Unsere Wegbegleiter:innen wissen schon, was #2028 bedeutet, denn wir haben es in den letzten Jahren unzählige Male erklärt (es ist auch nicht gerade selbsterklärend...): Dieser Hashtag steht für unser 2018 gesetztes 10-Jahres-Ziel "2028 knacken wir die harten Nüsse in Projekten mit positivem Impact, damit die Erde auch in Zukunft für alle Lebewesen reicht." Nun verschwindet der Hashtag aber nach und nach aus unserer Kommunikation. Weil uns unser Ziel nicht mehr wichtig ist? Oder weil sich der politische Wind zu drehen scheint? Ganz und gar nicht. Aber im sechsten Jahr dieser Reise ist es für uns kein fernes Ziel mehr, wir TUN es bereits. Rund 75% unseres Umsatzes erwirtschaften wir mit Projekten, die einen positiven Impact im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen haben. Das heißt nicht, dass wir sagen: Wir sind angekommen. Im Gegenteil, es wird Zeit, weiter zu denken, über #2028 hinaus. Und vielleicht finden wir da auch ein etwas weniger erklärungsbedürftiges Kommunikationskonzept ;-)
Die meisten kennen ja den Fußabdruck, der misst die negativen Umweltauswirkungen, die durch den Verbrauch von Ressourcen und die Emission von Schadstoffen entstehen. Der Handabdruck ist oftmals noch unbekannter. Er beschreibt alle positiven Beiträge, die wir zur Verbesserung der Umwelt und in der Gesellschaft beitragen.
Natürlich möchten wir unseren Fußabdruck so gering wie möglich halten. Aber seien wir ehrlich, als relativ kleines KMU ohne eigenen Grundbesitz und mit virtuellen Produkten, ist unser Fußabdruck nicht unser größter Hebel, um positiven Wandel zu fördern. Unser Ziel ist es vor allem, unseren Handabdruck so groß, wie möglich zu machen. Das tun wir hauptsächlich, indem wir Software-Projekte umsetzen, die die Welt etwas besser machen. Aber auch darüber hinaus ist einiges bei uns los.
Was wir über unsere Kernarbeit hinaus machen, das fassen wir zum Jahresende einmal in diesem, unserem Impact-Report zusammen. Zum einen vergessen wir selber, was wir über das Jahr alles gemacht haben - zum anderen möchten wir euch hier auch Danke sagen. Ihr, das sind alle Menschen und Organisationen, mit denen zusammen wir 2024 kleine positive Dellen ins Universum schlagen konnten. Und natürlich wollen wir euch damit auch mal in unserem Netzwerk sichtbar machen.
Unser 2024 Highlight
Wir haben eine App gerettet :) Cleema, die Nachhaltigkeits-App für Dresden (oder für deine Stadt)
Eine Möglichkeit, viele unterschiedliche positive Effekte vieler Menschen in unserer Region zu unterstützen, ist die Cleema App.
2022 hatte ein kleines Team engagierter Menschen aus unterschiedlichen Sächsischen Unternehmen und Organisationen eine gute Idee: Sie wollten eine Nachhaltigkeits-App für Dresden - und auch für andere Städte und Kommunen - entwickeln. Mit Hilfe der Landeshauptstadt Dresden entstand im Rahmen des Modellprojekts Smart Cities die Cleema App. Ihre Aufgabe: Menschen besser über nachhaltige Stadtentwicklung, über Projekte und Angebote in der Region informieren, sie mitzunehmen, zu vernetzen - und ihnen Tools in die Hand zu geben, um Transformation mitzugestalten.
2024 haben wir den Staffelstab vom alten Team übernommen und betreiben Cleema nun auf Non-Profit-Basis weiter. Für die News, Tipps, täglichen Quizzes und spannenden Challenges sorgen die Nachhaltigkeits-Profis von der Lokalen Agenda. Die Landeshauptstadt Dresden und andere Institutionen arbeiten mit uns an der Weiterentwicklung der App. Auch gut zu wissen: Cleema ist gebühren- und werbefrei, datensparsam und Open Source.
V.l.n.r.: Anja (Eine der ursprünglichen Cleema-Gründerinnen, heute ehrenamtliche Unterstützerin), Christine (Geschäftsführerin Lokale Agenda), Karo (Sandstormerin), Annika (Lokale Agenda, Cleema-Redakteurin)
Nico Pockel und Johanna Sittel (Landeshauptstadt Dresden) stellen die Cleema App vor
Das Sandstorm-Cleema-Team v.l.n.r.: Justin, Karo, Tina, Manu & Theo
Unser Cleema-Kick-off-Video wurde auf Instagram über 90.000x gesehen und sogar von Siegfried&Joy geteilt. Neugierig? Link zum Cleema Insta s.u.
Mehr Infos zu Cleema findet ihr auf der Website und dem Cleema Instagram Kanal - oder ihr holt euch die App einfach direkt für iOS oder Android.
Möchtest du Cleema für eine andere Stadt oder Kommune? Dann schreib mal Karo an.
Unser Fußabdruck
Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Auch 2024 haben wir den Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex (für das Berichtsjahr 2023) erklärt. Dafür haben wir auch wieder unsere gesamte Nachhaltigkeitsstrategie durchkämmt, abgeglichen und weiter geschrieben. Und wir haben auch unsere Emissionen berechnet. Dabei haben wir festgestellt, dass der erneute Jahrhundertsommer in Kombination mit einer hohen Büro-Quote sich bei Wasserverbrauch und Klimaanlage bemerkbar machen. An den Grundbedürfnissen unserer Teammitglieder machen wir natürlich keine Abstriche, aber wir experimentieren mit technischen Lösungen, wie z.B. wassersparenden Wasserhahn-Aufsätzen und smarten Ablesegeräten.
Beim Stadtradeln sind 419 Dresdner Teams insgesamt 1.491.512km geradelt und haben damit 248t CO2 eingespart. 14 Sandstormies haben 1.315km dazu beigetragen. Das ist zwar kein besonders guter Platz, aber wenigstens haben wir 1km mehr als das Sandstein-Team geschafft ;-)
Außerdem hat uns die Deutsche Bahn darüber informiert, dass wir 2024 durch Bahnfahren immerhin 2.921kg CO2 eingespart haben.
Kompensation
Aber, wie gesagt, unser CO2-Fußabdruck ist bei weitem nicht unser größter Hebel. Wir geben natürlich weiter unser Bestes, Verbräuche einzusparen - und wir kompensieren großzügig, was wir nicht vermeiden können, mit unseren Partnern Wilderness International und ForTomorrow.
Einen Teil unserer 2023er-Emissionen haben wir über Wilderness International kompensiert, den Rest über ForTomorrow
Kompensation unserer Firmen-Events 2024
Unser Handabdruck
Was haben wir also getan, um einen großen Handabdruck auf dem Jahr 2023 zu hinterlassen? Unser Engagement bezog sich vor allem auf vier Teilgebiete: Nachhaltige Transformation, (Digitale) Bildung, Gesundheit und in diesem speziellen Jahr besonders auf Demokratieförderung und Weltoffenheit.
Demokratie im Superwahljahr
2024 war ein sehr wichtiges Jahr für die Demokratie in Sachsen (und überall anders auch), denn hier bei uns standen gleich drei Wahlen an. Angesichts des zunehmenden Rechtspopulismus finden wir, als sächsisches Unternehmen, es wichtig, klare Kante zu zeigen. Lies hier unseren Blogbeitrag vom 21. Januar nach: Rassismus und Menschenfeindlichkeit haben keinen Platz bei uns!
Wir haben uns auch in verschiedenen Kampagnen öffentlich positioniert:
Da Schreiben, Reden und Posten zwar wichtig sind, aber alleine nicht ausreichen, haben wir uns auch in einer Reihe von Projekten engagiert:
Wahlkompass Dresden
Wir haben den Wahlkompass Dresden gehostet, mit welchem noch unentschlossene Wähler:innen vor der Kommunalwahl die Positionen aller 15 Parteien anhand von 17 Thesen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen überprüfen konnten. Der Wahlkompass war eine Zusammenarbeit der Lokalen Agenda, Dresden Zero, Zukunft gestalten, dem BUND Dresden und uns.
Wir sind die Brandmauer
"Wir sind die Brandmauer Dresden"ist ein in 2024 neu gegründetes und überparteiliches Aktionsbündnis der Zivilgesellschaft. Sie ist die demokratische Gegenbewegung und Brandmauer gegen den Rechtsruck und das Erstarken der extremen Rechten. Im Vorfeld der Wahlen haben wir das Bündnis mit 1000 EUR unterstützt, zum Mitdemonstrieren aufgerufen und natürlich waren auch Sandstormies auf den Demos unterwegs.
1% der Sächsischen Katapulte
Das Katapult Magazin ist eine Initiative, die sich der Aufklärung und Bildung durch leicht verständliche, grafisch clever aufbereitete Informationen widmet. Ziel ist es, komplexe gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen und damit kritisches Denken und eine informierte Diskussionen zu fördern. Vor den Sächsischen Landtagswahlen wurde eine eigene sächsische Ausgabe kostenlos verteilt. Wir haben 1% der Zeitungen für Sachsen mit unserer Spende finanziert und hunderte Stück selber verteilt.
Gastmahl
Natürlich haben wir auch 2024 wieder auf unserer Dresdner Lieblings-Veranstaltung Gesicht gezeigt: dem Gastmahl - Dresden is(s)t bunt. Über 200 Organisationen und tausende Menschen haben kurz vor der sächsischen Landtagswahl ein starkes Signal für Offenheit, Gastfreundschaft und Demokratie gesendet. An unserem Tisch auf der Augustusbrücke konnten Gäste sich wieder ihr Essen selber programmieren. Justin, unser Food Bot, bereitete es streng nach Code zu - inklusive Roboter-Tänzchen. Einen ausführlicheren Bericht lest ihr in unserem Blogartikel.
Nicht nur die Teilnahme am Gastmahl hat für uns schon Tradition, sondern auch die gute Nachbarschaft zu Organisationen, mit denen uns etwas verbindet. Auf der einen Seite die Wirtschaftjunioren Dresden, deren Vorsitzender Tobi 2024 (schon zum zweiten Mal) war. Auf der anderen Seite der Rotary Club Dresden-International, deren Past-Präsidentin 2024 Karo war und der sich ebenfalls für ein weltoffenes, internationales Dresden einsetzt. Einen Tisch weiter Common Purpose Dresden, die sich für eine starke Zivilgesellschaft und gemeinwohlorientiertes Leadership engagieren. Mit ihnen verbinden uns nicht nur die guten gesellschaftlichen Ziele, sondern auch ein spannender Programmtag zum nachhaltigen und zukunftsfähigen Führen, für welchen wir traditionell Gastgeber sein dürfen.
Digitale Bildung
Eine der heute wichtigsten Grundlagen einer stabilen Demokratie ist digitale Bildung - und es steht nicht unbedingt gut um diese. Selbst Digital Natives fällt der aufgeklärte Umgang mit Medien schwer und was die Nähe zur Technologie angeht, gibt es nach wie vor große Geschlechterunterschiede. Deshalb engagieren wir uns mit Leidenschaft für dieses Thema.
Ada-Workshop: Computer sind Frauensache ;)
Kennt ihr Ada Lovelace, Grace Hopper und Dorothy Vaughan? Das sind nur einige der vielen Pionierinnen der IT und sie haben uns in einem unserer Herzensprojekte 2024 begleitet. Gemeinsam mit Grundschülerinnen der Melli-Beese-Schule haben wir in den Sommerferien zwei Tage lang Hard- und Software ganz nah erlebt. Unser Ziel war es, schon ganz früh die Hemmungen im Umgang mit Technik abzubauen und was wäre da besser geeignet, als einfach mal das Werkzeug in die Hand und einen Laptop auseinander zu nehmen? So haben wir am ersten Tag gelernt, was die einzelnen Komponenten machen. Am zweiten Tag haben wir gemeinsam programmiert. Hier findet ihr Finjas Blogbeitrag zu diesem tollen Projekt und sogar die Sächsische Zeitung hat darüber geschrieben!
Projektteam v.l.n.r.: Karo (Sandstorm), Katharina (Landesverband Sächsischer Jugendbildungswerke e.V.), Finja (Sandstorm), Brianna (Ferienjob-Schülerin bei Sandstorm)
Und passend zum Thema hier noch unser Blogartikel zum Internationalen Frauenkampftag 2024 mit Stimmen von Sandstormerinnen zu der Frage "Was macht Frauen in Tech stark?".
GenialSozial
Eine weitere tolle Gelegenheit für digitale Bildung ist GenialSozial bei Sandstorm. Wir nehmen schon seit ein paar Jahren an dem Aktionstag der Sächsischen Jugendstiftung teil, an dem Schüler:innen zu Kolleg:innen für einen Tag werden und ihr Gehalt für einen guten Zweck spenden. Ursprünglich hatten wir einen Platz zur Verfügung, dieses Jahr besuchten uns schon fünf Schüler:innen von unterschiedlichen Schulen, um bei uns Calliope-Minis für unseren Ada-Workshop vorzubereiten, Software zu testen oder sogar bei unseren Entwickler:innen zu hospitieren. Da war für alle etwas dabei.
Save the Date: Der nächste Aktionstag findet am 24. Juni 2025 statt!
Nerdfest Hamburg: Einführung der SDG in deinem Unternehmen
Wir lernen ein Leben lang, deshalb ist Wissen Weitergeben auch an große Kinder (Erwachsene) wichtig. Was nicht heißt, dass es weniger spielerisch zugehen muss. Im Oktober hielt Karo einen Workshop "Die Einführung der SDGs* in deinem Unternehmen" beim "Nerdfest" in Hamburg. Die Veranstaltung fand anlässlich des Erscheinens des Buches "(Quer-)Einstieg ins Nachhaltigkeitsmanagement" statt, an dem Karo auch mitschreiben konnte. Die Gäste des Nerdfest waren CSR-Manager:innen aus ganz Deutschland. Aber was bringt man Nachhaltigkeitsprofis über die SDGs noch bei? Die Anwort ist: Nichts. Aber man kann ihnen Zeit und Arbeit sparen, indem man ganz viele Tools und Spiele sammelt, testet und ihnen einen SDG-Werkzeugkoffer packt. Neugierig? Den Werkzeugkoffer gibt's hier online mit dem Passwort "Nerdfest2024". Unten können eigene Tipps hinzugefügt werden.
Auch die Wirtschaftsjunioren Dresden sind sich als junge Unternehmer:innen und Führungskräfte ihrer Verantwortung für die nächste Generation bewusst und organisieren ehrenamtlich viele Projekte rund um das Thema Bildung. So waren Tobi und seine Verbandskolleg:innen dieses Jahr beim Tag der offenen Tür des SRH Berufsbildungswerks Dresden, in der Jury beim Unternehmensplanspiel in Pirna, bei "Unternehmertum macht Schule" und haben Bewerbungstrainings am Gymnasium Dippoldiswalde durchgeführt.
Und auch dieses Jahr waren wir wieder zusammen mit der Hacker Schoolund anderen IT-Unternehmen auf der Langen Nacht der Wissenschaften. Zusammen mit unseren jungen und jung gebliebenen Besucher:innen haben wir unsere Roboter:innen Hilde und Herbert zum Leben erweckt.
Umweltprofis Sachsen
Ganz besonders freuen wir uns, dass das Projekt "Umweltprofis von morgen"des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. nun erstmals auch in Sachsen stattfindet. Schüler:innen der 10. Klassen unterschiedlicher Schulen bekommen so die Möglichkeit, schulbegleitend ein eigenes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit umzusetzen und dabei von einem regionalen, nachhaltigen Unternehmen begleitet zu werden. Weitere Informationen zu diesem tollen Programm, das in Baden-Württemberg sogar Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundeslandes ist, gibt's in der Pressemitteilung - in der wir als mitwirkendes Unternehmen sogar auch zu Wort kommen.
"Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.", da geben wir Herrn Schopenhauer recht. Deshalb steht sie wohl auch als Ziel 3 weit vorne in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Frauenselbsthilfe Krebs: Serverumzug auf Spendenbasis
Wenn die Gesundheit einen im Stich lässt, ist guter Rat wenigstens nicht teuer, Dank Vereinen wie der Frauenselbsthilfe Krebs. Das Leitmotiv des Vereins ist die Hilfe zur Selbsthilfe nach einer schockierenden Diagnose. Innerhalb der Organisation helfen Betroffene anderen Betroffenen dabei, vorhandene Hilfsangebote zu finden und zu nutzen. Eine App, die wir vor einiger Zeit für die Frauenselbsthilfe entwickeln konnten, hilft dabei, sich im Dschungel der Angebote zu orientieren. 2024 haben wir den Serverumzug der App pro-bono durchgeführt.
Tag der mentalen Gesundheit
Das Thema Mentale Gesundheit gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Stress und bspw. ständige Konnektivität durch digitale Medien können zu psychischer Belastung führen. Die Zahl Betroffener, die Hilfe suchen steigt an, psychische Erkrankungen sind der dritthäufigste Grund für Ausfälle bei der Arbeit. Der 10. Oktober ist der Welttag für psychische Gesundheit. Dieser Tag soll Bewusstsein für psychische Erkrankungen schaffen und die Entstigmatisierung des Themas vorantreiben. Die Dresdner Neuesten Nachrichten haben zu diesem Anlass drei Unternehmen befragt, wie sie mit dem Thema mentaler Gesundheit umgehen, welche Arbeitsbedingungen sich präventiv positiv auswirken und was passiert, wenn doch jemand erkrankt.
Im Artikel wird unser "Bürohund" (Tobis Familienmitglied) Ago zwar erwähnt, ein Bild bleibt der Artikel aber schuldig. Das holen wir hiermit nach.
Nachhaltige Software
Fast alles, was Emissionen erzeugt, wird von Software gesteuert. Uns interessiert also nicht nur, Software für positiven Wandel einzusetzen, sondern auch, Software selber nachhaltig(er) zu machen. Was das bedeutet, hat Tobi mal in einer Folie zusammengestellt:
2024: Ein Jahr im Zeichen der Künstlichen Intelligenz
Ein bestimmendes Software-Thema war 2024 (und wird auch in Zukunft sein) die Künstliche Intelligenz. Sie bietet einerseits die Chance, nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben, indem sie hilft, komplexe Daten zu analysieren und effiziente Lösungen für Umweltprobleme zu finden. Andererseits birgt der Einsatz von KI auch Risiken. Neben der Gefahr, die Desinformationskampagnen und Deep Fakes für unsere Demokratie bedeuten, bestehen diese auch im ernormen Energieverbrauch, der für das Training anspruchsvoller Algorithmen notwendig ist. Zum Vergleich: Der Energiebedarf eines einzigen KI-Trainings kann so hoch sein wie der jährliche Stromverbrauch von fünf Haushalten. Deshalb ist es wichtig, dass KI menschenzentriert eingesetzt wird.
Kurz, nachdem der europäische AI Act veröffentlicht wurde, fand im Deutschen Bundestag "Shaping AI – Demokratisch. Nachhaltig. Innovativ" statt, eine Veranstaltung der Grünen Bundestagsfraktion (übrigens eine sehr hochkarätige, sehr gut organisierte Veranstaltung mit 60% weiblich besetzten Podien - in einem MINT-Thema - na geht doch!).
Fachgruppe Digitales
Für Karo war das auch gleich eine gute Vorbereitung für die interaktive Veranstaltung der Fachgruppe Digitales im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. am 11. Juni 2024: "KI als Gamechanger in der Wirtschaft" - wie bringen wir Künstliche Intelligenz mit Nachhaltigkeit zusammen?". Gemeinsam mit anderen Expert:innen und Teilnehmenden gingen die Fachgruppenmitglieder der Frage nach: „Was können/müssen/sollen Unternehmen tun, um KI nachhaltig und gewinnbringend für das eigene Unternehmen, die Gesellschaft und das Klima einzusetzen?".
Karoline konnte im Rahmen der Veranstaltung Tabea Rösner, Ausschussvorsitzende Digitales im Deutschen Bundestag (Bündnis90/GRÜNE) interviewen. Das Interview ist auf dem YouTube-Kanal des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. veröffentlicht.
World Café Fachgruppentreffen in Berlin
Die Fachgruppe Digitales traf sich außerdem im Rahmen der Mitgliederversammlung des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. in Berlin zu einem hybriden Fachgruppentreffen. In einem World Café Workshop beschäftigten sich die Mitglieder mit weiteren wichtigen IT-Themen: Nachhaltige Vergabe im Hinblick auf Soft- und Hardware, Digitaler Produktpass bei Hard- und Software, Daten - Geschäftsmodell oder Gemeingut? sowie Netzdienlicher IT-Betrieb & Strommarkt der Zukunft.
#wertschaften mit den Bundesverband nachhaltige Wirtschaft e.V.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des BNW e.V. unterzeichnete Karo im Namen von Sandstorm dann noch das #WERTschaften-Prinzip", in welchem Mitglieder des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. sich klar zur Mitverantwortung von Unternehmen an der Klimakrise sowie zu den demokratischen Grundwerten bekennen.
Sustainable Transformation Monitor 2025
Wie steht’s denn nun eigentlich um die Nachhaltigkeitstransformation in Real- und Finanzwirtschaft? DerSustainability Transformation Monitor (STM25)ist eine unabhängige und bundesweite Langzeitstudie der Bertelsmann Stiftung, Stiftung Mercator und der Universität Hamburg. Sie bietet eine wichtige Datengrundlage für die Gestaltung einer nachhaltigen und dabei wettbewerbsfähigen und resilienten Wirtschaft. Um nun auch ihre dritte Befragungsrunde zum Erfolg zu bringen haben sich mehr als 30 Verbände und Initiativen aus der Real- und Finanzwirtschaft zusammengetan. Natürlich haben auch wir an der Befragung teilgenommen und empfehlen allen andere Unternehmen, das auch zu tun.
Darüber hinaus engagiert sich Karoline in einer Arbeitsgruppe der Peer School, die den STM unterstützt. Um genügend sächsische Unternehmen zur Teilnahme einzuladen, dass eine Teilauswertung für Sachen möglich wird, haben sie und Sebastian Kaden (Sächsische Aufbaubank) sogar einen Gastartikel in der Wirtschaft in Sachsen veröffentlicht:
Im Rahmen des Sustainable Finance Gipfel 2024 in Leipzig gab es dann auch schon eine erste Sneak Preview in die sehr interessanten Ergebnisse der Studie (Stand Mitte Oktober 2024):
Der Sustainable Finance Gipfel ist übrigens auch ein unbedingter Veranstaltungs-Tipp für alle, die sich mit der finanziellen Seite der Transformation beschäftigen möchten - und ohne diese wird es nicht gehen. Save the Date: Der nächste Gipfel findet am 18. September 2025 statt.
Hello B.A.U.M. e.V.!
Neben der Sächsischen Aufbaubank, der Landesbank Badenwürttemberg und dem Center for Sustainable Insurance wird der Leipziger Sustainable Finance Gipfel auch vom B.A.U.M. e.V.organisiert. Die Abkürzung steht für Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management. Der 1984 gegründete Verband umfasst heute über 800 Mitglieder, die sich für "eine lebenswerte Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen" engagieren - und wir sind neuerdings eines davon. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Sächsische Unternehmen für die Energiewende
Nachhaltiges Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen - das geht nur mit dem zügigen Ausbau erneuerbarer Energien, weshalb Sandstorm den Appell "Unternehmen für Sachsens Zukunft" unterzeichnet hat, welcher sich für die Energiewende im Freistaat einsetzt. Wir, die unterzeichnenden Unternehmen, fordern darin von der neuen Sächsischen Staatsregierung:
1. Mehr politischen Rückhalt aus der Staatsregierung für die sächsische Energiewende 2. Schnelle und rechtssichere Planungs- und Genehmigungsverfahren 3. Genehmigungsverfahren verschlanken und Netzausbau beschleunigen 4. Aktives Fördern der Akzeptanz vor Ort
Der Deutsche Nachhaltigkeitskeitspreis
Und nun, zum Finale des Jahres 2024, wurden wir noch zu Finalist:innen um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sektion IT-Dienstleistungen.
Um den DNP gibt es aktuell ja gerade viele Diskussionen. Ausgelöst wurden sie durch eine Recherche des Spiegel Magazins, die deutliche Kritik vor allem an der Transparenz der Organisation und der Preisvergabe äußert und zudem die inflationäre Anzahl an Auszeichnungen moniert, die innerhalb einer Veranstaltung verteilt werden. Wir haben den Artikel auf der (sehr langen...) Gala gelesen, während mehr als 100 Unternehmen über die Bühne geschleust wurden, um ihren Preis entgegen zu nehmen. Ja, wir wünschen uns auch, dass der DNP sich die Kritik zu Herzen nimmt.
Aber wir haben uns auch sehr darüber gefreut, als kleines sächsisches KMU mit den Branchengrößen Ecosia, SAP und Capgemini im Finale zu stehen. Und wir gratulieren Ecosia sowie allen Preisträger:innen, zu ihrem Erfolg. Denn dass nachhaltige Unternehmen als Vorbilder ins Scheinwerferlicht gehören, das finden wir trotzdem richtig.
Deshalb haben wir uns auch gefreut, in der "Stunde der Finalist:innen" unsere Freunde von WeTell wieder zu treffen, wo dann auch das Foto mit Grey Razor von WeTell entstand.
Karos persönliches absolutes Highlight des Tages/Abends war es übrigens, einmal Mary Robinson live zu erleben, die einen Ehrenpreis für ihr Engagement erhielt.
You are never too young to lead and you are never too old to learn.
Mary Robinson
2025
Wie schon zu Beginn geschrieben, geht es für uns weiter und wir schauen über #2028 hinaus. Welche Ziele wir uns als nächstes setzen, das werden wir 2025 gemeinsam mit unserem Team und unseren Stakeholdern in einer neuen Strategie-Workshop-Runde herausfinden. Einige von euch werden wir dazu einladen, dabei mitzumachen und darauf freuen wir uns schon.
Jetzt wünschen wir euch und uns erstmal schöne Feiertage und ein gesundes, friedliches und nachhaltiges Jahr 2025!
Dein Besuch auf unserer Website produziert laut der Messung auf websitecarbon.com nur 0,28 g CO₂.