nimm das einfach mal als Kompliment jetzt so hin.

Karo
kommt ihr doch mal zu uns und könnt ihr mir nicht noch mal schicken was ihr da gemacht habt und so weiter um unseren eigenen Prozess voranzutreiben und das war sehr interessant auch also ein schönes outcome eins mit dem ich gar nicht gerechnet hatte

Tobias
Und was das noch für mich illustriert ist, wie dieser Stakeholder-Salon abgelaufen ist, nämlich wir waren ganz oft Zuschauer an unseren Stakeholdern, die ja bis dahin in diesem Prozess nicht groß eingebunden waren, außer dass sie diesen Termin im Kalender hatten mit der Bitte, haltet euch da drei Stunden frei und denen wurden dann Ergebnisse von uns vorgestellt und die wurden aufgerufen, selbst in Gruppen Wesentlichkeiten zu verteilen auf die einzelnen Kategorien in die Attestabena, die wir vor uns vorgestellt haben, im Bereich Soziales, waren also Themen aufgelistet im Bereich Ökonomie und Ökologie und Governance und dann haben die sich untereinander unterhalten. Vielen Dank für's Zuhören, bis zum nächsten Mal, tschüss, tschüss, tschüss, tschüss.

Karo
Genau.

Tobias
Und damit kam auch eine Gewichtung sozusagen unterhalb dieser Stakehold heraus, ohne dass wir darauf aktiv Einfluss genommen haben. Das fand ich ganz spannend. Wir haben das gesehen, dann haben sie uns das vorgestellt, was sie in der kleinen Gruppe dann erarbeitet haben und das war, fand ich, das war gut moderiert, das war gut vorbereitet.

Karo
Also man muss sagen, es war ja alles digital. Der ganze Workshop von Anfang bis zum Ende, das hatte was damit zu tun, dass wir keine Handlungssicherheit hatten, Corona bedingt. Also besser von Anfang an alles digital durchplanen, als nachher überrascht werden. Und gerade bei diesen Situationen, die du gerade beschreibst, war das schön, weil wir waren in der, wir hatten das Ganze fand auf Zoom statt. Wir waren als Sandstorm Team in einer Breakout Session in der eigenen, aber die anderen haben in einem Moralboard gearbeitet, zu dem wir den Link hatten. Das heißt, wir haben da drinnen gesessen in unserem kleinen Exil und haben gesehen, was da an Vorschlägen und an Gewichtungen auf dem Moralboard einfach plötzlich aufploppte und haben uns überlegt, ach das hat bestimmt der geschrieben und das ist bestimmt sie geschrieben. Und dann waren Sachen dabei, an die wir gar nicht gedacht haben. Das war ein schöner Moment. Ich mag das, wenn mal so was ganz Neues auf mich kommt, wo ich selber noch nicht dran gedacht habe. Und das war meine Hoffnung bei dem Stakeholder-Salon.

Tobias
Dann lass uns doch mal vorstellen, was.

Karo
Das war's für heute.

Tobias
sich unsere Stakeholder in Bezug auf Nachhaltigkeit von uns gewünscht haben.

Karo
Ja, also ich würde jetzt mal bei Ökologie anfangen. Ganz wichtig für Angehung in der Geschäftsstrategie und im Management bei uns. Ich glaube, das war so ein bisschen eine Abgrenzung zu Unternehmen, bei denen das mehr eine Kommunikationsstrategie ist und wo sich halt gewünscht wird, dass Unternehmen auch wirklich, wie soll ich das sagen, wahrhaftig und authentisch sind, dass das nicht bloß obendrauf steht, sondern auch wirklich drin ist. Emissionsposition identifizieren, was wir vorhin auch gesagt haben. Also auch die Unternehmen, die Stakeholder, die haben sich zum Teil gefragt, ja, okay, was ist denn eigentlich bei Software das Emissionsthema? Man könnte es ja abtun und sagen, ach, kleine Fische, was bringt denn das? Aber es ist sehr viel interessanter, sich das mal genauer anzuschauen, weil letztendlich fast alles, was Emissionen erzeugt wird, wird von Software gesteuert. Und wir machen diese Software. Also unter welchen Bedingungen, was hat es für Konsequenzen, welche Verantwortung kommt mit? Also das fanden sie genauso interessant wie wir. Das heißt, zum einen mal wirklich entlang der ganzen Wertüpfungskette zu gucken, wo entstehen Emissionen und dann auch, ja, hier kam auch das Thema Beschaffung natürlich raus. Das wird die ökologischen Betäilen in die Beschaffung mit aufnehmen. Haben wir ja vorhin schon drüber gesprochen.

Tobias
Das war's für heute.

Karo
Hier, was bedeutet die Software für uns als Kunden? Das ist das, was ich gerade sagte, dass wir da mal Licht ins Dunkel reinbringen und das ist ja jetzt auch ein Forschungsthema. Wir haben das letzte Mal beim Thema nachhaltiges Software darüber gesprochen und wir sind auch ständig dran. Da hat mich aber gefreut, dass uns das auch so gespiegelt wurde, dass wir nicht auf einem Holzweg sind und auf irgendwas völlig lebensfremdes. Das finden die wirklich sehr interessant und zwar hochbewertet, wirklich hochbewertet im Vergleich zu den anderen Sachen zum Teil. Ökonomie, ja, die Empfehlung, dass wir unsere Kooperationen weiter ausbauen, vielleicht auch NGOs sowohl in unserer Kooperation. Das machen wir ja auch, das ist in der lokalen Agenda zum Beispiel, wie du vorhin gesagt hast, inzwischen auch Vorstandsmitglied. Aber die eben auch vielleicht davon profitieren zu lassen, was wir in der Zeit schon gelernt haben bis jetzt. Das ging vieles in Richtung Wissenstransfer, unser Wissen mal rauszugeben an andere Organisationen.

Tobias
Was wir jetzt zum Beispiel auch schon angefangen haben, wir haben noch auf GitHub ein Repository veröffentlicht zum Thema Kriterien für nachhaltige Software und was wir da so tun und best practices sammeln.

Karo
Mhm.

Tobias
Kriterienkatalog, an dem man sich lange handeln kann, um Software, also unser Kernprodukt nachhaltiger zu gestalten.

Karo
um Software, also unser Kernprodukt, nachhaltiger zu gestalten. Genau. Und das Spannende bei uns ist, wir haben nicht eine Software, an der wir herumoptimieren, ich sage es jetzt mal ein bisschen herab, das stimmt nicht, aber an der wir herumoptimieren, sozusagen immer das gleiche Thema und die gleichen Kriterien vor unserer Nase haben, sondern wir haben mit jedem Kunden ein anderes Setting. Das heißt, überall können andere Informationen rausfallen, wo jetzt Nachhaltigkeit eine Rolle spielt.

Tobias
Wir verlinken die Awesome List auf jeden Fall in den Show Notes.

Karo
Ja, das machen wir. Genau, Wissenstransfer, ganz wichtig. Die Stakeholder haben sich gewünscht, dass wir den Stakeholder-Salon wiederholen und dass wir generell regelmäßig einen Austauschprozess machen. Das finde ich großartig. Ich habe nirgendswo so viel gelernt wie im Austausch mit anderen Unternehmen auf diesem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Es gibt so vieles, was man sieht. Also man sieht nur, was man weiß. Es gibt so vieles, was man nicht sieht. Angefangen bei Abkürzungen, die man nicht versteht. Ein interessanter Empfehlung war Berücksichtigung von nachhaltigem Profil von Geldgebern.

Tobias
Sag das noch mal bitte.

Karo
Wenn wir uns Fremdkapital holen, dann sollten wir nachhaltige Kriterien anlegen.

Tobias
Nachhaltige Kriterien anlegen.

Karo
Soviel zum Thema noch mal, was wir vorhin sagten, nicht alles ist immer relevant. Vielleicht magst du dazu ein Wort sagen?

Tobias
Wir haben bis jetzt kein Fremdkapital aufgenommen, insofern ist es ganz einfach, womit wir Senstorm gegründet haben damals. Das Kapital ist das Eigenkapital, was es heute immer noch ist und alles andere sind sozusagen retained earnings, wäre das Fachwort dafür, nicht ausgeschüttete Gewinne, die wir als Reserve da haben, um zu investieren und auch eine Risikovorsorge zu haben. Aber wir sind Mieter, also wir haben keine Kredite aufgenommen oder haben kein Risikokapital oder sonst irgendwas. Wir sind Mieter, also wir haben keine Kredite aufgenommen, also wir haben kein Risikokapital würde ich fast behaupten, unser Geld stammt aus sehr nachhaltigen Quellen und liegt auch noch bei einer nachhaltigen Bank. Auch da haben wir ja von ein paar Jahren dann den Umzug mal gemacht, ganz bewusst hin zur GLS Bank, kann man ja auch sagen.

Karo
Mhm.

Tobias
Ja, mit dem Ziel, dass das Geld, was wir halt rumliegen haben, im Sinne von unserer Notreserve, dass das dafür verwendet werden kann, dass damit gute Dinge geschehen. Und das war schon Absicht, also das haben wir 2019, glaube ich, gemacht, diesen Umzug. Genau. Ja, wir legen da Christian an.

Karo
Ja, wir legen da Kriterien an. Ja. Also es ist auch eine total legitime Empfehlung unserer Stakeholder. Und wenn wir Fremdkapital drin hätten, dann wäre das für uns sicherlich wesentlich.

Tobias
Genau, wenn das Thema käme, würden wir das auf jeden Fall tun, absolut.

Karo
ist halt jetzt momentan nicht Thema und war es bis jetzt noch nicht. Weitere Empfehlungen, regelmäßige Mitarbeiterbefragung weiterhin zu machen, Teambefragung. Und ein Thema, was ich ganz interessant fand, was auch ein hohes Ranking gekriegt hat, ist dieser Blick auf uns als Softwareagentur mit überwiegend vielleicht eher sehr jungen Teammitgliedern, wie können wir lebenslanges lernen und das gehört auch mit zu diesen Themen, zu diesen Nachhaltigkeitsthemen, lebenslanges lernen, wie können wir das so verankern, dass wir alle Generationen mitnehmen? Also auch Generation 50 plus, ich glaube von unseren Stakeholdern gab es hier und da die berechtigte Frage, in so einer Unternehmenskultur wird unseren mit dem Tempo, was wir haben, mit den technologischen Veränderungen am laufenden Band und so weiter, ist das ist das anschlussfähig für alle Generationen? Und wie können wir das, wie können wir das auch bewerkstelligen, dass das so ist?

Tobias
Und ein Thema, was ich ganz interessant fand, was auch ein hohes Ranking gekriegt hat, ist dieser Blick auf uns als Softwareagentur mit überwiegend vielleicht eher sehr jungen Teammitgliedern, wie können wir lebenslanges Lernen und das gehört auch mit zu diesen Themen, zu diesen Nachhaltigkeitsthemen, lebenslanges Lernen, wie können wir das so verankern, dass wir alle Generationen mitnehmen? Also auch Generation 50 plus. Ich glaube, von unseren Stakeholdern gab es hier und da die berechtigte Frage, in so einer Unternehmenskultur wird unseren mit dem Tempo, was wir haben, mit den technologischen Veränderungen am laufenden Band und so weiter, ist das anschlussfähig für alle Generationen? Und wie können wir das auch bewerkstelligen, dass das so ist? Finde ich super spannend, weil es für mich auch so ein Augenmerk auf etwas richtet, was ich vielleicht gar nicht als Problem identifiziere, aber was ja ein sein kann. Darum geht es ja, ne?

Karo
Das ist, ja.

Tobias
dass man unabsichtlich sozusagen etwas nicht beachtet und damit unbeabsichtigt etwas Negatives auslöst, wenn man es nicht tut und betrifft ja nicht nur uns als Team, sondern wir haben auch Kunden, die nicht alle Mitte 20 sind, sondern quer bet und da hört es ja nicht auf. Also wir wollen ja auch unsere Kunden mitnehmen, wenn wir Projekte machen und wir müssen eine Sprache finden, wo die uns verstehen und wo wir das was wir tun und vorhaben und die müssen es uns erklären können und wir müssen es denen erklären können.

Karo
Ja, es hat auch was mit Anwendbarkeit, es hat was mit Barrierefreiheit, mit Inklusivität zu tun. Also meine Mutter hat immer gesagt, wer eine Veranstaltungseinladung grau auf gelb druckt, will nicht, dass ich komme. Das kann ich nicht sehen, das kann ich nicht lesen. Absolut, ja. Und solche im wahrsten Sinne des Wortes blinden Flecken entstehen, wenn das eigene Team eben nicht sehr vielfältig ist, weil jeder eben seine eigene Weltsicht mit reinbringt und Sachen sieht, die jemand anders nicht sieht. Und ja, wir sind glaube ich bei unserem Team, dass es sehr davon profitiert, dass wir auch in den letzten Jahren, in den letzten Jahren,

Tobias
in den letzten Jahren diverser geworden wird.

Karo
geworden sind. Genau, aber das ist ganz eindeutig auch noch ein Rat gewesen. So ein letzter Abteilung hier. Wir nochmal die Weiterbildung anbieten für andere Organisationen. Engagement in nachhaltigen Unternehmensverbänden, ja, das tun wir. Und dann nochmal, dass wir stark nach außen kommunizieren. Ich bin ja, also das ist wieder so ein Blasendenken. Ich hatte gedacht, Mensch, wir haben ein Podcast, wir haben einen Blog, wir posten auf Insta und so weiter. Und in meiner Welt reden wir auch relativ viel drüber, aber die Rückmeldung war ganz klar, seid transparenter, redet mehr darüber, bindet uns mehr ein, lasst uns wissen, was ihr tut im Punkt nachhaltigkeit. Das fand ich sehr spannend. Also ich habe eher so vielleicht ein bisschen Angst vor Oversharing, aber anscheinend ist das hier kein Problem. Und auch nochmal, dass wir uns verschiedene Berichtsformate anschauen sollen. Eben, um auch klar zu kommunizieren, was wir machen. Ein letzter Punkt war es nochmal genau, das ist das, was du vorhin angesprochen hast, Checkliste mit positiven und negativen Kriterien für Kunden. Weil klar, diese Aussage in zehn Jahren, also 2028, möchten wir die harten Nüsse in Projekten mit positiven Einfluss knacken, gibt ja, könnte einem jetzt denken lassen, wenn schon, Was heißt denn das? Wer darf noch euer Kunde sein? Und tatsächlich, ich bin ja viel draußen unterwegs, wenn ich mich mit anderen Leuten darüber unterhalte, Unternehmer, Unternehmerinnen, die fragen auch, kämen wir denn da in Frage? Würdet ihr uns denn nehmen? Und wir selber müssen uns, glaube ich, dann ein bisschen klarer werden, was das bedeutet für uns eigentlich.

Tobias
Und es ist ja ein Prozess, als wir dieses Ziel formuliert haben im Strategie-Workshop 2018, war das ein Aspekt, den wir uns in Vorbereitung angeschaut haben, gibt es Industrien, wie nennt man das, Sektoren, wo wir total ausschließen würden, für die zu arbeiten, weil aufgrund von moralischen Geschichten oder sonst irgendwas. Und auch das war schon eine interessante Diskussion im Team, wo ziehen denn einzelne Teammitglieder für sich da eine Grenze und sagen, das interessiert mich nicht oder hey, das ist mir super wichtig, da ist eine rote Linie.

Karo
aufgrund von moralischen Geschichten oder sonst irgendwas und auch das war schon eine interessante Diskussion im Team. Wo ziehen denn einzelne Teammitglieder für sich da eine Grenze und sagen...

Tobias
Und wie überträgt sich das auch auf die Gesamtfirma, wenn es Leute gibt, die sagen, das Thema fasse ich nicht an, aber es gibt andere Typen, die sagen, würde ich machen, wie entscheidet sich dann Sandstorm? Das ist ja super interessant und spannend, weil das Einzelne dann wieder in Gewissenskonflikte bringen kann, jetzt machen wir als Sandstorm etwas, ich bin nicht direkt involviert, aber ich finde es nicht gut. Und jetzt, Many 不是 Rain réalisiert, gibt es gerne ne Festival mit Töne. Sollte ich collapse sind? Ich werde sicher guarding, dass es werde geliefert, ich muss in höchster Fury nicht diezte Zeit, vielleicht hat sich schon noch eine Stören vezh dementia, wenn man Antarctica

Karo
Wie entscheidet sich dann Sandstorm?

Tobias
und das kann zu Konflikten und Spannungen führen und das ist normal, das ist wichtig, das wird immer vorkommen, in anderen Unternehmen haben die Leute vielleicht keinen Einfluss darauf und kündigen dann, was sie sagen, die Geschäftsleitung trifft hier irgendwelche Entscheidungen, mit denen ich nicht einverstanden bin und natürlich nicht gefragt werde, weil...

Karo
Und was ist die Beschäftigteleitung?

Tobias
Ja, und dadurch, dass wir da anders organisiert sind, haben wir zum Glück auch mehr von diesem Diskurs und wie du sagst, wir sind im Prozess drin, da uns immer wieder auch zu fragen, wie gehen wir jetzt damit um und da können wir bestimmt mal wieder eine neue Folge zu machen, wenn wir weitere Erkenntnisse haben.

Karo
Ich finde das immer ganz gut, auch im Prozess die Leute mal ein bisschen mit Anteil haben zu lassen. Ganz kurzer Exkurs, wir beide haben vor ein paar Wochen einen Workshop gemacht zum Thema experimentieren und haben da mal Unternehmer und Unternehmerinnen daran teilhaben lassen an unserem Experiment vom Einheitsgehalt zum Wunschgehalt, wie wir uns darüber experimentieren und wir haben den Workshop gehalten zu einem Zeitpunkt, wo wir noch nicht sagen konnten, wie er ausgeht. Im Übrigen, den haben wir versprochen, dass wir mal einen Podcast zu der Folge machen.

Tobias
Den Wirtschaftsteilnehmern haben wir versprochen, dass wir einen...

Karo
Wir haben mit den Wirtschaftsteilnehmern versprochen, dass wir ein Fachkast... Weil wir Ihnen nicht sagen konnten, wie das Experiment ausgeht. Es hat einen ersten Ausgang, da können wir vielleicht das nächste Mal drüber reden.

Tobias
Es hat einen ersten Ausgang, da können wir vielleicht das nächste Mal drüber reden. Da können wir eine Folge machen. Ich wollte von uns abbiegen bei dem Thema, war es Berichtswesen?

Karo
Berichtswesen, genau.

Tobias
Weil es, die Folge geht ja jetzt schon ein bisschen und wir sind fast am Ende mit dem Stakehold des Salons vom Sabena-Prozess, ich wollte das Stichwort aber mal nutzen und sagen nach Ende des Projektes beschäftigt uns das Thema ja noch weiter.

Karo
Mhm.

Tobias
ganz konkret dich momentan als federführende bei dem Thema Entsprechenserklärung, Bericht, Deutscher Nachhaltigkeitskodex. Das war für mich ganz persönlich auch ein Aspekt, der als wir in Sabena gestartet sind, interessant und spannend war, dass gesagt wurde, hey, wenn ihr diesen Sabena-Prozess durchlaufen habt, die Kennzahlen gesammelt habt, die Wesentlichkeitsanalysen gemacht habt, die Stakeholdern gesprochen habt, dann seid ihr schon einen großen Schritt des Weges gegangen, um so eine Entsprechenserklärung nach deutschem Nachhaltigkeitskodex zu machen oder so einen Bericht zu erstellen. Ihr habt dann schon mal ganz viel zusammengetragen. Du hast dir das jetzt angeguckt. Würdest du das heute auch noch so beschreiben?

Karo
Also ich sag mal, dass wir den DNK jetzt machen, das ist, glaube ich, in meinem Gefühl nach, wir hätten ja alles machen können. Also wir hätten sagen können, wir machen einfach unsere eigenen, also ich hatte schon das Bedürfnis, dass wir nach dieser ganzen Sabena-Reise jetzt irgendwie den Leuten auch was zurückgeben und dass wir mal zeigen, was wir machen. Das heißt, dass wir irgendwie ein Programm wenigstens veröffentlichen. Dass es jetzt tatsächlich der Deutsche Nachhaltigkeitskodex wird, ist meiner Ansicht nach eine sehr konsequente Entscheidung. Also wir haben die Grundlage durch Sabena schon sehr weit gekriegt, aber ist auch sehr, sehr umfangreich. Und wie gesagt, nicht alle Aspekte passen auf uns, aber hier gilt ja auch wieder, dass entweder es gibt einen Grund, warum du keinen Report-Up gibst zu einem Punkt oder du gibst einen Report-Up und dadurch ist er halt auch flexibel und anpassbar. Es gibt noch keine branchenspezifischen Kriterien jetzt für die IT-Branche, aber trotzdem haben schon eine Menge IT-Unternehmen auch welche sich erklärt. Insofern sind wir gar nicht die Ersten und werden sicherlich nicht die Letzten sein. Ich merke einen Riesenunterschied im Vergleich zu anderen Unternehmen, die berichtspflichtig sind. Wir haben die schöne Situation, dass wir es nicht sind. Wir sind nicht gezwungen dazu, denen jetzt in einer bestimmten Frist abzugeben und wir sind nicht gezwungen, alles zu erklären, was vielleicht für uns im ersten Jahr einfach noch zu viel ist. Und ich bin froh, dass wir lieber ein bisschen voraus als hinterher sind, was das angeht und das jetzt eher entspannt machen können, auch mit der Vorbereitung durch Sabena. Die Frage, die da mitschwangen, ob das jetzt sich gelohnt hat mit dem Hinblick auf ein Nachhaltigkeitsprogramm, dieser ganze Prozess mit Sabena, vielleicht habe ich die ja so ein bisschen rausgehört, das ist viel Arbeit gewesen. Das ist auch jetzt noch viel Arbeit. Ich glaube nicht, dass es weniger Arbeit gewesen wäre, wenn wir nicht das Programm mitgemacht hätten. Ich glaube, wir hätten uns sehr viel mehr selber erarbeiten müssen, konzeptionell, strategisch, inhaltlich. Insofern würde ich nicht sagen, Sabena hat viel Arbeit gemacht. Ich würde sagen, dass der ganze Prozess einfach etwas ist, wo man viel Menge Energie reingeben muss, damit es vorangeht.

Tobias
Ja, mir geht es auch nicht darum, dass Sabina Arbeit gemacht hat, sondern dadurch, dass wir es ja getan haben, zum einen mit externen Terminen, das heißt, man hat auch immer dieses Ziel, wo man was abliefern sollte. Wir haben, wie wir vorhin beschrieben haben, auch dokumentiert, wie bestimmte Ergebnisse zustande gekommen sind, was haben wir denn als Datengrundlage genommen. Wir haben bestimmte Informationsquellen aufgeschlossen, die wir vorher noch gar nicht hatten, und diesen Schwung jetzt auch zu nutzen und zu sagen, hey, dann lass uns diesen formal erscheinenden Schritt, diesen Bericht jetzt mal zusammenzustellen, noch gehen, weil wir dann wirklich was haben, wo wir auch sagen können, hey, wir haben uns nicht hier irgendein Zertifikat gekauft, da hat es ja vorhin schon angeteasert, dass wir uns da viel schwer mit tun, einfach zu sagen Siegel drauf und gut, sondern, nee, da ist ja ganz viel Fleisch drin, da sagen wir tatsächlich, wie es ist, und wie wir die Welt sehen und was wir tun.

Karo
Und es sind doch keine reinen Werbetexte. Also es ist wirklich, ähm, ich...

Tobias
veröffentlichen, stecken spannende Sachen drin. Ich habe ein paar Kapitel schon gelesen. Wir wollen jetzt nicht kommenden, wann es fertig wird, aber wenn es soweit ist, werden wir es veröffentlichen und auch auflösen.

Karo
Ich würde sagen, es ist Land in Sicht, es ist Land in Sicht, das wird in absehbarer Zeit sein.

Tobias
Das wird eine absehbare Zeit sein. Auf verschiedenen Kanälen teilen. Genau, weil wir mehrmals stolz drauf sein. Also das ist wieder was, da haben wir dann, hast du ja gesagt, einen großen Batzen. Es sind viele, viele Eingabefelder, in die man da Texte formulieren kann. Dürfen wir dann noch stolz sein auf das Ergebnis, das wir produziert haben.

Karo
Kontexte formulieren kann. Das dürfen wir uns dann, dürfen wir dann auch stolz sein auf die, auf das Ergebnis, was wir da produziert haben. Ich finde es aber auch, auch das hier zwingt einen wirklich mal Butter bei die Fische. Was ist unser Standpunkt zu dieser einen Sache? Was nehmen wir uns vor? Es zwingt einen, sich zu fokussieren. Es ist ja nicht nur alles prosaablos, sondern es ist ja immer noch viel Recherche und es ist ja immer noch viel Debatte. Aber es hilft wirklich, sich zu fokussieren und sich selber ein bisschen besser kennenzulernen. Das ist das, was ich daran gerade toll finde. So die Profilierung, die Selbstanalyse, von der aus man dann weitermachen kann. Aber eben vielleicht auch ein bisschen, was die Prioritäten angeht, noch ein bisschen strategischer. Weil man weiß, was als nächstes, was die wesentlichen Themen sind, die man zuerst umsetzen möchte.

Tobias
Das ist das große Thema, an dem wir gerade arbeiten, an dem du auch vor allem federführend gerade arbeitest. Was anderes, was wir schon angedeutet haben, ist, wir hatten unseren Website-Relaunch und das heißt auch da werden wir in Zukunft nochmal drüberschauen und gucken, was wollen wir noch veröffentlichen, was wollen wir da raufbringen, die Themen, die aus dem Stakeholder-Workshop rausgekommen sind, wie

Karo
Untertitel im Auftrag des ZDF, 2020

Tobias
Macht doch vielleicht Weiterbildung auch für andere, weil ihr, wenn ihr mit dem Thema schon so weit seid, sagt, was ihr dort tut, bietet Gespräche an und so weiter. Die Stakeholder-Workshops weiter leben lassen, also das wird uns auf jeden Fall begleiten und das Sabena-Programm hat für uns da viel angestoßen. Also das möchte ich lobend erwähnen.

Karo
Gespräche an und so weiter, die Stakeholder-Workshops weiter leben lassen. Also das wird uns auf jeden Fall begleiten und das Sabena-Programm hat für uns da viel angestoßen. Also das möchte ich lobend erwähnen. Und es hat sich auch ein kleines Netzwerk gebildet aus den teilnehmenden Unternehmen, gerade die hier mehr näher in der Region sind. Also wir haben uns schon getroffen, ich glaube, zweimal. Und da schwirren viele, viele Informationen durch die Luft. Das ist auch wieder ein Netzwerkeffekt, den ich ganz toll finde. Und ich meine, vielleicht kommen da ja noch andere interessierte Unternehmen aus Dresden dazu, die sagen, ja, wir sind auch auf diesem Weg und wir können uns austauschen miteinander und dadurch alle ein bisschen schlauer werden, das vielleicht auch gegenseitig unterstützen.

Tobias
Ja, ein bisschen schlauer werden und vielleicht auch gegenseitig unterstützen. Das können wir, denke ich, vorbehaltslos anbieten, wenn andere sich auf den Weg Sabena machen und Erfahrungsaustauschen bekommen.

Karo
Ja, oder generell ein Nachhaltigkeitsprogramm, also nicht zwingend nur Sabina. Genau. Das wird ja jetzt momentan auch evaluiert und geguckt, ob das auch in Zukunft weiter ausgerollt wird. Das steht mir total –

Tobias
Das wird ja jetzt momentan noch evaluiert und geguckt, ob das auch in Zukunft weiter ausgerollt wird. Dann stehen wir total gerne für einen Austausch zur Verfügung, was unsere Erfahrungen angeht. Weil es immer schön ist, mit anderen darüber zu sprechen.

Karo
Hm.

Tobias
wie deren Reise aussieht und wie unsere Reise aussieht und wie man gemeinsam davon profitieren kann. Eine Sache zu Sabena erwähnen, das allerletzte Treffen war nicht digital.

Karo
Das stimmt.

Tobias
Das allerletzte Treffen war nochmal vor Ort, der Abschlussveranstaltung war bei den Elbe-Flugzeugwerken.

Karo
Mhm.

Tobias
Da haben noch mal die Teilnehmenden auch ein schönes Plakat, wo das Projekt sozusagen und das Unternehmen, die Organisation vorgestellt war, ausgestellt. Man hatte noch mal die Gelegenheit, in Personen zu Netzwerken. Das, was du gerade angesprochen hast, dieser Netzwerkcharakter, dass ist da was entwickelt, wo man sagt, hey, nachhaltig.

Karo
Das war's für heute.

Tobias
Kite als Thema vereint uns hier und da wollen wir auch dranbleiben. Ich war selber nicht dabei. Du warst da. Möchtest du noch was zur Abschlussveranstaltung loswerden?

Karo
Es war schön, die ganzen Leute mal schlüsselbeinabwärts auch zu sehen, das hatten wir ja vorher noch nicht. Wir haben sehr interessante Führungen auch bei den Elbe-Flugzeugwerken selber gekriegt mit ganz, ganz viel noch Information zum Thema Nachhaltigkeit. Und es war auch die Gelegenheit, und da sieht man eben manchmal, es ist wichtig, dass man sich auch persönlich sieht, da ist auch die Geburtsstunde so ein bisschen dieses, wir wollen das fortführen, wir wollen uns weiter treffen gewesen. Das, weiß ich nicht, ob das digital so funktioniert hätte. Ja, war ein würdiger Abschluss, würde ich sagen. Der Umweltminister hat uns noch eine Urkunde überreicht.

Tobias
Zum erfolgreichen Abschluss.

Karo
Und es gab seitdem aber auch schon gegenseitige Besuche bei den anderen teilnehmenden Unternehmen, also das war schön. Und genau, wir sind jetzt inzwischen auch, das kann ich vielleicht auch dazu sagen, Teil der Umwelt- und Klima-Allianz Sachsen, das ist jetzt gespoilert, das haben wir noch gar nirgendswo erzählt, auch noch nicht auf Instagram, da gibt es auch mal eine Urkundenübergabe, aber das ist eine Folge aus Sabena, dass wir damit aufgenommen worden sind.

Tobias
Ja wunderbar, Karo, dann haben wir, wenn mich nicht alles täuscht, den Sabena-Prozess jetzt schon detailliert von vorne bis hinten betrachtet, auch für uns reflektiert und bewertet.

Karo
Admi-

Tobias
Mein Fazit hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch mit dem Zeit und Geld, was wir reingesteckt haben in diesen Prozess. Aber das, was rausgekommen ist, das war gut, das war gut moderiert, gut organisiert.

Karo
Nö.

Tobias
Es hat mir auch neue Aspekte gezeigt, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Dieses Thema Stackholders-Salon habe ich ja vor uns versucht zu beschreiben, wo ich sage, auch wenn ich Themen habe, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand Input dazu geben kann oder dass es die vielleicht interessiert oder was auch immer, dann hey, Tobias, sei offener dafür. Die Leute haben mehr zu sagen als du vielleicht und kriegen mehr mit auch und haben vielleicht doch mehr Interesse an Themen, wo du denkst, warum interessiert die das?

Karo
Also ganz eindeutig mein Lieblingsteil. Ich kann auch Tipps geben, wie man so einen Stakeholder-Salon zusammenstellt und die Leute dafür begeistert, dabei zu sein. Ich habe es genossen, mit diesen Leuten ins Gespräch zu kommen, auch vorher schon. Daraus hat sich wieder ganz viel entwickelt. Ich kann es nur empfehlen, Leute, geht raus. Gerade in einem Moment, wo ihr sagt, ich sehe überhaupt nicht mehr durch mit diesem Nachhaltigkeit und Berichten und sonst irgendwie und was wir machen sollen. Geht raus, redet mit anderen Unternehmen, redet mit anderen Personen. Wir sind alle Kinderinsel, Gott sei Dank. Und es macht außerdem noch Spaß, wenn man nicht vor seiner Exel-Tabelle alleine verzweifelt. Apropos, ich treffe vielleicht

Tobias
Genau, das wollte ich auch gerade sagen. Was steht denn als nächstes an?

Karo
Genau. Also am 23. September ist ja wieder Fridays for Future Global Strike und wir gehen da ja sehr gerne hin. Wir haben da unsere Entrepreneurs for Future Schild, was wir da mal hintragen, einfach weil wir zeigen wollen, Wirtschaft ist nicht das Gegenargument zum Klimaschutz. Im Gegenteil, uns ist das wichtig und dort treffen wir andere Unternehmen und das ist ein schöner Austausch. Deswegen, wir laden alle, die Lust haben zu kommen, in Dresden am 23.09., ist überraschenderweise ein Freitag ab 14 Uhr, voraussichtlich im Allauenpark. Das startet immer so in dem Dreh. Ihr findet uns beim Entrepreneurs for Future Schild. Lasst uns mal miteinander reden und das andere ist, wir haben die deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit vom 20. bis 26. September. Fällt also auch da rein. Wenn ihr Lust habt, irgendwas zu machen, meldet euch. Ich bin gerade noch so ein bisschen auf Ideen-Suche.

Tobias
Sehr cool. Jetzt müssen wir es nur noch hinkriegen, dass dieser Podcast vor dem 23. September erscheint, weil unser Hauptpostproducer ja jetzt gleich wieder in Elternzeit ist. Stimmt. Oder finden wir ganz sicher.

Karo
Dann bis zum nächsten Mal.

Tobias
eine fähige Vertretung. Ich bin gespannt. Liebe Karo, ich habe eingeleitet, dann würde ich jetzt auch sagen, das war unsere Folge zum Thema Sabena. Sächsische Betriebe werden Nachhaltigkeits-Expertinnen und Experten. Es war ein spannendes Projekt. Es war eine schöne Folge. Vielen Dank für die Einblicke, die du uns gegeben hast, auch in deinem Arbeiten. Das ist ja viel von dem, was du den ganzen Tag so machst. Hat mir Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächste Folge. Danke, dass du da warst.

Karo
Danke, liebe Tobi. Und mir hat es auch Spaß gemacht und es ist sowieso alles ein großes Zusammenarbeiten bei uns. Das ist das Schöne daran.

Tobias
Dann, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn ihr Fragen, Anregungen, Kritik, Anmerkungen habt, meldet euch bei uns. Wir packen die Kontaktinformation auf jeden Fall wieder in die Show Notes, gerne per Kontakt, at Sandstorm.de oder auf unseren Social Media Kanälen. Wir freuen uns über Feedback jeder Art und bleibt gespannt, weil die nächste unregelmäßig, regelmäßige Folge rauskommt. Das war es von heute vom Sandpapier. Macht's gut. Ciao. Tschüss.

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