Wir haben es schon wieder getan: Eine Woche, ein Haus am Meer, alle Sandstormer sprechen und debattieren über wichtige - aber nicht dringende - Dinge. Sogenannte Q2-Themen (Eisenhower Matrix). Diesmal ging es in die Nähe von Rostock an die Ostsee.
Lasst uns doch direkt mit dem Video starten :)
Florian und Martin hatten sich für die Inhaltsplanung etwas neues überlegt: statt wie bisher jedes Thema durchzuplanen, wollten wir das Barcamp Format ausprobieren.
Jeder Sandstormer erhielt also die Aufgabe, sich im Voraus Themen zu überlegen, die Inhalte zu skizzieren, Abläufe zu planen, die Durchführung zu übernehmen, und sie am ersten Abend bei Pizza & Kaltgetränken vorzustellen.
Session Planung
Die Themenvielfalt hätte bunter nicht sein können - von Brainstormings, wie wir unserem 10 Jahres-Ziel näher kommen, über die Entwicklung eines eigenen Sandstorm-Kartenspiels, bis hin zu Hacknights, um die technische Schuld in einem Projekt zu reduzieren, war nahezu alles dabei, was das Sandstorm-Herz höher schlagen lässt.
Werte-Diskussionen wurden genauso angeregt, wie die Einführung in funktionale Programmierung. Es gab Vorschläge für strategische Themen in bestimmten Projekten und Gesprächsbedarf zu unserer Kommunikationkultur.
Wie so oft, konnten wir bei weitem nicht alle Themen einplanen, aber am Ende des ersten Abends hatten wir für fünf Tage Themen geplant. Am sechsten Tag sollten die Ergebnisse vorgestellt werden.
Ergebnisse
Einige Sessions hatten den Entwurfsstatus unseres Sandstorm Why, unseres 10 Jahres-Ziels und unserer Werte zum Inhalt. Mit einem bzw. einem halben Jahr Abstand machten wir uns daran, Formulierungen zu schärfen und die Botschaft noch präziser zu formulieren.
Unser Sandstorm Why schärften wir wie folgt:
Sandstormer helfen anderen den Status Quo in Frage zu stellen, um über sich hinaus zu wachsen.
Unser 10-Jahres-Ziel verschlankten wir auf:
In 10 Jahren knacken wir die harten Nüsse in Projekten mit positivem Einfluss.
Unsere überarbeiteten Werte:
Technische Schuld reduzieren
Manche Themen nimmt man sich am besten gemeinsam und außerhalb des normalen Arbeitsalltags vor. Der Ausbau einer Technologie aus einem großen Projekt ist so eines. Zu dritt schauten Chris, Flo und Manu ins Projekt und vereinfachten die zukünftige Entwicklung.
Verpflegung
Im Gegensatz zum Inhalt unseres Strategie-Retreats, den wir dieses Jahr selbstorganisierend planten, wurde die Verpflegungsplanung nicht dem Zufall überlassen. Es sollte jeweils ein gemeinsames Frühstück geben und für jeden Abend war ein Kochteam eingeteilt, das eine Mahlzeit für 16 Personen zubereiten durfte.
Auch bei der Einkaufsplanung, Durchführung und Zubereitung für so viele Personen, gab es viel zu lernen. Angefangen von der maximalen Zuladung bestimmter PKW, über vegane Zubereitungsvarianten, das gleichzeitige Manövrieren mehrerer Einkaufswagen, die geringere Packungsgröße bestimmter Bio-Produkte bis zur zeitlichen Planung der einzelnen Kochschritte. Jedes Abendessen war ein Abenteuer und es blieb immer genügend für das Mittagessen am nächsten Tag über.
Nach der Arbeit
Nach getaner Arbeit und abendlicher Stärkung haben wir die Zeit zum gemeinsamen Entspannen genutzt. Anlässlich von Sandstorms 10. Geburtstag hatte Florian von jedem Fotos eingesammelt und eine Diashow vorbereitet. Es war köstlich zu sehen, wie sich jeder Einzelne in 10 Jahren entwickelt hat. Flo spickte die Diashow mit Screenshots unserer damaligen Website und einigen unserer ersten Projekte. Aus heutiger Sicht betrachtet, haben wir uns auch hier erheblich professionalisiert ;-)
Einen Einblick in ein fremdes Land gewährte uns Flo mit seinem Reisebericht über Nepal. Zum zweiten Mal war er dort unterwegs und hatte atemberaubende Fotos zu zeigen.
Und schon wieder Flo: zwei Wochen vor unserer Strategiewoche bestellte er einen Retro-Pi, baute ihn zusammen und setzte ihn auf. In pragmatischer Flo-manier sind Controller aus Netzteil-Verpackungen entstanden, die kaum stylischer hätten sein können. Einige Runden Mario Kart und Streetfighter haben sie schon problemlos überstanden.
Mit einer Unterkunft die 500m vom Strand entfernt war, nutzten wir einen Nachmittag für eine gemeinsamen Strandwanderung. Frische Ostseeluft, abgerutschte Steilküste und der Gespensterwald brachten uns auf neue Gedanken und schufen Raum, um abseits des täglichen Projektgeschäfts über (sehr) persönliche Themen zu sprechen.
Rückblick nach vorn
Nach fünf intensiven Workshoptagen, mit Gesprächen die sich teilweise bis Mitternacht erstreckten, war am sechsten Tag Zeit Bilanz zu ziehen. Zuerst haben wir einen Wochenrückblick Classic gemacht - jeder erzählt den anderen wie er/sie die letzten Wochen empfunden hat und was es Berichtenswertes an Nicht-Sandstorm-Themen gibt. Anschließend wurden alle Workshop-Ergebenisse der gesamten Gruppe in je maximal 5 Minuten vorgestellt. Und zum Abschluss gab es eine Feedbackrunde zur gesamte Woche, um unser nächstes Retreat noch produktiver, spannender, spaßiger und insgesamt angenehmer zu machen.
❤️ Wir freuen uns schon darauf! ❤️
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