Unser Strategieworkshop ist fester Bestandteil unserer Jahresplanung. Anfang November war es wieder so weit:
zwei reservierte Tage, damit wir uns als Team weiter entwickeln können.
Lieber zum Anhören? Hier geht's zur Podcastfolge ?
Unser Strategieworkshop ist fester Bestandteil unserer Jahresplanung. Anfang November war es wieder so weit:
zwei reservierte Tage, damit wir uns als Team weiter entwickeln können.
Lieber zum Anhören? Hier geht's zur Podcastfolge ?
Im Unterschied zu unseren Retreats, die dem Barcamp Stil folgen, sind unsere Strategieworkshops komplett vorbereitet und durchgeplant. Diesmal standen die Themen persönliche Weiterentwicklung und Verantwortung auf dem Plan.
Für unsere Strategieworkshops versuchen wir - normalerweise - alle Sandstormer*innen an einen Ort zusammen zu bringen. 2020 war und ist anders...
Als die Fallzahlen im Herbst wieder anzogen, ahnten wir schon was folgen würde. Unseren für November geplanten Strategieworkshop sollten wir wohl nicht als Präsenzveranstaltung machen können. Gut eine Woche vor dem Termin haben wir dann die Entscheidung getroffen, komplett auf einen Online-Workshop umzuschwenken.
Zwar haben wir Erfahrung mit remote Arbeit - nicht zuletzt durch den Lockdown im März und April und unsere remote Teilnehmer*innen am diesjährigen Retreat - nur unser Strategieworkshop-Format haben wir noch nie komplett online abgehalten. Damit dies gut funktioniert, war uns folgendes wichtig:
Das Ergebnis sah so aus:
Auf den Strategieworkshops 2018 und 2019 drehte sich alles um unsere Gemeinsamkeiten: unser Why, unser Ziel und unsere Werte. Das hat uns geholfen, unsere gemeinsame Basis zu stärken. Diesmal wollten wir über unsere Unterschiede reden.
Umso spannender sollte das erste Thema unseres Workshops sein: Worin unterscheiden wir uns?
Wenn wir unsere Unterschiede kennen und respektieren, dann können wir sie gezielt einsetzen.
Das sich diese Hypothese schnell bestätigen sollte, bemerkten wir bereits in der Vorbereitung. Als Sebastian und ich (Tobias) in der Vorbereitung feststeckten, weil wir zu gleich über die Themen dachten, haben wir uns Theo dazu geholt. Jemand, von dem wir wissen, dass er anders tickt als wir und der uns dies auch direkt sagt. Wir sind überzeugt davon, dass unser Strategieworkshop durch die Einbeziehung von Theo deutlich besser geworden ist. Danke für die tolle Vorbereitung Theo ❤️!
Um unsere Unterschiede sichtbar zu machen, haben wir uns für folgende Methode entschieden: Jede Sandstormer*in spricht über ihre persönlichen Erkenntnisse und wie diese die Sicht auf ihre Welt verändert haben.
Diese Erkenntnisse wurden gesammelt, geclustert und anschließend als Lern-Möglichkeiten zusammengefasst. Das Resultat ist eine Fähigkeiten-Übersicht, die jemand in Sandstorm bereits hat.
Dieses Poster bildete anschließend die Diskussionsgrundlage. Im Team haben wir darüber reflektiert und ausgetauscht. In welchen Themen lernt jemand gerade? Mit welchen Themen fühlt sich gerade jemand konfrontiert? Wo gibt es Gefühle der Überforderung? Die Basis bildete das 3-Stufen-Modell der "Komfort-, Lern- und Panikzone".
Anhand dieses Posters sprachen wir auch darüber, wie Kommunikation schief gehen kann. Sprechen bspw. zwei Personen mit unterschiedlich viel Erfahrung über ein Thema, können Aussagen u.a. schnell als Ansagen aufgefasst werden.
Unser Ziel ist es, dass das Poster ein lebendes Dokument wird. Eines, das uns Worte gibt, um über persönliche Weiterentwicklung zu sprechen und gleichzeitig fortlaufend ergänzt werden kann, um unsere (aktuellen) blinden Flecken zu verkleinern.
Im zweiten Thema widmeten wir uns der Verantwortung. Es sollte transparent gemacht werden, wer in Sandstorm für welches Thema Verantwortung übernimmt und warum. Insbesondere die Frage nach dem Warum in Kategorien wie "weil es mir Spaß macht" oder "weil es sonst niemand macht" zeigte interessante Ergebnisse.
Zum einen haben wir die entstandene Liste im Team ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass zwei Drittel der Themen gemacht werden, weil sie jemandem Spaß machen. So weit, so gut :)
Nur eine Handvoll Machen-mir-keinen-Spaß-Themen werden gemacht, weil sie gefühlt sonst keiner macht. Eine Baustelle, die wir jetzt kennen!
Zum anderen wurde auch deutlich, dass bei der Menge der aufgelisteten Themen große Unterschiede im Team bestehen. Logisch - während manche im Team schon seit mehr als 10 Jahren bei Sandstorm sind, haben andere gerade erst angefangen und stehen ganz am Anfang ihrer professionellen Laufbahn. Über diese Unterschiede zu sprechen und was diese Verantwortung für Einzelne bedeuten, war sehr aufschlussreich.
Mit dieser Übung endete der vorbereitete Teil des Workshop und wir gingen in eine offene Diskussion zum Thema Verantwortung über. Es entwickelte sich eine spannende Diskussion, die in viele verschiedene Richtungen lief und uns noch eine Weile begleiten wird. Wir sind gespannt, welche neuen Entwicklungen sich daraus für jeden Einzelnen und Sandstorm ergeben werden.
Das Feedback zu unserem ersten Online-Strategieworkshop war durchaus positiv. Sowohl Zeitplanung, als auch Technik haben gut funktioniert. Die gemeinsame Zeit für ein Online-Tagesabschlussgetränk ist unserer Erfahrung nach persönlich schöner :)
Die Interaktivität leidet, wenn jede Diskussion in der großen Gruppe geführt wird. Das nächste Mal sollen Themen öfter in kleineren Gruppen be- und erarbeitet werden. Die Ermüdung nach 8h Bildschirm-Workshop ist eine völlig andere, als bei unseren Präsenz-Workshops und auf keinen Fall zu unterschätzen.
Wir wissen jetzt, dass es online geht. Es waren zwei gut investierte Tage für uns als Team. Leider fehlten der Austausch in den Pausen, die Gespräche beim Essen oder am Abend in Whirlpool oder Sauna ;-) Und die sind für uns als Team sehr wichtig. Wenn möglich, ist der nächste Workshop aber wieder ein Präsenz-Workshop :)
Dein Besuch auf unserer Website produziert laut der Messung auf websitecarbon.com nur 0,28 g CO₂.