Folge 34 - Strategieworkshop 2020

Wir haben es mal wieder geschafft! Wir haben ein Thema, dass uns unter den Nägeln (bzw. Stimmbändern) gebrannt hat und damit einen Grund für eine weitere Folge des Sandpapiers. Also haben sich Leon, Theo und Tobi zusammengesetzt, um unseren kürzlich abgehaltenen Strategieworkshop Revue passieren zu lassen. Dabei diskutieren wir über die Dinge, die uns im Team untereinander unterscheiden, was das mit Augenhöhe zu tun hat und geben außerdem einen kleinen Einblick, wie unser zweitägiger Strategieworkshop in Zeiten von Corona abgelaufen ist.

- Prime Directive vs. Fingerpointing-Episode

Falls ihr Fragen oder Anregungen habt, immer her damit:

Das Sandpapier ist unser regelmäßig unregelmäßig erscheinender Podcast.  Wir erzählen aus unserem Alltag, was wir versuchen, anders zu machen  und welchen Herausforderungen und Experimenten wir uns auf unserem Weg  stellen.

Folge zum Lesen

Tobias
Herzlich Willkommen zur neuen Folge vom Sandpapier, dem Podcast von Sandstorm. Wir machen heute die erste Folge nach unserer Ankündigung regelmäßig unregelmäßig zu erscheinen. Und weil der Theo und der Leon ja das in der letzten Ankündigungsfolge darüber gesprochen haben, dass wir Folgen machen wollen. Wenn es Themen gibt, die uns beschäftigen und wir Lust und Spaß drauf haben. Heute ist es soweit. Theo, Leon, grüß euch. Hi, grüß dich. Hi. Schön, dass ihr mit da seid. Wir. Es ist was passiert und wir müssen drüber reden. Was haben wir denn gemacht?

Theo
Was haben wir denn gemacht? Ich habe das Gefühl, ich kriege gleich einen Anschiss. Was haben wir denn gemacht? Was habe ich denn falsch gemacht, Tobi?

Tobias
Oh nee, falsche Frage. Wir haben doch was ganz Tolles gemacht. Wir haben einen Strategie-Workshop gemacht mal wieder und die letzten Male hatte ich zumindest das Gefühl, das hat sehr viel Spaß gemacht, nach einem Strategie-Workshop mal gemeinsam drüber zu sprechen, was uns diesmal beschäftigt hat. Und dafür habe ich heute, wie gesagt, den Leon und den Theo dabei. Ich glaube, das wird ein ganz spannendes Gespräch. Wir versuchen mal das Ganze nicht so interviewmäßig zu machen, sondern mehr als Gespräch, als gemeinsame Reflektion. Der Leon hat ja auch schon einige Strategie-Workshops miterlebt, war aber nicht in der Vorbereitung beteiligt und im Gegensatz dazu war der Theo diesmal in der Vorbereitung beteiligt. Also wir haben verschiedene Perspektiven, die hier zusammenkommen. Und ich bin mal sehr gespannt, wo uns das Gespräch über den Strategie-Workshop hinführt. Jetzt hatten wir in der Vorbesprechung gerade schon mal überlegt, was haben wir denn eigentlich gemacht. Lass uns doch mal ganz einfach anfangen. Wann war der Strategie-Workshop? Wie lange ist jetzt her? Eine Woche. So schwer wie die Zeit vergeht, oder? Also ich hatte so das Gefühl, letzte Woche Mittwoch, Donnerstag hatten wir den Strategie-Workshop und lass uns doch im Anschluss einen Podcast machen. Zack ist eine Woche rum. Zwei Tage, aber diesmal anders als sonst. Wir haben ja Corona noch leider.

Leon
Es war diesmal leider alles, naja, was heißt, ja, leider, auf jeden Fall leider, muss man schon sagen, war es remote. Es war auch für uns ein ganz interessanter Testlauf, ob wir so einen Strategieworkshop, wo wir normalerweise eigentlich wild mit Klebezetteln um uns herum alles vollkleben, ob wir das auch digital hinkriegen. Und das ist uns erstaunlich gut gelungen, das hinzukriegen und auch die Atmosphäre aufzubauen. Nicht zuletzt auch, weil wir am Ende der Tage auch noch mal ein gemeinsames Bierchen getrunken haben oder ein anderes Getränk.

Tobias
ein anderes Getränk der Wahl.

Leon
Oder ein anderes Getränk. Es durfte auch nicht alkoholisch sein. Und was aber tatsächlich wirklich sehr schwer war, war diese Kritzel- und Entwurfs- und Gestaltungsthemen, die normal auf Papier und Klebezetteln passieren, irgendwie digital abzuhandeln. Das ist echt schwer gewesen.

Tobias
Ich glaube vor allem auch, weil das ja unsere erste Erfahrung dahingehend war, so einen komplett remote digitalen Workshop zu machen. Die vergangenenstädtigen Workshops waren ja immer in persona und wahrscheinlich auch mit so gut wie allen Sandstormies dabei.

Leon
Ja, und wie es üblich ist bei Sandstorm, würde ich fast mal so sagen, wir haben es einfach ausprobiert. Wir haben uns gar nicht so viel Kopf gemacht vorher, was alles schiefgehen könnte. Klar wurden sich Gedanken gemacht, aber dieses gemeinsame Notizenmachen ist mehr oder weniger auch aus dem Team raus entstanden. Das finde ich immer ganz spannend. Also es wurde sich überlegt, wo machen wir Notizen? Wir hatten ein gemeinsames Protokoll, was dann auch per Screensharing geteilt wurde, sprich alle konnten mitverfolgen, was entstanden ist. Und wir hatten ein so ein Diagrammzeichnungstool, das heißt Draw.io und auch da wurde der Bildschirm geteilt und da sind eben unsere Skizzen entstanden. Und wenn eine Person, ich meine so ein ganzer Tag Protokolland sein, das ist ganz schön anstrengend, wenn eine Person an Sandstorm wieder müde war, hat er gesagt, kann gerade mal wer übernehmen und dann, weil das bei uns alles irgendwie online stattfindet, wurde spontan die Schriftführung übergeben. Und so hat sich das erstaunlich, erstaunlich gut entwickelt, muss ich sagen, hat echt Spaß gemacht, das zu sehen.

Tobias
Lass uns doch noch mal ein bisschen drüber quatschen, weil ich finde es total cool, dass das bei dir natürlich angekommen ist, Leon. Jetzt Theo, du und ich, wir waren ja unter anderem in der Vorbereitung mit beteiligt. Und wir haben uns ja schon ein bisschen Gedanken darüber gemacht, wie machen wir denn das? Wie machen wir das in dem Remote Setting? Und dass wir den Strategie-Workshop Remote machen, in Klammern müssen, das kam ja auch erst kurz vorher, dass wir das entschieden haben. Wir sind ja, glaube ich, bis eine Woche vorher ungefähr hatten wir irgendwie noch das herre Ziel, uns doch in Persona zu treffen. Ja.

Theo
Ja, das stimmt. Ich überleg grad... Genau, das Tooling, das haben wir relativ ad hoc eigentlich entschieden. Ich kann mich an eins unserer Treffen erinnern, wo's mehr oder weniger hieß, wer könnte denn der... Wie war denn das? Ach nee, das war eine andere Situation. Ich weiß grad nicht mehr, wie wir's festgelegt haben. Es war schnell klar, dass Sebastian das Draw.io übernehmen wird. Und es war schnell klar, dass das so eine Konstellation mit dem Discord BigBlueButton für Ton und Video werden wird. Ähm... Ich glaub, CodyMD war ursprünglich gedacht, ich schreib die ganze Zeit durch, und dann hat sich... Leon, wie du gesagt hast, hat sich organisch entwickelt. Ich hab dann gesagt, mir tun die Hände weh, kann vielleicht jemand anders mal eine Runde mitschreiben. Dann hast du übernommen. Für die Hörerinnen und Hörer zum Hintergrund, wir haben neben dem Draw auch noch CodyMD gehabt. Das ist sozusagen so ein Markdown-Tool, wo mehrere Leute kollaborativ dran arbeiten können. Letztendlich haben dann eine ganze Menge Leute gleichzeitig in der Runde drin rumgeschrieben, wenn ich das richtig gesehen hab.

Tobias
Das heißt, jetzt haben wir mal so einen kleinen Rundumschlag über die Tools gemacht, die wir genutzt haben. Wir haben auch davon profitiert, dass wir das für unser Retreat, was wir Anfang des Jahres hatten, da hatten wir auch schon mal erste Remote-Erfahrungen gemacht, was so, ja, ich sag mal, Strategie-Workshops, Big Sessions, Workshops anbelangt. Und da hat sich, glaube ich, dieses Mitschreiben, dieses Protokollieren im Draw.io, das hatten wir da ausprobiert und das hat es sich echt ganz gut gemacht. Weil es so eine Art Whiteboard ist, in dem halt Kisten auch hin und her geschoben werden können und die Verbindungslinien gezogen werden können, so dass wir nachvollziehen können, wer hat denn welche verschiedenen Argumente gebracht und worauf beziehen die sich vielleicht und wie hängen die zusammen. Genau, das andere war das Code EMD, das hast du gerade schon beschrieben, also einfach, das ist wirklich nur Text, den man aber gemeinsam bearbeiten kann, das hat ziemlich gut funktioniert. Was vielleicht eine Besonderheit ist, auf die wir kurz eingehen können, wenn wir protokollieren, für uns intern, machen wir das ja, dann schreiben wir tatsächlich mit, wer was gesagt hat. Damit wir, das war auch so ein Learning aus der Vergangenheit, für mich auf jeden Fall, wenn wir irgendwann mal Bezug nehmen wollen auf das, was im Strategie-Workshop besprochen oder entschieden wurde, dann ist es super hilfreich, wenn man nochmal nachvollziehen kann, wie sind wir denn an den Punkt gekommen. Ich hatte schon ein paar Mal in den vergangenen Jahren die Situation, ich dachte, wir hatten doch auf dem Strategie-Workshop drüber gesprochen und ich finde partout nicht wieder, wie wir damals zu der Entscheidung gekommen sind und es wäre total hilfreich, das nochmal nachvollziehen zu können.

Leon
Das ist manchmal auch ganz, ganz nett nochmal nachlesen zu können, was man eigentlich so gesagt hat. Ich gucke da manchmal rein und denke, was habe ich denn da nochmal als Schluss draus gezogen? Da hatte ich doch irgendeinen Gedanken und dann gucke ich nochmal nach, gar nicht so falsch. Das war's für heute, bis zum nächsten Mal, hauptsächlich von mir, hauptsächlich von

Tobias
Ich kann mir vorstellen, dass das für manche Hörerinnen und Hörer erst mal ein bisschen befremdlich klingt, so nach dem Motto, was, warte mal, ihr macht einen Workshop und da wird quasi wörtlich fast protokolliert, wer was gesagt hat, ist das nicht das ultimative Tool, um es dann gegen die Person zu verwenden, du hast damals das und das gesagt.

Theo
Aber da können wir ja eigentlich auf eine ältere Folge des Sandpapiers verweisen, oder? Fingerpointen. Fingerpointing Prime Directive Folge, Tobi, da haben wir uns doch da schon recht ausführlich eigentlich drüber unterhalten.

Tobias
Also wer verstehen möchte, warum das sozusagen bei uns kein Thema ist, gerne die Folge zu Fingerpointing und Prime Directive anhören. Finde ich gut. Da haben wir direkt mal den Querverweis.

Leon
So, hier wäre doch ein wunderbarer Übergang zum Inhalt möglich. Jetzt haben wir ja den Hörerinnen und Hörern schon erzählt, wie wir uns organisiert haben, aber wahrscheinlich fragen die sich, wann geht es denn mal um den Inhalt? Also, was habt ihr eigentlich gemacht? Ich würde vielleicht mal gerade sagen, um welche Themen es ging. Der Strategieworkshop hatte zwei Hauptthemen. Das eine Thema ist, wir sind nicht gleich. Also, wir sind bei Sandstorm ja, wir zahlen uns alle das gleiche Gehalt. Und daraus kann man ja den Gedanken ableiten, Hörmoment, dann müssen ja eigentlich alle gleich sein. Das ist ja nicht typisch. Und wir wollten das aber von dieser Galsdiskussion trennen und das mal ganz neutral anschauen. Wir sind nicht gleich. Was können wir denn daraus gewinnen? Und wie können wir uns gegenseitig helfen, uns weiterzuentwickeln? Da mal so eine Landkarte zu entwickeln. Und das zweite Thema, was wir hatten, war das Thema Verantwortung. Die Verantwortung sichtbar zu machen, die getragen wird im Team. Und auch eine offene Diskussion darüber, was Verantwortung eigentlich für uns bedeutet und was sie mit uns macht, was sie auslöst. Ist Verantwortung was Belastendes? Ist es gleichzeitig was Schönes? Genau, diese beiden Hauptthemen hatten wir im Strategieworkshop.

Tobias
Jetzt freue ich mich ganz doll, dass du dich daran erinnern kannst, als einer von denen, die mit vorbereitet haben, vielleicht, um das nochmal transparent zu machen, Sebastian Flo und ich, wir sind in die Vorbereitung gestartet und haben an einem Punkt festgestellt, hey, das wäre total cool, wenn noch jemand mitmachen würde und haben dann Theo mit reingeholt und Theo durfte dann, ich sag mal, durfte so ein bisschen mit ironischem Unterton dann auch viele Stunden mit uns darüber diskutieren, wie wir diese Themen backern.

Theo
Vielleicht macht es an der Stelle ganz kurz Sinn, noch mal zu erwähnen, warum das in Anführungsstrichen so was Besonderes ist. Weil, ich denke, zumindest denjenigen, die uns öfter hören, die dürften ja schon gemerkt haben, dass wir eigentlich sehr viel miteinander reden bei uns. Und normalerweise die meisten Runden sehr, sehr offen sind. Und wir haben aber im Grunde zwei größere Events jedes Jahr bisher gehabt. Das war einmal eben das Strategie-Event im Herbst, was wir jetzt quasi wieder hatten. Und dann einmal irgendwann im Frühjahr eine ganze Woche, wo wir in der Regel irgendwo hin zusammen wegfahren und die wir in den letzten zwei Jahren als Barcamp-Format gemacht haben. Bei diesem Strategie-Workshop im Herbst ist so ein bisschen die Besonderheit, dass das meistens eine sehr intensiv vorbereitete Session ist mit verschiedenen Themen. Und typischerweise haben die letzten Jahre, zumindest seit ich dabei war, eigentlich immer Florian, Sebastian und Tobi dieses Strategie-Event vorbereitet. Das war, wie wir auch während der Strategie-Workshop-Vorbereitung festgestellt haben, nur so zum Teil intendiert. Da gibt's viele Faktoren, die dazu geführt haben. Aber dieses Jahr gab's sozusagen eine ganz bewusste Entscheidung dazu, einfach mal ins Team reinzugreifen und noch jemanden dazuzuholen. Und das war jetzt in dem Fall ich. Deswegen hast du das gerade so betont, Tobi, dass ich dabei war.

Tobias
Ja, ja. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass wir auch schon mal ein Strategieworkshop hatten, wo schon mal sozusagen jemand anderes mit vorbereitet hat.

Theo
Ja, ja.

Tobias
Aber das ist so eine, das ist eine dunkle Erinnerung. Jetzt haben wir dem Leon voll reingekriegt. Der wollte eigentlich über Inhalt reden. Ja, ihr seid wieder so mit unterwegs. Inhalt, ich höre immer nur Inhalt.

Leon
Inhalt reden. Ihr seid wieder so meter unterwegs. Ich höre immer nur Inhalte. Also, ich gehe jetzt wieder in Inhalt. Es ging also um zwei Themen. Wir sind ungleich und was an dem Thema total spannend ist, daraus kann man ja was lernen. Und wir sind am ersten Tag in eine Sammlungsrunde gegangen, wo jeder Schlüsselerfahrung mal einfach nur dargestellt hat, die dann auch aufgeschrieben wurden. Also, an welchen Knackpunkten in meiner beruflichen Erfahrung, in meiner Karriere habe ich denn was gelernt, was mir geblieben ist, Erfahrungen gesammelt, die irgendwie mitteilenswert ist. Und ja, da sind echt spannende Sachen bei rausgekommen. Zum Beispiel sowas wie das Thema Thought Train hat uns viel begleitet bei diesem Workshop. Wenn man immer nur darüber nachdenkt, was der andere gerade denken könnte, kann es sein, dass man sich total verreitet und wo ganz anders rauskommt, als der andere tatsächlich denkt. Und das lässt sich oft lösen dadurch, dass man zum Telefonhörer greift und einfach mal anruft. Also, gerade in Projekten. Oh je, oh je, oh je, was denkt denn der Kunde? Jetzt haben wir hier einen Fehler gemacht. Der findet das bestimmt total schlimm und dann macht man sich Gedanken, wie könnte man damit umgehen, was macht man für Zugeständnisse, wenn er sauer ist, ruft an und der Kunde sagt, na ja, Fehler passieren, finde ich jetzt gar nicht schlimm. Und diese zum Teil auch ganz trivialen oder vermeintlich einfachen Erfahrungen haben wir zusammengetragen und daraus haben wir eine Art Erkenntnissammlung gemacht. Genau.

Tobias
noch mal da kurz eingehakt. Wir haben die ja nicht nur, also ja, wir haben sie zusammengetragen, völlig richtig. Was wir bei diesen Strategieworkshops, bei diesen vorbereiteten Strategieworkshops in der Vergangenheit recht häufig gemacht haben, waren sogenannte Hausaufgaben. Also wir haben, das war quasi eine Hausaufgabe, sich schon mal vorher zu überlegen, mit welche Erkenntnisse möchte man denn da mitbringen? Welche Situationen kann man teilen im Team? Nur um das noch als Kontext zu geben, wie das funktioniert. Wie sagt man? Als kleiner Blick hinter die Kulissen, und ich bin schon wieder auf der Metaebene unterwegs, ich weiß, es fällt mir so schwer. Das ist sozusagen auch was, was wir in der Vorbereitung immer überlegen.

Leon
Ich weiß, es fällt mir so schwer.

Tobias
Was geben wir schon als, überlegt euch mal vorher etwas mit ins Team und was lassen wir direkt in den beispielsweise jetzt hier zwei Tagen Workshop gemeinsam erarbeiten, um damit das zeitlich alles auch hinhaut, weil wir haben ja nur die zwei Tage Zeit, aber den schwenk wieder zurück ins eigentliche Inhaltliche, wir hatten also Erkenntnisse, wir haben Erkenntnisse gesammelt, wir haben die geteilt, wir haben was gemacht, ich glaube wir hatten, jeder durfte, oder? Ich glaube wir.

Leon
Hier, da darf drei oben.

Tobias
Jeden Dorf der Reihe um, bis alle dran waren.

Leon
Bis alle dran waren und bis nichts mehr zu sagen war. Das dauert ganz schön lange, ja.

Tobias
Das hat ganz schön lange gedauert, stimmt, wir waren glaube ich den ersten Tag damit beschäftigt, oder? Ja.

Leon
Da muss man ganz schön die Pobacken zusammenkneifen, dass man auch nicht müde wird vom Rechner, ganz ehrlich.

Tobias
Absolut.

Leon
und haben das dann alles zusammengetragen und schön notiert und ein gemeinsames, riesengroßes Erkenntnisdiagramm gemacht. Um ehrlich zu sein, war es eher ein Erkenntnishaufen aus ganz vielen Einzelteilen. Und dann hat sich eine kleinere Gruppe, ich weiß nicht mehr ganz genau, wer es war, ich glaube, du warst auch dabei, Tobi, abends dann noch mal hingesetzt und auch morgens früh vor dem zweiten Workshop-Tag und hat das vorstrukturiert für die anderen und zusammengefasst und gruppiert. Und das ist etwas lesbarer ist, was aus so einer Diskussion und so einer Zusammentragrunde entsteht.

Tobias
Genau. Und ich hatte ja im Kopf, was wir am nächsten Tag noch machen wollen, was wir noch vorbereitet hatten. Und dann war mir eigentlich klar, wenn wir diese Strukturierung, wir hatten das ja am Ende noch mal so ein bisschen versucht in der großen Runde, dass wir gesagt haben, okay, was sind denn so Cluster, die wir in diesen ganzen verschiedenen Erkenntnissen so sehen, zusammenzutragen. Und das ist in einer Gruppe von 20 oder so Leuten ganz schön, ganz schön anstrengend. Und dann hatten wir gesagt, gut, dann lass uns den Tag 18 Uhr beenden. Wir hatten ja auch alle einen kompletten Workshop-Tag vorm Rechner sitzend in den Knochen. Und Sabine und Sebastian hatten sich dann mit mir noch hingesetzt. Und wir haben dann aus dieser Sammlung, die wir zusammengetragen hatten, an Erkenntnissen, die in Cluster, also wir haben die in Gruppen, in Kategorien zusammengebracht. Und das war dann der Ausgangspunkt, mit dem wir am Donnerstagmorgen dann starten konnten. Da war sozusagen ein Teil der Arbeit schon erledigt.

Leon
Theo, willst du was dazu sagen?

Theo
Ich wollte nur zustimmend nicken und das Ganze möglichst verbal. Genau, das ist dann quasi schon fast... Ich überleg grad, am zweiten Tag sind wir im Grunde diesen Teil des Plakats, ja Plakats noch nicht, aber dieses gigantischen Diagramms, im Grunde gemeinsam noch mal durchgegangen. Und dann, da hatten wir dann sozusagen... Wie sah dieser Graf aus? Das war quasi ein gigantischer Graf, auf dem wir mehrere Linien, oder wir haben es Bender genannt hatten, aus Erfahrungen oder Erfahrungsebenen, die man in verschiedenen Kontexten haben kann. Richtig. Und die haben wir dann, glaube ich, einfach noch mal im Team durchgesprochen, was die für uns bedeuten, gegebenenfalls noch kleinere Details angepasst. Und danach hatte dann jeder, jeder noch mal zehn Minuten Zeit, um mal in sich zu gehen und zu reflektieren, glaube ich, oder? Genau.

Tobias
Genau. Bevor wir dort reingehen, nochmal um vielleicht den Hörerinnen und Hörern, die es ja wirklich nicht sehen gerade, das Gefühl zu vermitteln. Was haben wir denn da eigentlich gemacht? Also jeder hatte Erkenntnisse geteilt und wir wollten ja drüber sprechen, wo sind wir unterschiedlich? Das heißt, die Intention war auch einfach mal transparent zu machen. Hey, was sind denn so Erkenntnisse, die passiert sind? Und was meiner Meinung nach völlig natürlich ist, man hat die Erfahrungen, die man erst vor kurzem gemacht hat, viel präsenter als die, die schon viele Jahre zurückliegen. Das heißt, logischerweise kommen von Leuten, die jetzt gerade ein Studium bei uns angefangen haben oder die gerade beim Studium fertig sind und jetzt ihre erste Berufserfahrung sammeln, ganz andere Erkenntnisse als von Leuten, die jetzt schon seit zehn Jahren im Job stehen und einfach ganz andere Erfahrungen schon gemacht haben. Und das so zusammenzubringen und zu sagen, hey, schau mal, diese Erfahrung, die man so macht, manche davon bauen aufeinander auf. Um Erfahrungen im Projektmanagement zu machen, werde ich wahrscheinlich erstmal die Erfahrung machen, dass ich Teil eines Projektteams bin. Und diese ganzen Erkenntnisse und was man da lernen kann, die haben wir zusammengetragen. Und jetzt haben wir eine Karte sozusagen, auf der man weiß, hey, wenn ich hier was lernen möchte in dem Teil und das steht auf dieser Karte, auf diesem Poster, auf dieser großen Tapete drauf, dann gibt es in SensStorm jemanden, der diese Erkenntnis schon hatte, mit dem kann ich also reden, mit dem kann ich mich austauschen, den kann ich als Mentor nehmen für das Thema, wenn ich da was dazulernen will. Und jetzt ist, glaube ich, der gute Bogen sozusagen dann, dass wir die Reflektion im Team gemacht haben.

Leon
Ich würde gerade noch mal zwei Beispiele aus dieser Fähigkeitslandkarte nennen. Also wir haben die ganzen Fähigkeiten, die man so haben kann in der täglichen Arbeit in verschiedene Gruppen sortiert, haben wir ja gerade schon gesagt. Und einfach mal um Beispiele zu geben, das sind dann solche abstrakten Gruppen wie Selbstreflexion, empathische Kommunikation, Konfliktlösungsfähigkeit, aber auch Projekte managen, Priorisierung, Entscheidung treffen und so weiter, Proaktivität. Und jetzt ist jede dieser Kategorien, da kann man sich individuell entwickeln. Und was wir gemacht haben, wir haben anhand unserer Beispiele, wir haben das ja aus echten, in Anführungsstrichen, echten Learnings aus dem Projekt Alltag, haben wir das ja raus abstrahiert, das wirft sozusagen kleine Spotlights auf so ein Continuum an Erfahrung, was man gewinnen kann in einem bestimmten Bereich. Zum Beispiel gibt es hier eine Gruppe anderen etwas erklären und da ist irgendwo am Anfang dieses, wenn man damit anfängt, Dinge zu erklären, dann haben wir dahingeschrieben, ich erkläre, was ich mache. Eine Weiterentwicklung dieses Prinzipes wäre, ich erkläre, wie mache ich es. Und die in Anführungsstrichen höchste Stufe, die wir dort identifiziert haben, die man erreichen kann, ist, warum mache ich es. Also quasi die Qualität von dir selbst als Erklärer kannst du einschätzen und dich dort ungefähr einordnen in diesen, sage ich mal, Lernfeldern.

Tobias
Du hast gerade was ganz Wichtiges gesagt, die höchste Stufe oder so, die wir identifiziert haben, das ist natürlich da aus dem Entstehungsprozess total beschränkt, was auf diesem Poster gelandet ist. Nämlich sind ja Dinge, die wir heute schon, Erkenntnisse, die irgendjemand im Team schon mal gemacht haben muss. Das heißt, es gibt garantiert noch weitere Stufen da draußen, das Unbekannte, wir entwickeln uns ja alle ständig weiter, wir können sie aber vielleicht heute noch nicht benennen, weil es keiner von uns bis jetzt gemacht hat.

Leon
Genau. Und die ganz große Philosophie dahinter ist, es gibt nicht gut und schlecht und man ist auch nicht erst vollständig, wenn man in all diesen, quasi an all diese Stufen ein Häkchen machen kann, wie so ein Level-up bei einem Computerspiel oder so, sondern es geht darum, dass es Lernfelder sind. Und wenn ich mir klarmache, welche Möglichkeiten es gibt, mich weiterzuentwickeln, zum Beispiel zum Thema Meetings vorbereiten, dann habe ich was viel Konkreteres, wo ich anpacken kann und wo ich mir auch eine Inspiration holen kann, in welche Richtung möchte ich mich eigentlich entwickeln. Darum geht es bei dieser Landkarte. Es geht um ein Transparentmachen der verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten und nicht so sehr ein Messen der Unterschiede, wer ist jetzt besser als wer anders.

Tobias
Theo, jetzt noch mal. Mhm. Mhm. Danke. Wie hast du das genannt, das zustimmende Geräusch?

Theo
Nicken verbalisiert? Irgendwie so. Ich weiß es auch schon nicht mehr. Ist auch schon relativ lange her, ich glaube mindestens 15 Minuten. Affirmatives Grunzen oder so. Affirmatives Grunzen gefällt mir gut.

Tobias
Okay, ich nehme nochmal den Anlauf. Dann sind wir in die Reflektionsphase im Team gegangen. Was haben wir dann gemacht? Wir haben uns zweimal die Frage gestellt, wo bewege ich mich in der Learning Zone? Dazu muss man vielleicht noch erklären, wir haben dann noch das Modell nochmal rausgezogen, Komfortzone, Lernzone, Panikzone, um einfach nochmal drüber zu sprechen, dass das für jeden unterschiedlich ist und für jedes Thema für jeden unterschiedlich ist und was für mich persönlich in meiner Komfortzone ist, das kann für jemand anderes total in der Panikzone liegen und es beschreibt aber so schön, das Lernen, das ist halt, das passiert halt am Rand der Komfortzone, weil Komfortzone definiert sich ja darüber, dass ich mich wohlfühle, da kann ich das, was ich da tue. Das zeigt also auch so schön, es ist normal, dass ich mich ein bisschen unwohl fühle, wenn ich was Neues dazulerne, weil es halt außerhalb meiner Komfortzone ist. Und mit diesem Modell haben wir dann die Frage gestellt, okay, jeder mal für sich, zehn Minuten mal über dieses Poster drüber gucken und mal, weiß ich nicht, wieviel haben wir gesagt, zwei glaube ich, zwei Sachen raussuchen, wo ihr sagt, das sind Themen, da bin ich gerade in der Learning Zone, da würde ich gerne mich weiterentwickeln.

Theo
Ja, genau. Und ich glaube, dann war es aber auch mehr oder weniger auf freiwilliger Basis, wer wollte, durfte was artikulieren. Da haben wir nicht wie in der ersten Runde sozusagen eine Reihe umgemacht, sondern ich glaube, da war's wirklich so, jeder, der wollte, konnte was sagen, oder? Ich glaube, ich habe mich recht ins Sinne.

Leon
Und was mit diesen beiden Fragen, wo befinde ich mich gerade in meiner Lernzone, also an welchen Themen entwickle ich mich jetzt gerade oder möchte mich auch entwickeln und mit der Frage, bei welchen Themen befinde ich mich häufig in der Panikzone, also was macht mir richtig Stress, wenn ich das habe oder anpacken muss. Darüber kann man oder konnten wir im Team auch sehen, hey, wir sind nicht alleine, weder mit den Dingen, die uns Stress machen oder Angst machen, noch mit den Themen, die uns interessieren. Man kann sich da Sparring-Partner suchen, quer durch Projektgruppen, quer durch Arbeitserfahrungsjahre hinweg, also ob das jetzt jemand ist, der gerade irgendwie als Werkstudent mitmacht oder mit 15 Jahren Berufserfahrung, das macht in dem Fall keinen Unterschied, weil die Themen sind so allgemein gehalten und so querschnittsmäßig, dass es durchaus sein kann, jemand, der 15 Jahre Programmiererfahrung hat, managt aber zum ersten Mal ein Projekt und jemand, der gerade im Studium Projektmanagement macht und das mal ausprobieren wollte im Praktikum, hat das aber schon gemacht. Also da ist nicht 15 Jahre Berufserfahrung gleich besser in allen Themen, das ist das spannende und da ergeben sich Querverbindungen, wo man sich eben auch austauschen und was voneinander lernen kann.

Tobias
Und jetzt, wo du das sagst, fällt mir noch ein, was auch so eine, wir hatten ja in der Einleitung hin zu diesem Thema, wir beschäftigen uns damit, wo sind wir unterschiedlich. Ein Grund dafür, dass wir uns damit beschäftigt haben, war ja, dass wir festgestellt haben, wenn jemand bei Sandstorm anfängt, dass der Onboarding-Prozess, haben wir glaube ich auch schon eine Folge zu, zu Onboarding, kann man auch gerne hören, Werbung, Onboarding ist mittlerweile ein ziemlich, ich sag mal, gut praktizierter Prozess bei uns, da gibt es Themen, die behandelt werden, da gibt es einen Mentor oder eine Mentorin, die dem oder der Neuen sozusagen an die Seite gestellt wird und das geht so typischerweise ein Jahr, dann sind die meisten Leute eigentlich gut bei Sandstorm angekommen, aber was passiert denn danach, also dann hört ja nicht plötzlich das Lernen auf oder das Teil des Teams sein oder so, sondern da kann natürlich oder bei den allermeisten passiert noch ganz viel persönliche Weiterentwicklung und da soll uns ja diese Landkarte mithelfen zu sagen, hey, da gucke ich mal drauf, kann das dann artikulieren, in welchem Bereich ich vielleicht gerade was dazulernen möchte und kann durch diese gemeinsame Sprache auch viel leichter um diesen Sparring-Partner bitten, so hey, wer kann mir denn helfen, mich im Bereich Meeting vorbereiten, weiterzuentwickeln, wer möchte denn da mein Mentor sein, oder meine Mentorin.

Leon
Und ich glaube, das Bedürfnis, diese verschiedenen Themen, dass man sich da weiterentwickeln kann, liegt auch an unserer offenen Struktur. Wir haben eben nicht die Design-Abteilung, die Projektmanagement-Abteilung und die so stark nach Gruppen getrennt. Und somit wird das Wissen auch viel weiter gestreut. Und es kann durchaus sein, dass jemand sagt, mir macht Projektmanagement und Design total Spaß, ich mache gerne Rechnungen und helfe dem Kunden bei Design-Entscheidungen. Und dann ist das keine so besonders klassische Rolle in unserem Wirtschaftsmodell, aber bei Sandstorm ist es durchaus üblich. Und so kann man eben sehr weit über den eigenen Tellerrand rüberschauen und in vielen Themenbereichen gucken, was zieht mich eigentlich an? Und das finde ich eigentlich super spannend da dran, dass wir das jetzt auch mal transparent machen und so auch die Connection herstellen zwischen denen, die die können und lernen wollen oder denen, die gemeinsam lernen wollen und so weiter.

Tobias
Was für mich noch so ein tolles Ergebnis daraus war, dass wir tatsächlich gesagt haben, hey, das sieht doch aus wie ein Poster, was man mal wieder veröffentlichen könnte. Ich gehe jetzt hoffentlich kein Commitment ein, aber wir haben ja so einen Kulturposter, das ist auch auf der Website zu finden, wo wir gesagt haben, da sind Sachen dargestellt, die für uns unsere Sandstone-Kultur mit ausmachen und auch diese Landkarte, der, wie haben wir das genannt, der persönlichen Weiterentwicklung oder sowas, ist zumindest der Plan, dass wir die auch veröffentlichen. Und die ist jetzt, glaube ich, gerade intern nochmal im Review, dass wir nochmal drüber gucken und die Chance haben, die bösen Tippfehler zu finden oder noch Anmerkungen zu machen, wo wir das Gefühl haben, oh, da ist noch ein Schnitzer drin. Und ich denke, dann werden wir Version 1 davon auch mal veröffentlichen. Und was ich auch ganz schön fand, war, dass Sabine, eine, die ganz neu im Team ist, gesagt hat, hey, ich schnapp mir das mal als Aufgabe. Alle anderen haben momentan so viel zu tun und ich glaube, hier kann ich mich einbringen, dass sie das momentan federführend macht. Ja, das fand ich auch sehr cool. Theo, du bist so leise, komm mal ein bisschen näher.

Leon
Ich hab gesagt, das fand ich auch sehr cool.

Tobias
Das war ja sogar mindestens fünf Worte, nicht nur ein affirmatives Wie-Grunzen. Er ist ja gerade so schön im Fluss und ich...

Theo
Ihr seid gerade so schön im Fluss und ich wollte euch nicht unterbrechen.

Tobias
Das funktioniert. Ich röbel deine Stimme so gerne.

Theo
Ja, da finden sich Gelegenheiten, da finden sich sie.

Tobias
Ich mache mir abends manchmal so einen Podcast. Okay.

Leon
Was haltet ihr davon, wenn wir mal zu dem zweiten Teil des Workshops übergehen? Was hatten wir denn noch? Wir hatten noch das Thema Verantwortung, Verantwortungsübernahme und was sie mit uns macht. Vielleicht kann ja der Theo ein bisschen nah ans Mikro kommen und mal erzählen, wie das abgelaufen ist, was wir da zusammengetragen haben und wie dann diese Diskussion gelaufen ist.

Theo
Ja, das ist gar nicht so einfach. Ich versuch, mich zu erinnern. Also, bei mir ist das irgendwie... Mir kommt das vor, als wär das ein Monat her grad. Genau, ich überlege. Wir haben auch dafür wieder eine Hausaufgabe gehabt für dieses Thema. Und, ähm... Bei dieser Hausaufgabe ging es im Wesentlichen darum, wir hatten, glaub ich, mehr oder weniger so eine Art Excel-Tabelle rumgeschickt. Mhm. Und in diese Excel-Tabelle sollte einfach jeder für sich mal eintragen, wo trage ich, meiner persönlichen Auffassung nach, im Sans-Sum-Kontext Verantwortung. Und, ähm, dann hatten wir quasi noch Spalten. Und jeder dieser Spalten hat sozusagen Aussage darüber getroffen, ich trage die Verantwortung, weil mir das ganze Spaß macht. Oder ich trage... Und oder ich trage die Verantwortung, ähm, weil ich glaube, dass es von mir erwartet wird. Oder weil ich glaube, dass es sonst niemand macht und ich aber denke, dass es gemacht werden muss. Und so hatten wir quasi, ähm, eine Übersicht verschiedener Qualitäten von Verantwortung. Oder vielleicht trifft's gar nicht unbedingt. Nee, Gründe eigentlich. Gründe für Verantwortung, ja, genau.

Tobias
Wenn das jeder ausgefüllt hat, dann hat man sozusagen, wo alle denken, dass sie Verantwortung übernehmen und wo sie das Gefühl haben, Verantwortung zu übernehmen, das ist dann super spannend, das mal abzuholen und diese Gründe, wo jeder gesagt hat, warum man das denn macht.

Theo
Genau. Und diese Liste, die hast du dann, glaube ich, auch wieder vorbereitend konsolidiert, wenn ich mich nicht täusche, und hast quasi alle Listen miteinander verknüpft und eine große Liste draus gemacht.

Tobias
Also du bin ich in dem Fall. Für die Hörerinnen und Hörer.

Theo
Ach so. Ja, danke Tobi. Ich hab jetzt gedacht, wieso bin ich du? Das ergibt überhaupt keinen Sinn, wieso sagt ihr jetzt, dass ich er bin? Du bin ich, hab ich gesagt. Na, ich bin du. Nein, ja, ich weiß. Ich hab's dann verstanden. Ich hab's, vielleicht für die Hörerinnen und Hörer, es ist sehr spät, es war ein langer Arbeitstag, ein langer, intensiver Arbeitstag schon heute, oder Arbeitswoche. Genau, und wir sind quasi wirklich, es ist, das Wochenende steht kurz bevor und wir wollten aber unbedingt nochmal endlich über diesen Strategie-Workshop sprechen. Dementsprechend seht uns nach, wenn wir hier und da ein wenig verwirrt wirken. Also ich insbesondere.

Leon
In der Detensive Arbeit zeige ich schon heute, oder Arbeitswoche.

Tobias
Was wir sagen wollten, war du, Tobi, also ich. Du, Tobi, also du.

Theo
also du, genau. Du hast diese Liste oder diese Tabellen konsolidiert und quasi eine Gesamttabelle daraus gemacht. Und die haben wir uns dann unter verschiedenen Gesichtspunkten gemeinsam im Team angeschaut.

Tobias
Genau, was wir mal wieder gemerkt haben, ist, so eine Hausaufgabe gut zu formulieren, also eine gute Aufgabenstellung, die möglichst unmissverständlich ist, zu formulieren, ist einfach super, super schwierig. Selbst die sozusagen wir vier aus der Vorbereitungsrunde haben das nicht alles gleich beantwortet, diese Frage. Und logischerweise gab es auch im gesamten Team dann, ja, wurde die Frage einfach unterschiedlich aufgefasst. Aber nichtsdestotrotz haben wir es dann mal ausgewertet. Zum Beispiel haben wir mal ein Filter einfach auf die Tabelle gelegt, um zu schauen, bei welchen Themen wurde denn angekreuzt, weil es sonst niemand macht. Und ich glaube, die Tabelle hatte dann, ich weiß gar nicht, 180 Zeilen, also es ist ganz schön was zusammengekommen, wo Verantwortung übernommen wird. Und es war, glaube ich, zehn oder so, wo Leute gesagt haben, ich mache das, weil es sonst niemand tut. Und davon drei bis fünf, die businessrelevant waren. Kann man das so sagen? Ich glaube schon, ja. Ich hatte ja so was eingeschrieben wie, ich gieße die Blumen, weil es sonst keiner macht oder so. Das ist auch richtig. Ja, aber ich sage mal, wir haben mit dem Fokus aufs Business mal draufgeschaut. Wenn jemand sagt, hey, ich habe das Gefühl, ich bin der Einzige, der in unser Monitoring guckt für unsere Kundenprojekte, dann hat es für mich dann doch eine andere Qualität als mein Blumengissen.

Leon
Ja, aber ich sag mal, wir haben mit dem Fokus aufs Business mal drauf geschaut. Wenn jemand sagt, hey, ich hab das Gefühl, ich bin der Einzige, der in unser Monitoring guckt für unsere Kundenprojekte, dann hat es für mich dann doch eine andere Qualität als mein Blumengießen. Das klingt ein bisschen so, als hätten wir da irgendwelches Zeug draufgeschrieben und das wäre alles ein ziemlich chaotischer Prozess gewesen. Auf eine Art war es auch chaotisch, aber das war auch gewollt, glaube ich. Also insofern, als das eine sehr offene Fragestellung war und dass wir dann auch offen darüber diskutieren wollten, weil am Ende diese Transparenz, was an Verantwortung überhaupt im Raum schwebt und so, ein prima Aufhänger dafür ist, mal zu zeigen, was gibt es eigentlich alles für Aufgaben und gibt es eigentlich Leute, die völlig überlastet sind oder unglücklich oder ist es vielleicht auch so, dass bestimmte Leute Verantwortung gerne übernehmen und vielleicht auch an sich ziehen. All diese offenen Fragen und das empfinde ich als eine unglaubliche Stärke dieses Teams, all diese offenen Fragen entstehen zu lassen und auch ein Vertrauen da reinschreiben zu können, wie ein bisschen wie in so einer WG. Mich nervt ein bisschen, dass ich immer die Blumen gießen muss. Kann das nicht auch mal wer anders übernehmen. Das kann durchaus stehen neben, wenn es bei unserem Großkunden in Produktion gerade brennt, dann bin ich derjenige, der am Wochenende den Laptop aufklappt und das IT-System repariert. Die standen nebeneinander und auch bewusst, weil es so ein Gesamtbild geben sollte und ich finde sehr beeindruckend, was am Ende für eine große Diskussion daraus entstanden ist, über Werte, über Gefühle, die es auslöst, unter Druck zu stehen, über die Belastung, aber auch die Beflügelung von Verantwortungsübernahme. Also den Boost, den man kriegen kann, wenn man was gerne macht und am Ende auch gesagt bekommt. Cool, dass du das gemacht hast. Das war glaube ich auch so nötig.

Tobias
Ich schmeiß mal mit ein bisschen Statistik um mich wieder, ich fand das so spannend. Ich hab mal einen Filter auf die Spalte gelegt, weil es mir Spaß macht und ich glaube 120 von den 180 Zeilen hatten dieses Kreuzchen. Also zwei Drittel der Themen, die da drauf standen, haben die Leute gesagt, ich übernehme diese Verantwortung, weil es mir Spaß macht. Fand ich total toll.

Theo
Ich überleg grad Leon, die Diskussion, das war im Grunde auch schon fast der letzte Agendapunkt am zweiten Tag, ne? Also im Grunde, wir haben dann relativ zeitig am zweiten Tag des Strategieworkshops gesagt, jetzt haben wir sozusagen das alles Inhaltliche zusammengetragen, jetzt lasst uns doch mal darüber diskutieren und das, ich glaub, da haben wir wirklich so gegen 13, 14 Uhr angefangen zu diskutieren. Und am Anfang war es auch relativ schleppend, glaub ich, so bis dann so die ersten kleinen Stocherer kamen, die dann, sag ich mal, auch andere dazu bewogen haben, so ein bisschen zu reagieren. Und dann haben wir echt ziemlich intensiv und lange, glaub noch mal gute drei Stunden, dreieinhalb Stunden über das, über Verantwortung und wie die sich im Team verteilt und was das bedeutet, diskutiert, wie du grad schon gesagt hast, Leon.

Leon
Du meinst die steilen Thesen, die kontroversen Dinge, so wie, keine Ahnung. Wenn wir alles gleiche Gehalt kriegen und ich mir Verantwortung übernehme, bin ich eigentlich der Leidtragende. Habe ich doch Pech gehabt. Sollte ich besser keine Verantwortung übernehmen? Steiler These. Bam. Und dann erst mal alle so, hör wir jetzt. Na ja, Verantwortung ist anstrengend. Wir kriegen doch alle das Gleiche. Und das waren provokante Thesen, weil wir uns auch vertrauen. Haben wir haben wir diese Dinge ganz offen diskutieren können, weil da hängen ja auch Gefühle dahinter. So Last und und und Verantwortung und auch auch Schuld, wenn das schiefgeht. Das ist, glaube ich, in klassischen Hierarchien oft nicht so ein offenes Thema, was das mit einem macht. Und das fand ich ganz schön, dass das diese Dinge anhand dieser Thesen auch schön rausgearbeitet wurden, werden konnte.

Theo
Ich finde da noch ganz spannend, wie sich das jetzt quasi weiterentwickelt. Also es ist auch üblicherweise nicht so, dass wir aus einem Strategie-Workshop rausgehen und dann haben wir quasi einmal die Weisheit mit Löffeln gefressen und das war's dann. Tatsächlich, also zumindest bei mir so, wir haben das, während des Strategie-Workshops haben wir das öfter mal, wurde das so benannt, so der Rucksack, den man mit sich rumträgt an Themen und Gedanken, die man irgendwie im Sans-Sum-Kontext hat, der ist bei mir auf jeden Fall seit dem Strategie-Workshop-Tennis ja wieder deutlich voller als davor noch und also gerade diese steile These, die du gerade schon meintest Leon, ist halt dieses Gehaltsthema, auch das ist jetzt ein Thema, wo wir uns ganz bewusst dazu entschieden haben, dieses Fass jetzt auf eine gewisse Art und Weise mal aufzumachen, für die Hörerinnen und Hörer, die uns vielleicht noch nicht so lange verfolgen, bei uns ist es aktuell, haben wir den wunderbaren Hack, dass wir einfach alle auf Stundenbasis exakt, also wir haben quasi alle exakt den gleichen Stundenlohn und unser Gehalt wird quasi nur darüber bestimmt, wie viel wir letztendlich arbeiten und genau und das challengen wir jetzt quasi aber gerade, ob das der richtige Modus ist. Da haben wir auch in dem Sinne noch überhaupt keinen Progress gemacht, aber das wird sicherlich ein Thema, mit dem wir uns jetzt noch intensiver befassen, ist insofern spannend, weil das tatsächlich eine der Fragen ist, glaube ich, die einem oder vielen von uns immer so als erstes gestellt wird, wenn wir erzählen, was ihr verdient, alle das gleiche, wie kann denn das sein, das geht doch nicht, dass, sage ich mal, die Leute, die gerade bei euch erst eingestiegen sind, genauso viel Geld verdienen, wie eben, was weiß ich, die Gesellschafter oder so. Und ja, bis dahin, tschüss, tschüss, tschüss, tschüss.

Leon
Und ich bin ehrlich gesagt relativ zuversichtlich, dass wir an diesen Reibe-Themen, dass das Ergebnis nicht feststeht. Ich glaube nicht, dass das Ergebnis sein wird von unserer Diskussion. Ja, Mensch, stimmt, jetzt haben wir gesehen, wir machen unterschiedliches Zeug, der eine klappt am Wochenende den Laptop auf, ja, dann muss man Geld kriegen. So einfach machen wir es uns nicht, weil es hängt ja an Verantwortung und an unserem Menschenverständnis und Teamverständnis hängt ja sehr viel mehr als, ja, die Gehaltsdiskussion. Ganz explizit haben wir rausgearbeitet in dieser Diskussion, dass wir uns von dem Gedanken abgrenzen möchten, dass Gehalt eine Entschädigung für Arbeit ist, weil wir möchten uns nicht schaden mit der Arbeit. Das wäre irgendwie, es ist eigentlich ein absurder Gedanke, wenn man mal drüber nachdenkt. Mehr Geld zu bekommen dafür, dass man mehr leidet, möchte man so arbeiten. Schmerzensgeld. Schmerzensgeld, ja, im Prinzip, also wenn man es so runterbricht, der Kapitalismus macht uns zu selten an die Schmerzensgeld bekommen für ihren Kampf. Irgendwie komisch. Also das ist irgendwie unsympathisch, finde ich. Tatsächlich haben wir viel eher rausgearbeitet, dass wir ein Modell des persönlichen Gestaltungswillens haben mit diesem Drüber-Nachdenken, dass das Verantwortung-Tragen es auch schöner macht, dass Verantwortung-Tragen belohend ist, dass in einer Hierarchie, die nicht statisch ist, eine Person, die sagt, ich möchte dieses Thema bearbeiten und ich laufe vor und ich übernehme die Verantwortung, dass diese Person auch Gestaltungsmöglichkeiten bekommt dadurch, weil automatisch ein Respekt vor der gestaltenden Person entsteht, dadurch, dass sie die Freiheit hat, ein Thema zu formen. Also es ist was ganz Schönes. Und genau, das kam da für mich bei raus.

Tobias
Ich bin total gespannt, wo uns diese Diskussion noch hintreiben wird, weil diese, wie du gesagt hast, diese These, diese eine, die du als Beispiel genannt hast, aber kam ja noch mehr in der Diskussion, das sind so ganz grundlegende Sachen, da kann man, wir werden nicht einfach sagen, ah ja, okay, klar, da sind wir wohl die letzten Jahre in die falsche Richtung gelaufen, jetzt haben wir endlich den Fehler erkannt, den wir da gemacht haben, jetzt wissen wir, wir müssen uns einmal um 180 Grad drehen und dann läuft das schon wieder richtig, sondern der Ansatz zu sagen, hey, lass uns mit dem Wissen über diese Widersprüchlichkeiten einen Sandstormweg finden, was unsere neue Antwort auf diese Frage ist, also die Frage, wie gehen wir mit diesen unterschiedlichen Verantwortlichkeiten um, da spielt Gehalt natürlich auch ein Thema, das darf absolut mit auf den Tisch, das darf kein Tabuthema sein, im Gegenteil, aber wie du auch sagst, es ist halt eine Komponente davon und nur über den Faktor Schmerzensgeld irgendwie Verantwortung auszugleichen oder so, fühlt sich auch komisch an. Wo wir da landen werden, ist für mich persönlich absolut nicht absehbar, im Gegenteil, ich bin super gespannt, wie uns das Thema weiter begleiten wird und ich bin mir sehr sicher, dass wir das auch auf dem nächsten Retreat in der einen oder anderen Form wird das Thema werden, wenn wir wieder uns zusammensetzen und auch vor allem die Zeit und Ruhe haben, solche Themen mal zu besprechen. Ich hoffe, dass Corona uns bis dahin ein bisschen Luft lässt, dass eine ganze Woche Remote Workshop promotioniert werden kann.

Leon
Wir werden sehen. Das wäre schon echt krass. Wir finden einen Weg.

Tobias
Ich glaube auch. So, aber ich wollte es jetzt, ne, ne, ne, stopp, stopp, so leicht kommt der, ne, Theo, du bist noch nicht fertig. Du musst noch ein bisschen. Ich hab doch gar nichts gesagt. Ich dachte, das war so ein erleichtertes, ah, echt. Das war Leon. Das war Leon. Moderierter ab. Ne, ne, ne, ne, ne, ne.

Theo
Das war Leon, das war Leon.

Leon
Nein, nein, nein... Er hat mich ertappt! Tant! Tant!

Tobias
Jetzt haben wir quasi die inhaltliche Diskussion.

Theo
Ach, du willst schon wieder META. Nein, nein, nein.

Leon
Na ja, ja, ja, ja. Auf die Meta-Ebene.

Tobias
Ich wollte einfach nur nochmal rekapitulieren.

Theo
Vielleicht warst du das, der erleichtert geschnauft hat, dass es endlich wieder auf die Meta-Ebene zurückgeht. Naja, gib es durch zu.

Tobias
Und Leon, du hast es ja ganz schön beschrieben, oder war es Theo? Ich weiß es nicht. Am Mittag des zweiten Tages hörte plötzlich die Straße auf, die wir uns überlegt hatten und dann standen wir in der Wildnis und dann war Diskussion. Und auch da haben wir es wieder so gemacht, dass ist alles mit protokolliert und wir haben die Disziplin im Team, die dort mittlerweile herrscht, mega gut, dass wir uns in wirklich ganz vielen Fällen ausreden lassen, die Gedanken zu Ende führen lassen, auch wenn wir eine andere Meinung haben, dass das nur selten emotional und persönlich wird, wenn wir dort diskutieren, sondern dass viel sozusagen auch Rückfragen möglich sind. Erklär mir nochmal, wie du das gemeint hast und auch wenn es irgendwo hitze, also hitze ich im Sinne von, wenn sich jemand durch ein Thema getriggert fühlt, das ist ja gar nichts, was absichtlich passieren muss, sondern das passiert ja in einem selbst, dass wir da mittlerweile, wie ich finde, ziemlich gute Diskussionskultur haben, dass sowas nicht aus dem Ruder läuft, also ist mir zumindest jetzt nicht bekannt, wo so eine Diskussion mal eskaliert wäre, wo jemand, weiß ich nicht, den Raum verlässt und die Tür zu knallt oder so.

Theo
Ja, also ich glaube, es gibt trotzdem durchaus Situationen, wo der eine oder andere irgendwie mal getriggert ist und anspringt, also ich glaube, was wir halt ganz gut machen, ist, dass wir alle irgendwie Antennen dafür haben und das mitbekommen, also weil manchmal passiert es eben nicht mit lautem Türknallen, sondern irgendwie ganz still und dass man das dann im Zweifelsfall im Nachhinein halt einfängt und das irgendwie schafft, mit den Personen irgendwie zu reden und rauszufinden, hey, ist da irgendwie was gerade persönlich Doofes gewesen oder was war da los? Genau, also ich glaube, das gibt es schon.

Tobias
was wir im Team machen. Also das ist nicht, was sozusagen an irgendeiner Führungskraft hängt, die dann, weiß nicht, die das mitbekommen muss und dann ein persönliches Gespräch suchen muss oder sowas, sondern auch da ist, glaube ich, die Achtsamkeit im Team schon ziemlich hoch, dass wir uns gegenseitig gut kennen, diese Signale auch über ein Remote-Setting empfangen voneinander und das ist dann eben mehr Leute als ihre Verantwortung oder auch sagen, hey, mir ist das wichtig, da nochmal mit jemandem Rücksprache zu halten, wo ich das Gefühl hatte, weiß ich nicht, die Person hat die vielleicht irgendwie zurückgezogen oder so. Finde ich total gut.

Leon
Es ist echt schwierig mit dem Remote Setter. Das dachte ich auch gerade.

Theo
Dachte ich auch gerade.

Leon
Das Wichtigste meiner Ansicht nach, eine ganz wichtige Erkenntnis der gesamten Corona-Zeit für mich ist, solche Gespräche, die persönlich sind, die müssen meiner Ansicht nach mit einem Videostream begleitet sein. Ich muss, ich persönlich brauche ein Gesicht. Ich kann keine entgleisenden Gesichtszüge hören, wenn jemand sein Mikrofon stumm geschaltet hat und nicht sichtbar ist. Das geht einfach nicht. Und diese Informationsebene bei persönlichen Themen finde ich persönlich so wichtig, dass ich das nicht ohne Video machen würde, sondern ein Workshop. Ich glaube, dann wären die Diskussionen auch weniger fruchtbar. Also ich beobachte zum Beispiel, es gibt Personen, die viel reden und es gibt Personen, die wenig reden. Und manchmal ist es so, dass Personen, die wenig reden, in einem Stuhlkreis, in einem klassischen Strategieworkshop, so wie so ein Fisch einmal den Mund öffnen und dann wieder schließen, weil jemand anders schon anfängt zu reden. Wenn man dafür Aufmerksamkeit hat und das sieht, kann man sagen, Moment, kurz, Vorfahrt für die Stillerin. Das machen wir gerne, dass wir sagen, jetzt kommt erst mal der an, der weniger redet oder die weniger redet, weil es einfach irgendwie gut ist, darauf acht zu geben. Das geht nicht ohne Video.

Tobias
Ja, das hatten wir auch, das war uns sozusagen in der Vorbereitung auch bewusst und aufgefallen, weswegen wir unsere Workshop-Regeln, die wir am Anfang jedes Strategieworkshops nochmal zeigen und besprechen, genau um solche Remote-Aspekte ergänzt haben. Genau das, was du gerade angesprochen hast, Leon, dieses, hey, wenn es geht, mach doch bitte euer Video an, weil man eben nicht, wenn man es nie sieht, und wir haben eine hohe Disziplin, was das Stummschalten angeht, ja, dann hört man natürlich ganz viel nicht. Und was natürlich auch ein großes Thema ist bei so zwei Tagen Remote-Workshop, ist das Thema Ablenkung. Wenn ich, gerade wenn ich, weiß ich nicht, wenn da ein Thema ist, wo ich sage, da höre ich zu, da kann ich nicht so viel beitragen, dann ist natürlich die Verlockung groß zu sagen, auch dann beschäftige ich mich in der Zwischenzeit mit was anderem, wenn ich aber das Gefühl habe, naja, die anderen gucken, aber, also ich hab meine Kamera halt an, dann reflektiere ich vielleicht doch noch mal drüber und, komm, ja, ich greife jetzt doch nicht zum Handy oder ich mache jetzt nicht das Mail-Programm auf und beantworte im Hintergrund Mails oder so, mach, mach irgendwas anderes. Auch wenn das natürlich trotzdem passiert, also wie gesagt, ist völlig logisch, ne, das passiert ja auch bei dem Strategie-Workshop, dass man mal zum Handy greift, also ich glaube, diese Illusion, acht Stunden, also wenn wir uns vor treffen, ja, teilweise sogar noch länger konzentriertes Arbeiten an Themen, die meta sind, die anstrengend sind, die teilweise auch emotional anstrengend sind, also das kann ja niemand, das ist meine Meinung, kann man nicht verlangen, dass da acht Stunden lang volle höchste Konzentration durchweggegeben ist. Da war's wieder.

Leon
Nein!

Theo
Das ist dann vielleicht dieser besagte rote Faden dieser Podcast-Folge.

Tobias
durchzieht. Mich würde noch ein Thema megamäßig interessieren, wenn wir jetzt gerade im Reflektieren sind. Theo, du hattest das im Workshop schon so ein bisschen anklingen lassen in der Feedbackrunde, die wir am Ende gemacht haben. Du warst zum ersten Mal in der Vorbereitung involviert. Schilder doch mal aus deiner Perspektive, was war da so los? Wie ist es vielleicht auch abgelaufen? Vielleicht können sich die Hörerinnen und Hörer dann ein bisschen was drunter vorstellen. Wie war das für dich? Vielleicht noch wieder so eine Interviewfrage.

Theo
Habe ich doch wieder so eine Interviewfrage? Naja, das ist ja nicht schlimm. Das ist ja nicht schlimm. Ich überlege gerade, wo ich anfange. Also, in dem konkreten Fall hat es ja im Wesentlichen damit angefangen, dass sozusagen Sebastian und du, ihr habt euch quasi bei mir gemeldet und habt gesagt, hey, Strategie Workshop steht an. Und aufgrund einer Situation, die wir davor hatten, war ich quasi irgendwie prädestiniert dafür, gegebenenfalls irgendwie an der Vorbereitung teilzunehmen. Da habt ihr mich sozusagen dazu eingeladen. Und dann haben wir einen ersten Termin ausgemacht, an dem wir uns remote getroffen haben. Und letztendlich lief es dann quasi so, dass wir über den Zeitraum von drei, vier Wochen, ich weiß es ehrlich gesagt nicht so ganz genau, uns relativ regelmäßig so ein, zwei Mal die Woche getroffen haben digital für immer mehrere Stunden und sozusagen diesen Workshop ausgearbeitet haben. Die erste Session, jetzt muss ich tatsächlich mal über, in der allerersten Session war noch sehr viel komplett offen eigentlich im Grunde. Also da war eher so ein Zusammentragen an Themen, die uns alle irgendwie bewegen. Und als Aufhänger war eben auch die besagte Situation, die euch dazu bewogen hat, mich sozusagen zu fragen, dabei zu sein. Die hatten wir durchaus als Aufhänger auch mitgenommen. Und dann haben wir, glaube ich, das ist schon wieder so lange her, wir haben eine ganze Weile diskutiert, uns gegenseitig Feedback gegeben, wie wir zum einen diese Situation empfunden haben und sind so ganz viele kleinteilige Dinge rausgegangen. Und dann überlegt, also ich weiß tatsächlich, von dem ersten Meeting, das ist schon relativ diffus inzwischen. Aber was ist denn dann?

Tobias
Ich glaube, weil es vor allem auch ganz viel so Diskussionen einfach nur war, so ich sehe die Welt gerade so und park das mal, ich habe hier dieses Thema und das ist mir wichtig und da muss ich jetzt mal was zu loswerden und das war, glaube ich, auch viel, so dieses Dinge einfach mal aussprechen, abkippen, wirken lassen, gucken, okay, wir schreiben das irgendwo hin und vielleicht finden wir, ergeben sich irgendwelche Verbindungen zwischen den Themen. Ja.

Theo
Genau, das waren so die ersten zwei Meetings und daraus, also, und da ging's halt sehr viel um so, was sind grad größere Schmerzpunkte oder worüber lohnt es sich zu reden. Und ich glaube, dann hatten wir mehr oder weniger so diese übergeordneten Themenverantwortung und eben Erfahrung. Das waren so die übergeordneten Themen, die zumindest bei mir dann relativ schnell immer wieder mit rumgeschwebt sind sozusagen von dem inneren Auge. Und das war dann letztendlich das, wo wir uns überlegt haben, wie kann man diese Themen sozusagen aufarbeiten und wie könnten wir sozusagen im Rahmen des Workshops auf Ergebnisse hinarbeiten. Und daraus sind dann letztlich die Aufgaben entstanden. Und dann, gegen Ende der Vorbereitung war dann eben ganz viel roter Faden ausarbeiten, drüber nachdenken, welche Methodiken an welchen Stellen verwendet werden, wie genau sehen die Hausaufgaben aus. Das war dann so der administrative Teil, sag ich mal, der dann kurz vorstreitig die Workshop anstammt.

Leon
Ich finde immer wieder schön zu sehen, wie bei uns im Team Ideen entstehen, weil Raum für die Idee gegeben wird. Also offene, freischwebende Diskussionen, die so eine Art Brainstorming-Charakter haben, wo dann irgendwann ein Thema herauskommt, wo mehrere sagen, hey, das ist aber spannend, das ist aber interessant. Und dann zoomt man in dieses Thema rein und erarbeitet was. Das ist eine sehr, es ist eine Arbeitsweise mit einem sehr offenen Mindset, mit einem sehr offenen Herangehensweise, das mag chaotisch wirken. Das ist aber eigentlich die Intention davon, ist Platz zu lassen, Raum zu lassen für die Impulse, die kommen. Und das ist fast schon so eine, naja, das erinnert mich manchmal so ein bisschen an so eine künstlerische Arbeit. Also wir gestalten im Prinzip unsere Arbeitswirklichkeit dadurch, dass wir auch unsere Empfindungen, Emotionen und Impulse da reingeben und überlegen, ist das uns wichtig, was da gerade gesagt wurde, triggert es uns, reizt es uns, ärgert es uns. Und das sind meistens die spannenden Themen, die die einen irgendwie bewegen, die anderen sind langweilig.

Theo
Das war vielleicht auch einer der Aspekte, den ich jetzt für mein erstes Mal bei dieser Vorbereitung sozusagen dabei gewesen zu sein. Ziemlich spannend fand ich es, wie... Also, dieses Raumgeben, was du beschrieben hast, Leon, wie nuanciert das sozusagen vorbereitet ist. Also, es ist schon so, dass sozusagen in der Vorbereitung sehr, sehr viele Dinge, wir auch versucht haben, zu antizipieren und wahrzunehmen, okay, das und das könnte bestimmte Dinge auslösen. Wie fangen wir die ein? Wie verhindern wir an bestimmten Stellen eine Detaildiskussion? Wie schaffen wir es sozusagen, eine gemeinsame Ebene zu finden, auf der wir diskutieren? Das ist jetzt je nach der Fragestellung unterschiedlich. Es gab ja durchaus Themen, die so offen wie möglich sein sollten, aber es gab eben auch Stellen, wo durchaus klar war, dass da gewisses explosives Konfliktpotenzial besteht. Und das sozusagen von vornherein zu antizipieren und zu überlegen, wie man damit umgeht, das hat mich extrem beeindruckt. Das hab ich in der Tiefe vorher so auch noch nie gemacht. Und da, glaub ich, hab ich beobachtend und dann zum Teil auch mitwirken, glaub ich, hab ich eine ganze Menge auch gelernt, das war schon ziemlich spannend.

Tobias
Und für mich war immer so interessant, sowohl bei dem letzten Strategiebuchshop vor einem Jahr als auch bei dem jetzt, dass von einigen Leuten aus dem Team dann hinterher das Feedback kamen, warum habt ihr denn das hier so vorsichtig formuliert? Man hatte so das Gefühl, ihr fasst das Thema so mit Samthandschuhen an und war doch gar nicht so schlimm. Wo wir in der Vorbereitung dachten, oi oi oi, wir sind selber vielleicht getriggert durch das Thema. Es ist für uns ein Aufreger. Also gehen wir mal davon aus, dass es andere vielleicht auch triggert und basieren darauf sondern die Methodik und die Didaktik, wie wir das Thema angehen und aufbereiten und so weiter. Und wenn dann das Feedback kommt, hey, war doch gar nicht so schlimm, dann würde ich sagen, das ist genau das, was ich erreichen möchte, lieber so rum als der andere Fall, wo wir tatsächlich unabsichtlich jemandem auf den Schlips treten und was kaputt machen oder vielleicht. Ja, ich kann auch von meiner Seite nur sagen, die Vorbereitung hat auch megamäßig Spaß gemacht. Also danke auf jeden Fall Theo fürs Mitmachen. Und ja, danke euch.

Theo
Ja, danke euch!

Tobias
Der initiale Gedanke war ja, als Sebastian und ich auf dich zugekommen sind, war ja tatsächlich, du, Sebastian und ich, wir sehen die Welt hier zugleich. Wir brauchen jemanden, der uns da Kontra gibt. Und wie du gesagt hast, da war gerade eine Situation, wo du gesagt hast, hey, da haben wir hier, machen wir das gerade richtig? Und das haben wir gesagt, hey, dann ist doch Theo jetzt genau der Richtige, den wir brauchen, der sich traut, auch mal Kontra zu geben, zu sagen, nee, ich sehe die Welt anders. Ich ticke vielleicht auch an einigen Stellen anders als ihr. Was für Sebastian und mich und dann Flo auch, der war in dem Moment glaube ich gerade krank oder im Urlaub oder so. Der Moment, wo wir gesagt haben, wir brauchen einfach jemanden, der nicht so gleich denkt. Das wäre in dem Moment nicht hilfreich. Wir wollen ja keinen Strategieworkshop machen, wo sich jemand vorhin stellt und sagt, so sehe ich die Welt und alle sitzen davor, die Bildschirme und nicken und sagen, ja, stimmt, jetzt. Oh, jetzt wurde das Wort gesprochen, vielen Dank.

Theo
Ich glaube, insbesondere auch bei den Themen, die wir angeschnitten haben. Also ich glaube, da war es ja letztendlich dann besonders wichtig, auch so möglichst verschiedene Erfahrungskontexte zu haben, um das auch in der Vorbereitung sozusagen schon berücksichtigen zu können. Also ich glaube, gerade für diese Themen war es besonders wertvoll. Ich glaube, in den letzten Jahren gab es auch durchaus Themen, wo der Bedarf einfach nicht so stark war, wie jetzt gerade bei diesen Themen. Hatte ich das Gefühl.

Leon
Aber auch dieses Beispiel zeigt eigentlich wieder, Ungleichheit ist total wertvoll, weil daraus entsteht was, wo keine Reibung ist, gibt es keine Spannung, wo keine Spannung ist, ist es eigentlich langweilig. Also mal ganz ehrlich darüber, wieso sollte man über was reden, wo man sich eh einig ist? Ich weiß, es wird viel gemacht, aber ich finde, es ist ein ganz schöner, ganz schöner Bogen zum Anfang des Podcasts und zum Thema dieses Strategieworkshops. Diese Ungleichheit, daraus können wir was lernen und wir sind auch nicht alle in der gleichen Position und wir werden auch nie alle gleich sein. Aber am Ende haben wir über den Strategieworkshop vielleicht eine Ahnung von einem Modell gefunden, wie wir diese Ungleichheit verstehen können, woher sie kommt und auch gutheißen können, wie sie ist. Und die Stellen, die wir nicht gutheißen können, die können wir anpacken, weil wir sie jetzt kennen. Aber wir brauchen da einfach noch ein, was…

Tobias
werfen, weil die Überschrift war ja nicht nur, wir sind nicht gleich, sondern wir haben ja ganz bewusst noch reingebracht auf Augenhöhe. Dieser Aspekt, wir reden jetzt über Unterschiede, die wir versuchen wollen, bewertungsfrei einfach mal aufzuzeigen und uns gegenseitig auch transparent zu machen. Aber das heißt nicht, dass wir nicht auf Augenhöhe miteinander kommunizieren und kommunizieren wollen, sondern das ist eine ganz, ganz wichtige Grundlage von unserem gegenseitigen Respekt und der Wertschätzung uns allen gegenüber, dass wir wann immer möglich und so intensiv wie möglich versuchen, in der Kommunikation auf Augenhöhe zu sein, egal wie ungleich wir sind. Das wollte ich nur noch anwerfen, weil wir so viel über Ungleichheit gesprochen haben. Ja, und Unterschiedlichkeit.

Theo
Ja, und Unterschiedlichkeit?

Tobias
Ich glaube, als letztes, wenn ich heute jemand von euch noch was zu Augenhöhe sagen will, dann würde ich sagen, ein Thema habe ich noch zum Reflektieren und dann kommen wir vielleicht so langsam dann, na ja, mal sehen. Horace? Ich wollte noch mal darauf eingehen, wir haben eine Feedbackrunde gemacht am Ende von beiden Tagen, sozusagen eine Feedbackrunde für den Workshop, wie es für die Leute so war und da ist ja nicht nur Positives gekommen, ich plauze es jetzt einfach schon mal so raus. Ihr könnt euch nicht dran erinnern. Er kann es endlich überlegen.

Theo
Er kann's ja nicht, ich überleg grad. Ich krieg's nicht mehr zusammen.

Tobias
Dann würde ich sagen, den perfekten Cliffhanger, das war das Sandpapier. Dankeschön, tschüss! Nicht, ne? Okay.

Theo
Ähm, nee, nee, nee, nee, Moment. Äh, gib mal so einen, wirf mal so einen kleinen Brocken hin. Also vielleicht keinen Brocken, sondern nur so einen Kieselstein, dann kommen wir vielleicht drauf, wenn du's bei mir so hättest.

Tobias
Ist ja auch spannend, wenn das bei mir so hängen geblieben ist, weißt du, ich hab das direkt als Delle empfunden, als Kratzer im... na gut. Das Thema war Interaktivität, also selber was machen können.

Theo
Ah ja, mhm. Mhm. Ja, das hab ich halt als konstruktives Feedback wahrgenommen, nicht als inhärente Kritik im Sinne von... Also, worauf möchtest du hinaus?

Tobias
Auf diese Verbesserungsvorschläge. Dass es die gab, oder? Jaja, genau. Wir müssen das ja nicht so darstellen, als hätten wir den perfekten Strategie-Workshop gemacht, um Gottes Willen. Was ist denn das für eine Verbesserungsvorschläge?

Leon
Ja, was einfach sehr viel schlechter funktioniert, als wenn man in einem Raum sitzt, ist tatsächlich kleine Gesprächsrunden zu bilden. Da fällt mir ein, es gibt diese Möglichkeiten, ja, diese sogenannten Breakout-Rooms und so. Das hatten wir jetzt nicht vorbereitet. Das ist so eine Sache, die wir für die nächsten Dinge uns vorgenommen haben, für die nächsten Strategieworkshops und längeren Meetings. In der großen Runde von wie viele Leute waren wir 18 oder so. 20 glaube ich, ja. In der großen Runde von 20 Leuten zu diskutieren ist dann doch

Theo
20 km

Leon
einfach langwierig, weil es sind einfach so verdammt viele Leute, die teilnehmen. Und wenn man daraus vier Teildiskussionen gemacht hätte und die am Ende zusammengeführt, wie es eben auch oft üblich ist bei solchen Konferenzen oder Meetings, das hätte doch einiges gebracht, glaube ich. Das haben wir mitgenommen fürs nächste Mal. Das muss in die Vorbereitungen mit rein, das Tool muss es unterstützen, was wir dann benutzen. Und genau, das ist einfach nicht so gut gewesen. Gab es sonst doch was? Du hattest.

Tobias
Vielen Dank für's Zuhören!

Leon
Noch.

Tobias
Gedanken? Das war das Thema, was mir primär hängen geblieben ist, das mehr in kleineren Gruppen gewünscht wurde.

Leon
Und eine Sache, die gut funktioniert hat, muss ich sagen, was wir auch beschlossen hatten zum Ablauf, dass man sich in einem Chat parallel noch melden konnte, wenn das über das Video irgendwie nicht sichtbar war oder so, dass auch die stilleren Leute sich quasi in eine Redewarteschlange einreihen konnten und auch alle darauf geachtet haben. Das fand ich sehr, sehr positiv. Das hat gut funktioniert. Da konnte man auch mal direkt Stellung nehmen zu einer Sache, die gerade gesagt wurde, mit doppelten gehobenen Händen, also wirklich direkt darauf reagieren und nicht erst, wenn drei andere geredet haben. Solche Kleinigkeiten haben wir vorher ausgemacht. Das hat gut funktioniert.

Theo
Das ist tatsächlich was, das haben wir auch in ähnlicher Form in einer Kundenschulung, die Robert und ich eine Woche vorher gehalten haben, haben wir das auch tatsächlich ähnlich gemacht. Das ist echt ein ganz guter Bonus. Also da war es quasi auch so, dass immer einer von uns letztendlich der Schulungs-Presenter war und der andere war sozusagen, hatte so eine Art Moderationsrolle inne und hat quasi ganz explizit drauf geachtet, hey, was regt sich gerade bei den Schulungsteilnehmerinnen und so. Genau, also ich glaube, das lässt sich auch auf solche Remote-Schulungen beispielsweise ganz gut extra polieren, also diese Methodiken funktionieren da auch ganz gut. Witzigerweise hatten wir da auch, zumindest für den ersten Tag, eine ähnliches Feedback wie jetzt für unseren Workshop im Sinne von zu wenig Interaktivität.

Tobias
Aber wollen wir das Thema nicht für eine neue Folge lassen?

Theo
Ich wollte ja lediglich sagen, dass das quasi die Probleme, glaube ich, die, also dass sowohl Workshops als auch Schulungen, dass die durchaus ähnliche, ähnliche Herausforderungen so mit sich bringen und insbesondere in so einem Remote-Setup. Das ging mir nur durch den Kopf. Und jetzt lassen wir da den Cliffhanger. Schulungen bei Sandstorm. Was bedeutet es? Hören Sie nächste Woche.

Tobias
Super, super, super!

Leon
Und jetzt kommt das wunderbare Schlusswort von Tobi, die Abmoderation.

Tobias
Ja, ich würde auch sagen, coole Folge. Ich bin mal, ich bin gespannt. Über eine Stunde jetzt, ne?

Theo
Ja, ein bisschen albern alles heute, aber naja.

Tobias
Man muss halt mit dem, naja, so, weißt du, so, wie es halt ist.

Theo
Du weißt, du musst mit dem arbeiten, was du kriegst.

Tobias
Jetzt hast du aber wieder was von mir interpretiert. Möglichst.

Leon
Das ist Freitag, Freitag schon nach vier, das ist genau Freitag.

Tobias
Nachmittag. Ich danke euch beiden vielmals, weil es ja doch recht spontan war, dass ich heute morgen gesagt habe, wie sieht es denn aus? Habt ihr Bock? Also, ich bin super happy, dass es geklappt hat. Ich glaube auch, es ist eine gute Folge geworden. Und ja, vielen Dank, Leon. Jo, danke schön. Und vielen Dank, Theo. Danke dir, Tobi. Und vielen Dank, Tobi. Ach nee. Doch, doch. Das tut dir auch mal gut. Wir freuen uns. Ich brauche das auch tatsächlich. Wir freuen uns über Feedback. Was unsere Hörerinnen und Hörer uns schicken, kontaktiert uns gerne auf allen möglichen Kanälen. Ob das über Twitter, über E-Mail, über Telefon und was es sonst noch Brieftaube gibt. Lasst uns wissen, was ihr denkt. Uns hat es, glaube ich, ganz viel Spaß gemacht, diese Folge. Ich bin schon sehr gespannt, was wir dann als Nächstes machen, wenn es wieder heißt, herzlich willkommen zum unregelmäßigen, nee, andersrum regelmäßig unregelmäßigen Sandpapier. Ich übe noch. Ja, aber war schon gut. Also, macht es gut. Danke fürs Zuhören. Danke, ciao. Ciao.

Leon
Doch, doch, das machst du. Das tut ja auch mal gut. Wir freuen uns... Ich brauch das auch tatsächlich. Wir freuen uns über Feedback, was unsere Hörerinnen und Hörer uns schicken.

Theo
regelmäßig unregelmäßigen. Ich übe noch.